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Nein! Ich möchte keine Kaffeefahrt!

Nein! Ich möchte keine Kaffeefahrt!

Titel: Nein! Ich möchte keine Kaffeefahrt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Ironside
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Schluss ansehen müsse, denn er sei einfach großartig.
    Davon abgesehen verstanden wir uns blendend.
    Danach brachte HarryArchie nach Hause und wollte auch über Nacht bei ihm bleiben, und ich setzte Gene bei seinen Eltern ab und fuhr nach Shepherd’s Bush zurück.
    Als ich ankam, fiel mir meine Ehrenschuld beim Laden an der Ecke wieder ein, die ich nun endlich begleichen wollte. Der Inder an der Kasse erinnerte sich nicht an den Penny und wollte ihn erst nicht annehmen.Als ich darauf bestand, blickte er mich an, als wäre ich komplett durchgedreht.
    29. April
    Habe eine Mail von Sylvie bekommen, in der sie sich ausgiebig entschuldigt hat.Als sie am nächstenTag zu ihremVater gefahren war, um mit ihmTee zu trinken, hatte er sie gefragt, wer zumTeufel sie sei und wieso sie in sein Haus eindringe. Sie sei eine üble Schlampe und solle auf der Stelle verschwinden, sonst würde er die Polizei rufen.
    SolcheAusdrücke hatArchie früher nie benutzt.Aber nun hat Sylvie endlich einenArzttermin vereinbart. Dem Himmel sei Dank! Endlich! Ich bin so erleichtert!
    30. April
    Heute brachte mir der Postbote ein Paket vom Pflanzenversand, und ich öffnete es begierig. Herrje, was für eine Enttäuschung! Sechsunddreißig Minipflanzen, kaum so groß wie mein kleiner Finger, in einer Plastikkiste. » Stecklinge « hießen sie, und sie hatten nicht die geringste Ähnlichkeit mit Calibans oder wie immer diese Dinger heißen– ich kann mir diese lateinischen Namen nie merken. Jedenfalls konnte ich mir schlecht vorstellen, dass sie jemals die versprochene üppige Blütenpracht erzeugen würden– zumindest nicht in den nächsten fünf Jahren. Ich brachte Stunden damit zu, die Dinger einzupflanzen, und war dabei äußerst skeptisch.Am Ende sahen sie nur aus wie grüne Punkte.
    Später kam Penny vorbei und zeigte mir einen Brief, den sie für das Planungskomitee entworfen hatte. Noch bevor sie den Mantel ausgezogen hatte, verkündete sie, es gebe schlechte Nachrichten.
    » Was denn? « , fragte ich beunruhigt.
    » James hat sich verliebt! «
    » Was soll das heißen? « , fragte ich pikiert. Ich hielt mich für eine enge Freundin von James und hätte es gern als Erste erfahren, wenn er sich verliebte. » In wen denn? « Dann dämmerte es mir. » Doch wohl nicht die Birke, oder? «
    » Ich fürchte schon. Er ist in diesen Pub gegangen, sie haben sich aufAnhieb gut verstanden, und jetzt ist James verliebt. «
    » Aber er hat doch gesagt, er wolle nach Hughie nie wieder eine andere Beziehung! « , erwiderte ich verstimmt. Dann fiel mir auf, dass meinVerhalten recht lieblos war, und ich fügte hinzu: » Na ja, ich freu mich ja für ihn. «
    » Ich auch « , sagte Penny und hängte ihren Mantel auf. » Ich finde es wunderbar, dass er jemanden kennen gelernt hat. «
    Als wir in der Küche neben dem Kocher standen und warteten, bis dasWasser kochte, blickten wir uns vielsagend an. » Aber es bringt einen auch irgendwie auf die Palme, wenn du mich fragst « , sagte ich.
    » Allerdings « , erwiderte Penny. » Wie kann er es wagen? Er hat doch uns, oder?Wieso verliebt er sich?Völlig albern. «
    » Wird nicht halten « , unkte ich.
    » Ich hoffe nicht « , murmelte Penny düster.
    Um uns aufzuheitern, genehmigten wir uns dann je zwei Schokoschnäpse zu unserem Kaffee.

Mai
    2. Mai
    Zuerst dachte ich, die Schlagzeile laute: » DAS RECHNET SICH NICHT ! 21 von 20Kindern können bei Schulabschluss nicht rechnen! « Aber dann sagte ich mir, dass nicht mal der » Hetzkurier « derartig übertreiben konnte.Als ich meine Brille zurechtrückte, merkte ich, dass ein Kind von zwanzig keineAhnung von Mathematik hatte. Mein Blutdruck war aber schon erfolgreich erhöht, so dass ich die Kraft aufbrachte, Sylvie anzurufen und mich nach demArzttermin mitArchie zu erkundigen.
    » Oh, Marie « , sagte sie in viel einfühlsameremTonfall als bei unserem letztenTelefonat. » Ich wollte dich gerade anrufen. Gestern waren wir bei derÄrztin. Es ist ganz schrecklich, aber du hattest wirklich Recht. Ich fürchte, meinVater hat irgendeine Form von Demenz, und derArzt will ihn zur Untersuchung in eine Klinik schicken, aber nun hat sich alles so schnell verändert. Es ist so schlimm, weilArchie zumTeil begreift, was vor sich geht, und dann auch wieder nicht. Ich versuche, so oft wie möglich bei ihm zu sein, und Mrs Evans bietet an, dort zu übernachten, wenn ich nicht da sein kann, aber es ist alles furchtbar. Manchmal ist er ganz derAlte und dann plötzlich völlig

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