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Nefen

Nefen

Titel: Nefen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StevenCGN
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wüsste.“
    „Ich will nur sicher gehen, dass Nefertari dich nicht bemerkt hat.“
    „Diese Frau, wie hieß sie gleich?“
    „Nataly …“
    „Genau, was ist mit ihr? War sie irgendwie sonderbar? Oder ist dir irgend etwas an ihr aufgefallen?“
    „Eigentlich …“, Sven stockte, „… doch, da war was.“
    Jetzt erinnerte sich Sven, wie sie geschaut hatte, als er den kleinen Witz gemacht hatte. Und wenn er es sich richtig überlegte, war es auch alles viel zu einfach gewesen. Sie hatte ihn sofort zu dem Herz geführt, obwohl es nicht im normalen Besucherbereich aufbewahrt wurde und er weder irgendein Professor oder ähnliches war.
    Das war schon etwas seltsam.
    War es eine Falle?
    Sie beschlossen, wieder in das Teehaus zu gehen, um darüber zu beraten, wie sie jetzt weiter vorgehen sollten.
    „Zunächst steht doch mal fest, dass das Herz unter Verschluss steht. Wenn wir mal die anderen Dinge außer Acht lassen, ist es trotzdem ein Problem, an das Herz zu kommen, um es Ramses wieder zuzuführen“, setzte Nefen an.
    „Also müssen wir erst einmal eine Möglichkeit finden, das Herz aus seinem Gefängnis zu befreien.“
    „Dann müsste ich einfach noch mal die Frau ansprechen“, antwortete Sven.
    „Und du meinst, sie gibt dir das Herz so einfach?“, fiel Shalaby ein.
    Nachdenklich und schweigend saßen sie jetzt an dem kleinen runden Tisch. Sie zogen an ihren Shishas und ließen den Rauch aus den Mundwinkeln entweichen.
    Erst fünfzehn Minuten später meldete sich Sven wieder zu Wort. „Ich habe mich mit Nataly ganz gut verstanden. Vielleicht kann ich sie überzeugen, bei einem Experiment mitzuwirken?“
    Nefen fand den Gedanken gar nicht so toll.
    „Was ist, wenn Nefertari sie beeinflusst? Sie könnte dich auch in ihren Bann ziehen. Wir wissen nicht, wie viel Macht sie hat!“
    „Aber wir werden es auch nicht herausfinden, während wir hier sitzen, Wasserpfeife rauchen und Tee trinken“, meinte Sven.
    Shalaby musste Sven zustimmen, obgleich er die Idee auch nicht so toll fand.
    Schlussendlich wollten sie es trotzdem probieren.
    Sven sollte noch einmal in das Museum gehen und versuchen, Nataly davon zu überzeugen, das Herz herauszugeben um es bei Ramses in der Schauvitrine zu deponieren.
    Jetzt musste nur noch die Kleinigkeit mit den Jüngern der Pharao Gattin aus der Welt geschafft werden.
    „Shalaby, kannst du deine Kräfte irgendwie bündeln oder verstärken?,” fragte Nefen.
    „Ich denke, für einen kurzen Augenblick müsste es gehen.“
    „Wie kurz?“
    „Eine Minute?“
    „Okay, also kann ich erst, kurz bevor das Herz in den Sarkophag soll, hinein kommen. Das heißt wir müssten einen Zeitplan aufstellen.”
    „Was ist mit den Besuchern?“, fragte Shalaby. „Sie werden im Wege stehen und außerdem ist es nicht gut, wenn so viele Leute dabei sind. Wir wissen nicht, was alles passiert vor allem, wenn es doch schief gehen sollte.“
    Es war zum Verrücktwerden, jedes Mal, wenn man glaubte eine Schwierigkeit aus dem Weg geräumt zu haben, trat direkt eine Neue auf.
    Der Tag war vorangeschritten. Es war später Nachmittag geworden. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass sie noch nicht einmal etwas Anständiges zu essen gehabt hatten. Dem musste schleunigst Abhilfe geschaffen werden. Sie kehrten ins Hotel zurück, um dort zu essen.
    Im Restaurant des Hotels war das Abendbuffet schon aufgebaut und die drei waren ausnahmsweise die ersten. Sie griffen kräftig zu. Die gefüllten Mägen sorgten für Wohlbehagen.
    Nach dem Essen gingen sie eine Tür weiter in die Bar, um hier noch ein paar Getränke zu sich zu nehmen. In der Getränkelounge angekommen, stürzte sich Sven in eine gemütliche Sofaecke.
    „Meins!“, und lachte.
    Nefen und Shalaby robbten sich dazu und riefen den Kellner.
    Nachdem sie bestellt hatten, schauten sie sich im Publikum um, das allerdings sehr spärlich war.
    Ein fester Hintern auf einen der Barhocker fiel den drei Freunden sofort auf. Dieser ging über in eine schmale Taille bis zu einem unverschämt breiten Kreutz.
    „Na Hallo?“, verschmitzt schaute Shalaby zu dem sexy Boy an der Bar.
    Der Kellner kam mit den Getränken, servierte diese und zwinkerte Sven zu.
    „Oh, hat mein Schatz Chancen?“, fragte Nefen spöttisch.
    Sven verdrehte die Augen.
    „Ich habe doch nur Augen für dich, mein Herz“, antwortete er genauso spöttisch.
    Sie hatten Spaß und waren ausgelassen wie Kinder, nur Shalaby war ab und an etwas abwesend. Er hatte wieder dieses Gefühl, das dritte Rad am

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