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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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nicht mehr zu sehen. Arkroid wurde von Panik erfasst. Die über dieses Gelände hereinbrechenden Kräfte waren unberechenbar.
    Tief aus dem Inneren des Planeten bahnte sich etwas mit aller Macht einen Weg nach Oben und durchstieß die verbrannte Kruste der Schädelwelt. Felsen, Erde und Steinplatten, wurden mühelos beiseite geschoben und türmten sich um ein unheimliches Objekt auf, welches soeben mit seiner Spitze die Oberfläche des Planeten durchstieß.
    Arkroid rollte sich ab und kam rücklings auf dem Boden zu liegen. Mit aufgerissenen Augen starrte er auf das skurrile Gebilde, welches vor ihm in den Himmel wuchs.
    Seine Lippen formten sich zu einem stummen Schrei und seine Gedanken überschlugen sich.
    Mein Gott! Alles, nur das nicht!

Tempel der Cysan
    Vasina und Tranos trauten ihren Augen nicht. Überall in der zerstörten und zerklüfteten Landschaft durchbrachen merkwürdige Objekte den verbrannten Boden und wuchsen langsam in die Höhe. Zunächst zählte Tranos noch, dann gab er es auf. Die hohen, kantigen und spitzen Gebilde waren überall und so weit das Auge sehen konnte.
    »Ich kenne diese Türme!«, rief Vasina alarmiert. Der Schreck beflügelte ihre Kräfte und die Progonautin setzte sich mit einem Ruck auf. Die von Tranos verabreichten Medikamente taten ihr übriges, um die Lähmung abzuschütteln. »Auf der Erde gab es solch ein Objekt auf dem eisigen Kontinent Antarktika. Eine unbezwingbare Festung, bewohnt und beherrscht von einem Seelenwanderer!«
    Vasinas Atem stockte. Was sich vor ihren Augen offenbarte, ließ alle Hoffnung auf Rettung gegenstandslos werden.
    »Das sind die Tempel der Cysan! Der Kugelsternhaufen am Himmel muss Bosnor sein!
    »In diesen Türmen leben Intelligenzen?«, wollte Tranos wissen und war erstaunlich gelassen. »Kann man mit ihnen verhandeln?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Vasina zu. »Ich bin noch niemals einem von ihnen begegnet. Es heißt aber, dass die Cysan von der Dunklen Bruderschaft als eines der ersten Völker beeinflusst und unterworfen worden sind, doch dies geschah vor langer Zeit. Ich habe keine Ahnung, wie es heute um dieses Volk steht.«
    Tranos deutete zu der rasant anwachsenden Protuberanz, die den Himmel der Schädelwelt mehr und mehr einnahm.
    »Wir müssen sofort Schutz suchen, oder wir werden verbrennen! Können denn diese … Stachel… solch einer Katastrophe widerstehen?« »Nur eine einzelne Festung wie diese hätte fast die gesamte Menschheit ausgelöscht. Ich glaube, die Dornen der Cysan haben ganz bewusst diesen Zeitpunkt gewählt, um an die Oberfläche ihres Planeten aufzusteigen.«
    Ein berstendes Geräusch, keine 100 Meter vom Standort der beiden Progonauten entfernt, kündigte den Durchbruch eines weiteren Dorns an.
    »Er ist ganz nah!«, rief Vasina und stützte sich auf Tranos. »Wir müssen hier weg!«
    Der Boden unter ihren Füßen kam in Bewegung. Steinplatten wurden einfach zur Seite gedrückt. Tranos warf Vasina einfach über seine Schultern und floh so schnell es ihm möglich war, aus dem direkten Bereich des Gebetstempels. Seine Verletzungen mussten große Schmerzen verursachen, dennoch beklagte sich Tranos nicht.
    In respektablem Abstand unterbrach der Progonaut seinen Lauf und setzte Vasina vorsichtig ab. Während sich die Progonautin ihre Glieder massierte, beobachtete Tranos, wie der Dorn direkt vor ihm in die Höhe wuchs. Flüssiges Gestein, heiße und giftige Gase, sowie kristallisiertes Erdreich aus dem Inneren des Planeten fanden ihren Weg an die Oberfläche und wurden nach allen Seiten ausgeworfen. Das Erscheinen des Dorns war ein wahrhaftes Schauspiel, fesselnd und erschreckend zugleich.
    »Diese unbändige Kraft«, flüsterte Tranos beeindruckt und suchte an dem Dorn nach irgendwelchen Anhaltspunkten. Es ging dem Schildträger um Tore oder Schleusen, über die man in sein Inneres gelangen konnte.
    »Mich interessiert nur Eines«, erklärte Tranos mit kräftiger Stimme. »Begegnen wir hier neuen Feinden, oder Wesen, mit denen man reden kann.«
    Vasina richtete sich auf und sah zu dem Dorn auf.
    »Ich habe keine Ahnung.«

M80
    Toiber Arkroid und Lai Pi sahen entsetzt zu, wie sich der Dorn aus dem Boden schob, berstendes Gestein beiseite drückte und auch im umliegenden Terrain dafür sorgte, dass sich der Boden aufwarf.
    »Was im Namen des grausamen Wakni ist das?«, rief Herimos aus und richtete seine Waffe gegen den Stachel.
    »Nein! Tu das nicht! Herimos!« Arkroids Stimme überschlug sich. »Wir kennen diese

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