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Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Titel: Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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schaffte es tatsächlich, nach dem Glas zu greifen und dessen Inhalt hinunterzustürzen. Während Zahanine nachschenkte, schoben zwei der Mädchen hinter Big Jimmy einen langen Servierwagen heran und stellten ihn direkt hinter seinem Rücken ab. Sein Kopf sackte immer wieder herab, als er sich umwandte und das Bild in sich aufnahm. B. J. und die Mädchen stellten Stühle rings um den Servierwagen auf, je drei auf einer Seite. Der Wagen war zwar von einem Tischtuch bedeckt, ansonsten aber völlig leer. Allem Anschein nach hatten sie vor, das Essen und einen Geburtstagskuchen aus der Küche zu holen. Allem Anschein nach, ja.
    »W-wer h-haddenn übberhaupt Geburtstag«, lallte Big Jimmy, indem er noch mehr Whisky in sich hineinschüttete. Diesmal gelang es ihm jedoch nicht mehr, das Glas auf dem Tresen abzusetzen. Es zerschellte auf dem Fußboden. Augenblicklich war er wieder klar, lange genug immerhin, um in Erwartung einer Antwort dümmlich von einer zur anderen zu blicken.
    »Geburtstag?«, meinte B. J. schließlich. »Na, du natürlich, Jimmy!«
    »Aye!« Big Jimmy schaukelte auf dem Barhocker hin und her und neigte ihn dabei etwas zu sehr nach hinten. »Der ist gut!«, grölte er. »Ich, zum Teufel!« Damit geriet er ins Wanken.
    »Eigentlich nicht unbedingt Geburtstag «, sagte B. J., und mit einem Mal klang ihre Stimme ganz anders, als sie ihn an der Schulter berührte, um nur ganz leichten Druck auszuüben. Big Jimmy verlor das Gleichgewicht, kippte hintüber und bekam gar nicht mit, dass er stürzte. Zahllose Hände fingen ihn auf und ließen ihn auf den Servierwagen sinken – oder vielmehr auf dessen Hartholzplatte, im Grunde ein Abtropfbrett, denn eines der Mädchen hatte die Tischdecke weggezogen.
    »Im Leben eines Mannes gibt es zwei wichtige Tage, Jimmy«, sagte B. J., auf sein bebendes Gesicht hinabblickend. »Der eine steht ganz am Anfang, der andere am Ende. Nun, den einen hast du bereits hinter dir, und dies ist der andere.«
    »Wasss? Wassollndas?«, fragte er, während die Mädchen seine Arme und Beine an der Platte festschnallten. »Eh? Eh?«, machte er, als sie ihm mit rasiermesserscharfen Klingen die Kleider vom Leib schnitten. Es mochte zwar lächerlich wirken, aber Big Jimmy grinste immer noch, als irgendjemand das Licht noch weiter herunterdrehte und B. J.s Augen – und nicht nur die ihren, sondern auch die ihrer Mädchen – in der Düsternis zu gelben Dreiecken wurden; denn dabei konnte es sich doch nur um ein perverses Sexspielchen handeln oder um einen noch perverseren Traum.
    Das Gelb wurde zu einem goldenen Glitzern, als B. J. schlanke Röhrchen mit trompetenbreiten Mundstücken herumgehen ließ, nicht unähnlich dem Trichter, von dem sie in Radus Zufluchtstätte Gebrauch gemacht hatte. Mit dem Unterschied allerdings, dass es dort ums Geben gegangen war, während diese kleineren Ausführungen allein dem Nehmen dienten.
    Big Jimmy nahm all dies nur am Rande wahr, denn er war nicht mehr in der Lage, seine Augen von B. J. zu nehmen. Bonnie Jean. Ebenso gut hätte sie nackt sein können, wie sie so im Halbdunkel stand und ihre gelben – nein, nun blutroten Augen sich in Jimmys Seele brannten!
    Jedes Gefühl war aus ihm gewichen. Jimmy war so betrunken wie noch nie und doch bei Bewusstsein. Oh, seine Konstitution war zwar kräftig, aber nicht stark genug. Noch immer konnte er hören, sehen, denken (nun ja, gewissermaßen), aber er vermochte nicht einen Muskel zu bewegen. Er konnte nicht ein Wort sprechen und begriff nicht, dass das Pochen in seinem Schädel, seinem Herzen, seinen Adern keineswegs etwas mit sexueller Leistungsfähigkeit zu tun hatte, sondern von dem mit Drogen versetzten Wein herrührte.
    Die Zimmerdecke drehte sich um ihn, erst in die eine, dann in die andere Richtung. Die Gesichter der Mädchen, die auf ihn hinabblickten, wirkten mit einem Mal fuchshaft, wölfisch, lüstern, und B. J. selbst war ...
    ... Sie war nicht mehr Bonnie Jean!
    Was genau sie nun war, vermochte Big Jimmy nicht zu sagen. Als das Nachthemd von ihrer schlanken, bepelzten Gestalt glitt und sie die samtig-schwarze Schnauze zu einem lächelnden Knurren kräuselte, dachte er: Diese Hexe! Damit kam er der Wahrheit recht nahe, so nah jedenfalls, wie es noch ging.
    Als die Saugspitzen in ihn eindrangen, spürte Jimmy sie kaum. Er merkte nur, wie jede Wärme aus ihm floh und einer kriechenden Kälte wich und eine dunkle Woge, so schwarz wie der tiefste Meeresgrund, über ihn hinwegschwappte, an ihm zerrte und

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