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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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tun endlich, was wir vereinbart hatten. Sie erhalten ihren Nefilim-Prototyp zurück, nachdem Sie uns in unsere Zeit zurückgebracht haben und Dr. Otsuka unterstützt Sie.« Ich machte eine Pause und funkelte ihn an. »Sie haben aus dieser Situation alles an Vorteilen herausgeschlagen, was für Sie möglich war. Geben Sie sich endlich zufrieden damit!«, rief ich zornig und schlug mit meiner Metallfaust wütend auf den Tisch, dass es knackte.
    Tomasi sammelte sich. »Nun denn. Ich schlage vor, wir begeben uns zum Wurmloch und stimmen unsere Vorgehensweise vor Ort ab.«
    »Endlich kommen Sie zur Vernunft!«, sagte ich und nickte Aristea zu, die uns auf der Stelle zurück auf die Brücke der Koron Ji versetzte, wo wir zuletzt mit Truktock gesprochen hatten.
    »Und?«, fragte er sogleich.
    »Er ist nicht glücklich, aber wir treffen uns beim Wurmloch. Dort will er das weitere Vorgehen mit uns absprechen. Es geht zurück nach Hause«, sagte ich und einige der anwesenden Offiziere und Mannschaftsmitglieder atmeten laut auf oder riefen erregt aus.
    Truktock atmete ebenfalls auf. »Wir haben die Taktikberechnungen des Nefilim-Prototyps überprüft und stimmen mit ihm überein.«
    »Konnte ein Kontakt zu unserem Musashi hergestellt werden?«, fragte Aristea.
    »Noch nicht. Aber da der Prototyp nach den Anweisungen verfährt, die Musashi ihm hinterlassen hatte, gehe ich davon aus, dass sein Plan funktioniert. Wir werden also das Wurmloch zerstören, sobald wir wieder im Motaxun-System sind. Auf keinen Fall darf es deinen lieben terranischen Vorfahren gelingen, ihre Flotte hinter uns herzuschicken. Auf die Art würde der terranische Krieg nur in unsere Gegenwart gelangen.«
    Ich nickte. Wir hatten die Schwierigkeiten und Implikationen bedacht, die sich aus der Möglichkeit ergaben, dass die hiesigen Terraner in unsere Zeit vordrangen, und waren einhellig der Meinung, dass das nie passieren durfte.
    Unser Plan sah daher die sofortige Schließung des Wurmlochs vor.
    Ich deutete vage mit dem Daumen über die Schulter. »Ist die Crew der Temborg bereits an Bord der Koron Ji?«
    »Ja. Wir haben alles Wertvolle und deinen Rasierapparat herübergeholt. Der Rest der Temborg wird Musashi als Reaktionsmasse dienen, wenn er das Wurmloch zerstört.«
    »Wie findet Maya, dass sie ihr Schiff verliert?«, fragte Ari.
    »Sie versteht es, ist aber natürlich nicht unbedingt begeistert.«
    »Die ganze Prügelei umsonst«, nörgelte ich halbernst und lachte.
    Truktock und Aristea lachten ebenfalls. Wir waren zwar angespannt und ausgelaugt, aber die Aufsicht darauf, in unsere Zeit zurückzukehren, heiterte uns wenigstens für diesen kurzen Augenblick ein wenig auf.
    »Sobald wir können, fliehen wir aus dem Motaxun-System nach Floxa II«, sagte Truktock. »Ich denke, wir sollten mit Odin und vor allem mit Erebos sprechen. Wie ich die Situation einschätze, stehen beide in Kontakt.«
    »Und dann?«, fragte Ari.
    »Werden wir erstmal Luft holen und planen, welche Schritte wir danach unternehmen.«
    Ich hatte bereits einen Plan gefasst, den ich allerdings noch ausarbeiten musste. Ich wollte zunächst abwarten, was uns auf dem Schrottplatz erwartete, wenn wir mit Odin und diesem Erebos sprachen.
    Danach brauchte ich ein Schiff und ich beabsichtigte, mir mit Aristeas Hilfe endlich die Skylla zu besorgen.
    Dann ging es Geran an den Kragen.
    Aber alles der Reihe nach, denn jetzt mussten wir die unbedeutende Kleinigkeit einer Zeitreise unternehmen. Der Gedanke, ein solches Vorhaben zu versuchen, war gleichermaßen erhebend und niederschmetternd. Erhebend, weil er einem vor Augen führte, welche ungeheuren Herausforderungen und Abenteuer das Universum für einen bereithielt. Niederschmetternd, weil wir bei diesem Unterfangen sehr schnell das Zeitliche segnen könnten - kein Wortspiel beabsichtigt.
    Ich war also gespannt, aber auch ein wenig ängstlich und nahm an, dem Rest der Gruppe und der gesamten Mannschaft erging es ähnlich.
    Als wir beim Wurmloch eintrafen, hielt sich in der Nähe eine Armada der terranischen Flotte auf. Tomasi befand sich an Bord eines der Schlachtschiffe, die uns trotz Tarnschild anpeilen konnten, und traf kurz nach uns ein.
    »Wir werden unsere Tarnung aufgeben, bevor wir in das Wurmloch eindringen, um unerwünschte Nebeneffekte zu vermeiden«, sagte Truktock und gab dem Offizier an der Steuerung für den Tarnmechanismus einen Wink. »Jetzt sehen sie uns und suchen nach Schwachstellen.«
    Ich schluckte. Diese Art von Situation

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