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Neue Schuhe zum Dessert

Neue Schuhe zum Dessert

Titel: Neue Schuhe zum Dessert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marian Keyes
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Antworten sind toll. So witzig.«
    »Danke«, sagte Manoj. »Ehm … in Jojos Namen danke.«
     
    Was ist Ihr Lieblingsduft?   Erfolg
     
    Welche lebende Person bewundern Sie am meisten?   Mich
     
    Was würden Sie an sich verändern wollen?   Meinen Mangel an Bescheidenheit
     
    Welche lebende Person verachten Sie am meisten?   Mich – weil es mir an Bescheidenheit mangelt
     
    Wie entspannen Sie sich?   Im Bett. Ich mag eine Sieben-Stunden-Nacht.
     
    Welche Verhaltensweisen missfallen Ihnen an anderen? Ihre schmutzige Fantasie
     
    Was bringt Sie zum Weinen?   Zwiebelschneiden
     
    Was deprimiert Sie?   Mein Mangel an hellseherischen Fähigkeiten
     
    Was werden Sie heute in fünf Jahren machen?   Siehe vorherige Antwort
     
    Für welches Buch wären Sie gern Agentin gewesen?   Die Bibel
     
    Was halten Sie von Monogamie?   Eine Art Brettspiel, oder?
     
    Was sind Ihre besonderen Eigenschaften?   Ich kann ein Taxi herpfeifen und auf Italienisch fluchen. Ich kann Donald Duck überzeugend nachmachen und Fahrräder reparieren.
     
    Die einzige ihrer ursprünglichen Antworten, die Manoj stehen gelassen hatte. Nicht dass sie ihm die besonders persönlichen gezeigt hätte.
     
    Auf welche fünf Dinge könnten Sie nicht verzichten? Frische Luft, Schlaf, Nahrung, einen Kreislauf – und Bücher
     
    Was ist Ihre Lieblingsredewendung?   Nehmen Sie auch Visa?
     
    Was macht Sie glücklich?   Wenn die Antwort ja lautet
     
    Was ist die wichtigste Lektion, die das Leben Sie gelehrt hat? Nette Frauen kommen zuletzt
     
    Das war ein guter Schluss. Jojo und Manoj zwinkerten sich zu, was Pam nicht entging. Einmal hatte sie versucht, Jojos aufreizendes Zwinkern nachzuahmen – nach ein paar Gläschen –, aber sie hatte nur erreicht, dass ihre Kontaktlinse verrutschte und ihr Augenlid zu flattern anfing wie ein Schmetterling. Als das Zucken sich wieder beruhigt hatte, hatte der Mann, auf den sie es abgesehen hatte, einer anderen Frau einen Drink gekauft.
    Nicht jeder freute sich mit Jojo. Auf dem Weg zurück in ihr Büro kam sie an Lobelia French und Aurora Hall vorbei, die die »Golden Girls« Nummer eins und zwei gewesen waren, bis Jojo in die Firma eintrat. Beide ignorierten sie geflissentlich, was auch Tarquin Wentworth tat, der geglaubt hatte, dass sein Adelstitel ihm automatisch die Position eines Partners garantieren würde – bis Jojo erschien.
     
    Elf Minuten später
    Jojo hatte noch keine Gelegenheit gehabt, ihre E-Mails durchzusehen, als Jocelyn Forsyth, einer der Seniorpartner, an die Tür klopfte und sagte: »Bitte um Erlaubnis einzutreten.«
    Er war so englisch wie Beefeater Gin und schlug sich mit der zusammengerollten Ausgabe von Book News auf die offene Handfläche, dann glättete er sie, und Jojos Foto war zu sehen. »Mein liebes Mädchen, Sie sind ja das Viagra der literarischen Welt. Darf ich?«
    Er zeigte auf einen Stuhl.
    Was jetzt? »Bitte.«
    Er zog die Hosenbeine seines maßgeschneiderten Anzugs hoch und setzte sich. »Sie sind ganz schön im Kommen, wie?«
    In dem Moment streckte Manoj den Kopf zur Tür herein und nickte Jocelyn zu. »Alles klar, Jock. ’tschuldigung, Jojo, Eamonn Farrell am Apparat, auf hundertachtzig. Er war bei Waterstone, wo sie zwölf Exemplare von Larson Kozas Buch hatten und nur drei von seinem. Er sagt, er will den Verlag wechseln. Soll ich ihm einen runterholen und ihn zum Teufel schicken?«
    »Wie bitte?«, fragte Jocelyn.
    »Ihm einen runter…«
    Jojo unterbrach ihn. »Das bedeutet, ihm gut zureden und ihn beglückt nach Hause schicken. Sag ihm, dass zwölf Exemplare von Larson Kozas Buch da waren, heißt offensichtlich, dass er sich schlecht verkauft. Du weißt, wie man das macht.«
    »Und was ist der Ursprung dieser anschaulichen Redensart?«, fragte Jocelyn. »Stammt sie aus Ihrer Zeit bei der Polizei?«
    »Eehm, ja.«
    »Erklären Sie sie doch, bitte.«
    Jojo kam sich vor wie ein Seehund, der sein Kunststück vorführen soll. »Wie soll ich das … Also manchmal kamen Leute auf die Wache und beklagten sich, es sei nicht genügend Polizei auf der Straße. Dann haben wir gesagt: ›Seien Sie unbesorgt, es sind reichlich Polizisten in Zivil und verdeckte Ermittler unterwegs. Man erkennt sie nicht, aber glauben Sie mir, sie sind da.‹ Und die Leute sind gegangen und waren zufrieden.«
    »Ein psychologischer Trick.«
    »Sie sagen es.«
    »Erzählen Sie mir noch ein Beispiel.«
    Jojo drängte es, ihre E-Mails zu lesen, aber er war ein netter Mann. Und

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