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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins , r
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Bernstein ins Visier zu nehmen.«
      »Okay, dann rufen wir uns jetzt zwei Taxis«, bestimm­ te Fahy. »In zwei oder drei Stunden treffen wir uns wie­ der. Das ist allemal besser, als hier wie ein Gorilla in sei­ ner eigenen Scheiße herumzuhocken, während Dermot und Tod ihren Spaß haben. Aber eins sage ich dir, ohne eine Pistole unterm Sakko setze ich keinen Fuß mehr vor die Tür.«
      »Ganz meine Meinung. Also, worauf warten wir noch?« Außerhalb von Horsham bogen Kelly und Tod in eine Tankstelle ein, tankten den Wagen auf und gingen an­ schließend in die kleine Bar, um einen Kaffee zu trin­ ken.
      Kelly zündete sich eine Zigarette an. »Möchte nur wis­ sen, was diese zwei Idioten vorhaben. Denen traue ich keinen Millimeter über den Weg. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, sie mitzunehmen.«
      »Hmm. Lass mich mal nachsehen«, sagte Tod und rief Regan an. »Ich bin’s, Tod. Wo seid ihr?«
      »Unterwegs. Bin gerade dabei, einen Blick auf Dillons Behausung zu werfen, und Fahy schaut sich mal bei Ro­ per um. Anschließend wollte ich mir auch noch Bern­ steins Wohnung vorknöpfen.«
      »Sag mal, hab ich vorhin chinesisch geredet? Ashimov und Novikova sind auf die Bernstein angesetzt, also hal­ tet euch da bloß raus. Macht euch mit Dillons und Ro­ pers Umgebung vertraut, aber hängt dort nicht unnötig herum und unternehmt ja nichts Gröberes, ehe ihr keine Anweisungen erhalten habt.«
      »Es ist, als redete man mit Kindern«, meinte Kelly zu Tod, nachdem er aufgelegt hatte.
      »Die beiden haben an Biss verloren«, meinte Kelly. »Sie haben Geld, saufen zu viel und hängen den ganzen Tag faul in Drumore herum.«
      Das Handy klingelte, und er ging ran. Es war Ashimov. »Wo sind Sie?«
      »Horsham. Machen Sie sich keine Sorgen. Wir sind bald dort.«
      Er legte auf und sagte zu Tod: »Zum Teufel mit denen allen. Komm, wir beide schaukeln das Ding jetzt allein.« Dann ging er hinaus.
      Auf dem Weg zu ihrem Ford Transit fragte Tod: »Wa­ rum hast du ihm nicht von Selim erzählt, und dass Danny Malone kalte Füße gekriegt hat?«
      »Ach, warum den Mann beunruhigen? Er könnte an der Sache zu zweifeln beginnen, und das brauchen wir nicht.« Er entriegelte die Türen. »Nächster Stopp, Huntley.«

    Greta Novikova verließ die russische Botschaft von Ken­ sington Palace Gardens aus zu Fuß, überquerte die Straße und betrat den gegenüberliegenden Pub. Ashimov saß an der Bar und las Zeitung.
      »Ah, da bist du ja. Möchtest du was trinken?«
      »Nein, im Augenblick nicht, danke. Was gibt es Neues?«
      »Ich habe gerade mit Kelly telefoniert. Die beiden sind in Horsham.«
      »Von dort aus fährt man bis Huntley etwa eine halbe Stunde. Also müsste es bald losgehen.«
      »Das hoffe ich. Aber ich bin schon lange in diesem Ge­ schäft, Greta. Wenn es klappen soll, dann klappt es. Wenn nicht, ergibt sich etwas anderes. Überleben ist das Motto dieses Spiels.«
      »Und das scheint dir zu glücken.«
      »Weil ich Vorsichtsmaßnahmen treffe. Zum Beispiel habe ich auf einem kleinen Fliegerhorst namens Archbury, eine halbe Stunde außerhalb von London, eine firmenei­ gene Falcon stehen. Rund um die Uhr auf Stand-by, bis ich andere Anweisungen gebe. Das ist meine Versicherung. Falls in meinem Job irgendetwas schief geht, kann ich in null Komma nichts von hier verschwinden.« Er lächelte selbstsicher. »Ich weiß, du wirst sagen, dass nichts schief gehen wird. Und um dein Vertrauen in mich zu würdigen, werde ich dich ins Ivy zum Mittagessen einladen.«
      »Aber dort kommt man unmöglich rein.«
      »Der Name Belov wirkt Wunder, sogar im Ivy.« Seine Hand lag an ihrem Ellbogen, als er sie aus der Bar geleite­ te. »Wir gehen schnell rüber zur Botschaft und holen un­ seren Opel. Auf dem Weg zeige ich dir dann das Haus von dieser Bernstein.«
      »Das könnte interessant werden. Bisher habe ich nur Fotos davon gesehen.«
      »Die Dame scheint sehr begütert zu sein. Du wirst ja sehen.«

    Vergeblich hielt Regan vor Stable Mews nach Dillons Mi­ ni Cooper Ausschau. Da er vor dem Cottage nicht unnö­ tig lange herumstehen wollte, schlenderte er bis vor an den Platz und winkte ein Taxi heran. Mit einem schelmi­ schen Grinsen beauftragte er den Fahrer, ihn zum Ende der Lord North Street zu bringen, wo Hannah Bernstein residierte. Dort angekommen, spazierte er ein Stück die Straße hinunter Richtung Millbank und Victoria Tower Gardens und

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