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Nefen

Nefen

Titel: Nefen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StevenCGN
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Sven steht vor dem Eingang des ägyptischen Museums und wartet auf Nataly. Shalaby hatte sich in der Nähe hinter einen Baum postiert, um diese Frau noch einmal mental abzutasten. Nefen und Nabil warteten in dem Teehaus unweit des Gebäudes.
    Unruhig ging Sven den Bordstein auf und ab. Nataly verspätete sich. Endlich kam sie durch diese große schwere Tür, die sonst am Tage offen stand.
    „Warten Sie schon lange?“
    „Nein bin gerade erst angekommen.“
    „Na Gott sei Dank. Ich musste noch etwas mit dem Direktor besprechen. Das hat leider etwas länger gedauert.“
    Sven platze fast. Konnte sie ihm nicht einfach die Antwort geben, die er hören wollte?
    „Macht nichts“, heuchelte er, setzte aber seinen Satz direkt fort. „Und, haben Sie sich entschieden?“
    „Deswegen hatte ich gerade noch die Unterredung mit dem Direktor.“
    „Haben Sie ihm etwa etwas erzählt?“, fragte Sven jetzt eher bestürzt.
    „Nein, nichts in der Art, wie Sie denken. Aber irgendetwas musste ich ihm ja erzählen, damit ich sie morgens vor der Öffnung des Museums hereinlassen kann. Oder?“, antwortetet sie jetzt beruhigend.
    „Heißt das, dass Sie uns helfen werden?“
    „Ich kann es natürlich auch mit einem einfachen ja beantworten“, spottete sie jetzt mit einem Grinsen im Gesicht.
    Sven zog seinen Arm zu seinem Oberkörper. „Strike! Strike! Strike!“
    Nachdem sich Sven wieder einbekommen hatte, musste er sich nur durch Shalaby noch absichern, dass alles in Ordnung mit ihr war.
    „Wann bekomme ich die Beweise zu sehen?“, fragte sie, Sven aus seinen Gedanken reißend.
    „Äh ja, wollen Sie nicht erst einmal nach Hause? Wir können uns ja gleich noch einmal treffen, dann bringe ich Ihnen die Beweise mit?“
    Sven fiel ein Stein vom Herzen, als sie zustimmte. Sie verabredeten sich für 20:30 Uhr in einer Bar, deren Namen sie ihm auf einen Zettel schrieb.
    Als sie außer Sichtweite war, kam Shalaby hinter dem Baum hervor, hinter dem er sich versteckt hatte.
    „Und, hast du etwas spüren können?“
    „Nein, wieder nichts. Aber irgendwie ist sie seltsam. Ich kann nicht sagen, was mir an ihr nicht gefällt, aber irgendetwas stimmt nicht.“
    „Also meinst du, wir sollten alles abblasen?“
    „Blasen schon, aber abblasen? Nein!“, antwortete Shalaby grinsend.
    „Du bist ein sexistisches Schwein“, konnte Sven nur noch darauf erwidern.
    Sie umarmten sich und gingen zu Nefen und Nabil, um dann jeweils bei den Liebsten in die Arme zu sinken.
    Sven wollte seinen Bericht abgeben, hatte aber Bedenken, da Nabil mit am Tisch saß und dieser noch nicht eingeweiht war.
    Shalaby bemerkte dieses und musste den beiden gestehen, dass er Nabil schon alles erklärt hatte.
    Irgendwie kam er an dem Abend des Wiedersehens zu sehr in Redelaune und da hatte er sich ein wenig verplappert. Und so kam er nicht mehr daran vorbei, Nabil alles zu erzählen.
    Es war jetzt sowieso zu spät, Shalaby einen Vorwurf daraus zu machen, also begann Sven unverhüllt von dem Treffen mit Nataly zu berichten.
    Trotz Shalabys Vorahnungen ließen sie es darauf ankommen, sich mit ihr in der Bar zu treffen
    Sie fragten den Kellner nach dem Weg und bezahlten die Rechnung.
    *
    Die Bar war relativ einfach zu finden. Allerdings mussten sie ein Taxi nehmen. Sie fuhren in eine unwirkliche Gegend der Stadt, was den Gesichtsausdruck des Fahrers erklärte, als Shalaby ihm die Zieladresse nannte.
    Weit abseits der großen Allen fanden sie in einem zerfallenen Haus das gesuchte Lokal. Es hätte keinen gewundert, wenn jeden Moment jemand aus einer dunklen Ecke gestürmt wäre, um ihnen ein Messer an den Hals zu halten, um alles Geld zu wollen. Ein schwaches Licht beleuchtete den Eingang, der über eine Treppe aus Stein in einen Keller führte. Ein muffiger und abgestandener Geruch schlug ihnen entgegen als sie am unteren Ende der Treppe ankamen. Ein Stück schwerer, vergilbter Stoff diente hier als Tür. Mit zwei Fingern hob Sven diesen angeekelt zur Seite. Vorsichtig, damit der Stofffetzen ihn nicht berührte, trat er einen Schritt vorwärts.
    So wie sie das Eingangsportal hinter sich gebracht hatte, standen sie in einem gewölbeartigen Raum, der mit Fackeln beleuchtet wurde. Feucht und warm fühlte sich die Luft in dem Raum an. Speere und andere altägyptische Waffen schmückten die Wände.
    Es war eine Art Durchgangsraum, der sie zu einer weiteren Tür brachte. Statuen des Osiris bewachten diesen Durchgang.
    Jetzt waren sich alle einig, dass sie in eine Falle

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