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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Heimathäfen zurück und lösen sie die Arbeitsverträge auf.«
    »Dabei werden dem Konzern viele erfahrene Mitarbeiter verloren gehen. Spitzenkräfte, besonders im interplanetaren Projektwesen, sind nicht leicht zu finden«, gab der junge Assistent zu bedenken, »Haben sie nicht die Befürchtung, dass unsere Leute zur Konkurrenz abwandern werden?«
    Doch McCord winkte nur ab. »Zu gegebener Zeit suchen wir uns neue Spezialisten. Machen sie sich nur keine Sorge, sondern führen sie meine Anweisungen aus. Sie schaffen das doch, oder sollte ich mich in ihnen getäuscht haben?«
    McCord sah den jungen Assistenten prüfend an.
    »Nein, das geht natürlich in Ordnung«, bemühte sich der Assistent schnell zu versichern und verließ eilig den Raum.
    McCord blickte ihm nur kurz nach und machte sich dann über seinen nächsten Schachzug Gedanken.
    Der Sekretär zog sich in sein Arbeitszimmer zurück und wirkte einige Sekunden sehr nachdenklich, dann aktivierte er entschlossen die Bildsprechanlage. Noch einmal sah er sich unsicher um, war jedoch allein im Büro. Mit einem Spezialchip verschlüsselte er die ausgehende Sendung und aktivierte einen gesicherten Kanal, der normalerweise nicht für die interne Kommunikation verwendet wurde. Kurze Zeit später flammte das Symbol der Solaren Union auf dem kleinen Holodisplay auf. Leise begann der junge Mann in den Akustikfänger zu sprechen. »Achtung, hören sie? Es geht los...«

Die Flucht
    Sie hatte sich für eine Flucht nach vorn entschieden. Das fremde Raumschiff der Besucher kam dafür jedoch nicht in Betracht. Es war trotz seiner relativen Nähe unerreichbar. Die Aussicht sich an Bord zu schmuggeln und zwischen den vermeintlichen Schwacken zu leben, klang wenig erstrebenswert. Das Portal schied als Ziel ebenfalls aus. Das kleine Plateau war momentan von den Schwacken besetzt und die Zellaufladung Mayas, die es ihr ermöglicht hätte direkt zum Ausgangspunkt und somit ins Sonnensystem zurückzukehren, längst verweht. Die Kommandantin konnte aber die fremde Technik des Portals weder verstehen noch handhaben, geschweige denn in Gang setzen. Das Sandmeer, eine planetare Wüste, bevölkert von einigen wenigen, dafür aber aggressiven Spezies, war ebenfalls Tabu. Blieb nur ein einziges Ziel, der Palast des Herrn der Welt auf der Spitze des Vulkankegels, an dessen Hängen die Burg der Treugolen lag.
    Mayas Flucht wurde dadurch begünstigt, dass es die Treugolen momentan nicht wagten mit ihren Flugscheiben aufzusteigen. Die Schwacken waren noch immer am Portal versammelt und beherrschten das Areal. Diese standen in irgendwelchen Verhandlungen mit dem Herrn der Welt, dessen Aufmerksamkeit ebenfalls gebunden war.
    »Komm schon Paaf! Schneller! Wir müssen den Berghang erreichen, bevor die Beratung unserer Gegner vorüber ist und der Herr der Welt in seinen Stützpunkt zurückkehrt!«
    Der Pleunater hatte bisher wenig gesprochen. Es fiel ihm auffallend schwer seine Hautfarbe an die steinige Landschaft anzupassen. Normalerweise war das kein Problem für ihn.
    »Was ist, Paaf? Liegt dir erkaltete Lava nicht?«, scherzte Maya, arbeitete sich aber unermüdlich weiter vor.
    »Ich habe noch niemals zuvor eine Flucht versucht. Auch jetzt scheint mir dieses Unternehmen sinnlos. Was willst du erreichen? Wohin willst du dich wenden?«
    Maya sah sich kurz um und blickte in die großen Augen des Amphibienwesens.
    »Wir müssen uns aus dieser Situation und Gefangenschaft selbst befreien, Paaf. Niemand wird uns zur Hilfe eilen oder beistehen. Ich möchte den Herrn der Welt aufsuchen und ihn zwingen, das Portal für uns zu öffnen. Einen anderen Weg in die Freiheit gibt es nicht.«
    Paafnas begann heftig zu atmen. Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell, dabei wurden zwei große Hautlappen an seiner Kehle sichtbar, die sich rhythmisch aufblähten. Er schien sehr aufgeregt zu sein.
    »Das hat noch niemals zuvor ein Gefangener gewagt«, jammerte der Pleunater.
    »Eben das ist unser Vorteil. Er wird nicht damit rechnen, dass wir ihn in seinem Domizil aufsuchen!«
    »Er?«, fragte Paafnas aufgeregt. »Woher willst du wissen, dass der Herr der Welt ein Geschlecht hat?«
    Maya lächelte beruhigend. »Ich weiß es nicht, Paaf. Das spielt auch keine Rolle. Wenn dieses Wesen uns Menschen wirklich ähnlich ist, wie du selbst sagst, dann wird es vielleicht mit sich reden lassen und uns den Abschied von diesem Planeten erleichtern!«
    Paafnas blickte stumm den Hang hinauf. Der Schildvulkan stieg nicht all zu

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