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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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absuchte.
    »Irgendwie kommt mir dies hier bekannt vor«, murmelte der Milliardär.
    »Machen sie sich nicht lächerlich«, antwortete Maya ohne sich umzudrehen.
    »Nein, wirklich. Ich muss von einem ähnlichen Objekt schon einmal gehört haben. Es kann aber nur sehr kurz erwähnt worden sein«, beharrte Fosset auf seiner Aussage.
    »Es handelte sich aber nicht um etwas Bedrohliches, sonst wäre es mir sicherlich in Erinnerung geblieben.«
    McCord nahm die Aussage seines Auftraggebers schon ernster. »In welchem Zusammenhang stand diese Information?«
    »Es hatte mit dem öffentlich zugänglichen Bericht der Progonautin zu tun, soviel ist sicher.«
    Fosset sah immer wieder unschlüssig zwischen den beiden Säulen hin und her, dann rief er plötzlich laut aus. »Ich hab es! Diese Säulen sehen so ähnlich aus, wie die Beschreibung des Tachyonenportals, mit dessen Hilfe Vasina von ihrer Heimatwelt geflohen ist!«
    Maya fuhr auf ihrem Absatz herum. »Was sagen sie da, Fosset?«
    »Das hier sieht aus wie ein Tachyonenportal«, wiederholte der Milliardär. »Nur um einiges größer.«
    »Sati, McCord, schnell! Wir verlassen diesen Bereich. Sofort!«, rief Maya auf das Höchste alarmiert.
    »Warum so aufgeregt...«, doch dann spürte es Fosset selbst. Der Boden unter seinen Füßen schien plötzlich leicht zu vibrieren.
    »Da laufen unbekannte Anlagen oder Aggregate an! Los, weg hier!«, rief die Kommandantin erneut und wollte die Stufen hinunter stürmen, doch sie prallte bereits beim ersten Schritt gegen eine unsichtbare Barriere und wurde zurückgeschleudert.
    »Zu spät! Um das Portal hat sich gerade ein höherdimensionales Energiefeld aufgebaut!«, warnte Sati.
    Als hinter ihnen plötzlich ein Knistern zu hören war, blickten sie angstvoll zurück.
    Zwischen den beiden Kristallsäulen waberte ein ultrahelles, fast weißes Energiefeld. Der Energievorhang war nicht statisch und homogen, sondern zeigte vielmehr zahllose und immer wieder neu entstehende Muster. Wie Schlieren wanderten sie zwischen den beiden Säulen hin und her.
    »Ich hasse es wenn sie recht haben, Fosset«, flüsterte Maya nur.
    »Das ist eines dieser Tachyonenportale, jedoch glaube ich nicht, dass dieses hier in direktem Zusammenhang mit den Progonauten steht.«
    Fosset war ängstlich einige Schritte zurückgewichen.
    »Aber es ist riesig! Es wäre groß genug um ein kleines Raumschiff durchzuschleusen!«
    »Das ist auch der Sinn des Ganzen, oder haben sie das immer noch nicht verstanden?«, entgegnete Sati bitter. »Sehen sie sich doch nur einmal um und betrachten sie diese Station mit anderen Augen!«
    »Die vielen Landeplätze vor dem Tachyonenportal, die Größe des Durchgangs, das Versteck in der Neptunatmosphäre...«
    Maya Ivanova atmete schwer. »Das ist eine Hintertür! Ein geheimer Zugang zu unserem Sonnensystem! Über diese Plattform und das Portal kann man heimlich eine kleine Flotte einschleusen und niemand würde es bemerken.«
    Mit plötzlich einsetzender Erkenntnis, begannen die Hände der Kommandantin zu zittern. »Unsere Leute müssen das unbedingt erfahren! Egal ob wir unser Leben dafür opfern müssen, haben das alle verstanden?«
    Völlig unvermittelt zuckten helle Energiefinger aus dem tachyonischen Feld und hüllten die vier Menschen ein. Fosset schrie laut auf, doch der Energiefluss erzeugte keine Schmerzen. Er schien die Menschen nur zu fesseln und festzuhalten.
    »Es zieht uns hinein!«, schrie Sati voller Panik und wurde als erster in das Transportfeld katapultiert. Dann folgte der tobende Fosset und McCord. Zuletzt spürte die Kommandantin den unwiderstehlichen Zug des Fangstrahles. Am Ende dachte sie: Das wird mir dieser Fosset büßen.

Eiskalte Zelle
    Als Maya Ivanova wieder die Augen öffnen konnte, war um sie herum nur Dunkelheit. Sie lag auf einem harten, steinigen Untergrund und ihr Körper schmerzte in allen Gliedern. Ihre ersten Versuche sich aufzurichten scheiterten kläglich. Lediglich ihren Kopf konnte sie etwas bewegen.
    Durch ein winziges, quadratisches Fenster in rund zehn Meter Höhe, fiel fahles Licht. Der schwache Schein konnte den Raum kaum erhellen und die Augen der Kommandantin gewöhnten sich nur langsam an die Lichtverhältnisse. Maya lauschte angestrengt in die Dunkelheit hinein.
    Nach kurzer Zeit waren scharrende Geräusche zu hören, gefolgt von leisem Hecheln.
    »Fosset, sind sie das?«, rief Maya und erhielt als Antwort ein bedrohlich klingendes Knurren.
    »Lassen sie die Scherze, Fosset!«,

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