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Nefilim KI 9 - Refugium

Nefilim KI 9 - Refugium

Titel: Nefilim KI 9 - Refugium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Ziele wurden durch seine Befehle verstärkt. Wenn seine Kontrolle vollends wegfällt, laufen sie womöglich Amok oder fliehen, so wie Zurvan.«
    Demi sah mich ernst an. »Das darf nicht passieren!« Sie dachte eine halbe Minute angestrengt nach. »Wir müssen Geran zurückbringen. Er kann sie wahrscheinlich wieder unter seine Kontrolle bringen. Und wir kontrollieren ihn. Legen Sie sich hin! Ich werde das Implantat wieder in seinen Kopf einsetzen.«
    »Was?«, riefen Ari und ich, wie aus einem Mund und gleichermaßen entsetzt.
    »Es scheint die beste Lösung für den Augenblick zu sein«, sagte Musashi und deutete auf Ari. »Du kannst ihn jederzeit wieder hierher holen und allein die Aussicht darauf sollte es uns gestatten, ihn zu kontrollieren.«
    Ich fluchte und überlegte. Natürlich hatten Demi und Musashi recht. Immerhin hatten wir teilweise Erfolg gehabt, denn Gerans Macht war vorläufig gebrochen und wir hatten womöglich 33 Nefilim mehr auf unserer Seite. Wobei mir Susannahs Einfluss auf sie und die Bedeutung dieser Tatsache noch nicht ganz klar war.
    Aber alles zu seiner Zeit.
    Erstmal mussten wir verhindern, dass Gerans Nefilim unkontrolliert ausbrachen.
    Ich sah Demi an und nickte knapp. »Holen Sie das Ding aus meinem Kopf, wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    Ich legte mich auf die Medi-Liege und sie bereitete augenblicklich die OP vor.
    Ari trat an die Liege. »Ich bin mir nicht sicher, ob das die beste Idee ist.«
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6 - Freier Wille

    Als ich aus der Narkose erwachte, war Geran verschwunden und außer Zweiundvierzig war niemand auf der Krankenstation. Es dauerte jedoch keine zwei Minuten, da erschien Demi.
    »Sie sind etwas früher aufgewacht, als geplant. Wie fühlen Sie sich?«
    »Beschissen«, krächzte ich.
    »Zwei Operationen in kurzer Folge sind eine große Anstrengung selbst für einen so robusten Menschen wie Sie, Iason. Ich habe Sie daher zwei Tage in Erholungsschlaf versetzt. In ein paar Stunden, spätestens morgen, sollten Sie jedoch wieder der Alte sein.«
    »Ich habe zwei Tage durchgeschlafen? Wie ist der Stand der Dinge?«
    Demi überprüfte mich mit einem Scanner und verabreichte mir eine Injektion. »Wir haben Geran das Implantat eingesetzt und ihm klargemacht, dass wir von nun an seine Handlungen überprüfen und ihn ständig beobachten. Die Sache bleibt jedoch riskant. Wenn er das Gefühl bekommt, keine Wahl mehr zu haben, könnte es leicht sein, dass er unberechenbar wird. Aber mit nur zwei Drittel der Nefilim auf seiner Seite und angesichts der ständigen Bedrohung durch Aristea wird er sich zurückhalten.«
    »Sind die übrigen Nefilim denn wieder unter seiner Kontrolle?«
    »Ja. Alle anderen Nefilim konnten von Susannah aus der Reichweite des Implantats geführt werden. Odin konnte zudem in der Zwischenzeit einen Störfeldgenerator aufgrund unserer Analyse des Implantats entwickeln. Ari hat das Gerät an Bord der Skylla gebracht.«
    »Müssten sie nicht bald in der Heliopause sein?«
    »In weniger als zehn Stunden.«
    Demi musterte mich und legte eine Hand auf meinen Arm. »Sie lieben sie noch immer?«
    »Nein.«
    Sie lächelte und zog ihre Hand zurück. »Ich verstehe. Verzeihen Sie, es geht mich natürlich nichts an.«
    »Ganz richtig.«
    Sie nickte.
    »Können wir ihr vertrauen?«
    »Selbstverständlich. Sie ist meine Tochter!«, erwiderte Demi entrüstet. »Sie machen sich keinen Begriff davon, was sie alles zu tun bereit war, um die Situation für die Menschen erträglicher zu machen, oder?«
    »Ich verfüge nur über Erinnerungsfetzen und Aufzeichnungen der Nefilim.«
    Sie ordnete einige Instrumente auf einem kleinen Tisch. »Wahrscheinlich haben Sie sich dabei unbewusst auf jene Dinge konzentriert, die für Sie wesentlich waren und die wirklich wichtigen Fakten ignoriert.«
    »Mag sein. Vielleicht sind Sie aber auch genauso blind ihr gegenüber, wie ich. Sie ist nur Ihre Adoptivtochter.«
    Demi hatte mir immer noch den Rücken zugekehrt und atmete tief ein. »Ich kann nicht anders, als ihr zu vertrauen. Wenn Sie jemanden finden wollen, der ihr misstraut, müssen Sie an anderer Stelle suchen. Aber lassen Sie Aristea aus dem Spiel.«
    »Warum? Haben Sie Angst, sie könnte Dinge aufdecken, die unangenehm sind?«
    Sie drehte sich um, einen wütenden Ausdruck im Gesicht. »Unfug! Sie wissen genau, warum es keine gute Idee ist, Ari und Susannah zusammenzuführen. Insbesondere mit Ihnen dazwischen.«
    Ich sah sie überrascht an. »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Nichts«, sagte

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