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Nefen

Nefen

Titel: Nefen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StevenCGN
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Sitzfläche saßen bedrohlich zwei Sphinxen, halb aufgerichtet.
    Nefen stieg die Stufen zu dem Thron nach oben. Auf dem Thron lag eine kleine Truhe. Als er die Truhe berührte, fühlte er einen starken Schmerz, der ihn aufschreien ließ. Doch der Schrei war lautlos. Er öffnete diese Kiste und ein gleißendes Licht entsprang der Öffnung.
    Nefen schaute hinein.
    Ein goldenes Amulett lag in rotem Samt.
    Das grelle Licht blendete ihn so sehr, dass er sich kurz umdrehen musste. Dabei nahm er einen Schatten wahr, der aus dem Raum huschte. Erschrocken drehte er sich im Kreis, um etwas ausmachen zu können, doch durch das Licht war er fast blind, in dem sonst dunklen Raum.
    Das Licht schien immer heller zu werden …
    *
    „Aufstehen, du Schlafmütze!“, rief Sven, während er die Gardinen aufzog.
    Die Sonne schien Nefen genau ins Gesicht.
    Im ersten Moment hatte er die Orientierung total verloren und wusste nicht, wo er war.
    Svens stürmische Küsse brachten ihn aber schnell wieder zurück in die Realität.
    Sven lag halb über Nefen.
    „Hattest du heute Nacht wieder deinen Traum?“
    „Ja, wieso? Ist etwas passiert?“
    „Du hast einmal aufgeschrieen. Ich habe das Licht angemacht, da hast du dich einmal umgeschaut und bist wieder eingeschlafen. – Was ist diese Mal passiert?“, fragte Sven neugierig.
    Nefen berichte seine Erlebnisse, soweit er sie noch zusammen bekam. Denn wie immer verflüchtigten sich die Erinnerungen aus seinem Traum rasend schnell nach dem Erwachen.
    Da sie keine Lust hatten, ins Restaurant zu gehen, ließen sie sich das Frühstück aufs Zimmer bringen.
    Diese Mal kam ein älterer Herr, um den beiden das reichhaltige Buffet zu servieren.
    Sven war ein wenig enttäuscht. Hatte er doch gehofft, den süßen Jüngling vom vergangenen Abend wieder zu sehen.
    Auf sein Nachfragen, wo dieser sei, antwortete der Kellner: „Er hat Spätschicht.“ Ab 17 Uhr stände er wieder zur Verfügung.
    Am heutigen Tage wollten sie sich erkundigen, welche Möglichkeiten es gab, nach Abu Simbel zu kommen.
    So gingen sie später zur Rezeption und fragten den dortigen Angestellten.
    „Es gibt einige Möglichkeiten, meine Herren. Entweder Sie fliegen. Hier müssen Sie aber einen Flug reservieren, da durch die vielen Touristen diese Flüge meistens ausgebucht sind. Alternativ könnten Sie mit dem Bus fahren. Das würde aber eine vierstündige Reise mit dem Bus mitten durch die Wüste bedeuten.“ Außerdem gab es da noch die Möglichkeit, jemanden zu engagieren, der die beiden fahren würde.
    Dies sei aber sehr kostspielig, da mehrere Personenschützer dabei sein sollten.
    Auf gar keinen Fall sollten sie alleine versuchen, nach Abu Simbel zu kommen. Die Wüste sei ein gefährlicher Ort. Nicht nur, dass man sich leicht verfahren kann, es lebten auch einige Eingeborenenstämme und Beduinen dort, die Touristen nicht unbedingt freundlich gesinnt waren.
    „Ein Druckmittel gegen die eigene Regierung lassen sie auch nicht außer Acht. Es ist schon häufiger vorgekommen, dass Touristen überfallen und verschleppt worden sind. Aus diesem Grund werden Karawanen gebildet, die von Militärs geschützt werden.“
    Ernüchtert gingen sie zurück auf ihr Zimmer, um zu beratschlagen, welches der Möglichkeiten für sie in Frage kam.
    Mit einem Bus voller Touristen wollten sie auf gar keinen Fall fahren.
    Sie wären durch die Gruppe nur zu sehr an dessen Regeln und Zeitlimit gebunden.
    Mit dem Flugzeug wären sie zwar relativ schnell und bequem dort, allerdings würden sie mindestens zwei bis drei Tage warten müssen, bis sie einen freien Platz in einer Maschine bekämen.
    Ein Führer hingegen würde wahrscheinlich das Budget vollkommen sprengen.
    Das sah nicht gut aus.
    Die beste Entscheidung wäre wohl der Flug.
    Also riefen sie bei der Rezeption an, um einen Flug zu buchen.
    Etwa eine halbe Stunde später klingelte das Telefon.
    „Entschuldigen Sie bitte die Störung. Wir können Ihnen leider erst in drei Tagen einen Flug buchen, da alle Maschinen ausgebucht sind. Möchten Sie die Buchung trotzdem vornehmen?“
    Etwas genervt bejahte Nefen dieses. „Scheiße! Jetzt sitzen wir hier die nächsten drei Tage fest“, schimpfte Nefen.
    Sven hingegen fand das gar nicht so schlecht. So hatten sie Zeit sich etwas umzuschauen und die Gegend zu erkunden.
    Ihm gefiel dieses Land mit seinen Mythen und alten Göttern, seinen Tempeln und Anlagen immer mehr.
    „Lass uns zuerst mal ein schönes Restaurant am Nilufer suchen und etwas leckeres

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