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Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Titel: Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Asher
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Lächeln.
    Beide blickten sie nach vorn auf Keech und gingen ab sofort ein klein wenig langsamer.
    »Yeah, da bin ich eindeutig langsamer«, sagte Boris, um gleich darauf überrascht zu grunzen.
    Die SKI hatte schlagartig Gewicht verloren und fühlte sich jetzt an, als wäre sie aus Papier gefertigt. Boris streckte sie auf der flachen Hand aus und warf Roach einen scheelen Blick zu.
    Roach schüttelte den Kopf. »Hab nicht behauptet, wir wären in Eile.«
    Boris grinste matt und steckte sich die SKI unter den Arm, und gemeinsam bummelten die beiden Seeleute hinter Keech her.
    »Signal angemessen. Sendung läuft«, meldete SKI 5.
    Sniper stürzte sich ins Meer, die einzige effektive Methode einer Blitzabbremsung. Wie ein weißer Eiszapfen durchschnitt er die Wellen, bis er genug gebremst hatte, um zu wenden und erneut aus der Oberfläche hervorzubrechen. Innerhalb von Sekunden beschleunigte er in Richtung auf den letzten Standort von SKI 5 – nur dass die Drohne inzwischen fort war. Auf dem Radar konnte er nur noch ein sich zerstreuendes Signal entdecken.
    »Es hat sie erwischt!«, sagte SKI 1 ärgerlich, während sie aus dem Westen heranbrauste.
    »Kein Vertun«, bestätigte Sniper. Er führte die Radarsignale jetzt durch ein Filterprogramm und entdeckte die Prador-Drohne in ein paar Kilometern Entfernung zur früheren Position von SKI 5; sie entfernte sich gerade.
    »Ich sehe dich«, sendete er ihr.
    Die Prador-Drohne führte eine u-förmige Wendung aus und donnerte auf ihn zu.
    »Bist du das da hinter mir, Zwei?«, fragte Sniper im Plauderton.
    »Aber klar doch«, antwortete Zwei.
    »Gut. Ich möchte, dass du abschwenkst und einen Schwarm Minen hier aussetzt.« Sniper sendete die Koordinaten. »Scheint, dass diese Arschlöcher immer zu spät hochziehen.« Hinter Sniper brauste Zwei davon und lachte leise über den Äther.
    »Eins, du schießt mit dem Laser auf sie und hältst den Strahl fest auf sie gerichtet«, kommandierte Sniper.
    »Wird ihrer Panzerung nichts ausmachen«, gab SKI 1 zu bedenken.
    »Das weiß ich, aber sie wird weiterhin mit den Sensoren jonglieren müssen. Mich wird sie deswegen nicht aus dem Blick verlieren; gut möglich jedoch, dass sie etwas Kleineres übersieht.« Sniper zog seitlich davon, und exakt an der geplanten Stelle feuerte er zwei Raketen ins Meer.
    »Hüter, wie viel von dem Code hast du inzwischen empfangen?«, fragte er und verfolgte, wie die beiden Raketen dem programmierten Kurs folgten.
    »Ich könnte gut noch mehr gebrauchen, Sniper«, antwortete der Hüter. »Wieso – langweilst du dich schon?«
    Angesichts der Prador-Drohne, die hinter ihren rasch beschleunigenden Raketen auf ihn zugebraust kam, fluchte Sniper und stürzte sich blitzartig ins Meer. Er war 50 Meter tief, als eine der Prador-Raketen an der Oberfläche detonierte und mit ihrem Schrapnell weiße Speere nach Sniper schleuderte. Die zweite Rakete folgte ihm in die Tiefe. Er stieß Störfolie hervor, gefolgt von ein paar Minen, ehe er abrupt die Richtung wechselte. Hinter ihm donnerten Explosionen, gefolgt von einem Platschen zu seiner Rechten. Die Prador-Drohne nahm schnurstracks Kurs auf ihn, und Dampf und Blasen umsprudelten ihre Panzerung, die noch heiß war vom Laser von SKI 1.
    »Hier drüben, Arschloch!«, sendete Sniper.
    »Du bist tot«, übermittelte ihm der Prador zur Antwort.
    »Uuh, jetzt habe ich aber Angst!«
    Sniper wechselte sofort den Kurs und schoss im Winkel von 45 Grad zur Oberfläche hinauf. Der Prador stieg steil nach oben, wohl wissend, dass er Sniper in der Luft leichter einholen konnte. Auf Grund der fehlerhaften Meldungen seiner verwirrten Sensoren entdeckte er erst im letzten Augenblick die Minen, die Zwei an dieser Stelle ausgesetzt hatte. In einem Schwarm von Explosionen stieg der Prador bebend in die Luft, schien aber lediglich die Achseln zu zucken, ehe er wieder Richtung Sniper beschleunigte. Sniper wandte sich ihm zu und löste die Antiphotonenwaffe aus. Violettes Feuer zündete auf der Scheibe eines Abschirmfeldes.
    »Okay, du bist also zäher, als ich dachte«, sendete Sniper.
    Der Prador bremste ab, projizierte weiter das Abschirmfeld vor sich.
    »Du freust dich wirklich darauf, was?«, fragte Sniper und ließ sein Signal vom Meer reflektieren.
    »Das tue ich«, antwortete der Prador, »und jetzt wird es enden.«
    Unter dem Prador zuckten zwei Dampffontänen wie Speere aus dem Meer hervor. Die erste Rakete war stark genug, um seine Panzerung mit einem Riegel Plasma zu

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