Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Neulandexpedition (German Edition)

Neulandexpedition (German Edition)

Titel: Neulandexpedition (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nico Morleen
Vom Netzwerk:
nicht“, murmelte er, mein Herz geriet ins Stolpern. „Meike Hoffnungen machen, mein ich.“ Puh, der Mann schaffte mich noch. 
    „Hast du aber?“, wollte ich wissen. Nun ziepte mein Herzchen unangenehm. Das machte wegen dem was mit.
    „Sie hat heute versucht mich zu küssen“, gestand er und ich zog zischen den Atem ein. Ich hatte ja gewusst, dass die ranging.
    „Nur versucht?“, hakte ich nach und konnte nicht verhindern, dass sich eine gewisse Schärfe in meine Stimme schlich.
    „Nur versucht. Ich bin also nicht der, der fremd knutscht“, meinte er pikiert und zwickte mich leicht.
    „Das war zu Studienzwecken“, verteidigte ich mich und kassierte ein Schnauben. Okay, zu Recht. Miese Ausrede. Aber Moment, Fremdknutschen? Bedeutete das, was ich glaubte? 
    „Außerdem war ich da noch Single“, meinte ich und schielte zu ihm.
    „Sei nicht immer so kleinlich“, meckerte er. „Ich war da auch noch Single und hab trotzdem niemand anderem meine Zunge in den Hals gesteckt.“
    „Und jetzt bist du kein Single mehr?“, wollte ich wissen.
    „Nein, außer, du siehst das anders“, entgegnete er schnippisch. Ich schüttelte den Kopf, war ja schließlich nicht bescheuert. „Apropos Flirten...“, wechselte er plötzlich das Thema. „Wenn ich darüber nachdenke ... haben wir bei unserem ersten Treffen geflirtet?“
    Jetzt stutzte ich, früher hätte ich Nein gesagt, doch jetzt ...
    „Vielleicht“, räumte ich daher ein.
    „Musst du morgen wirklich früh raus?“
    „Nein“, musste ich grinsend gestehen und er boxte mich in die Seite.
    „Nie wieder Lügen, ja Bjorn?“
    „Ey, das wird aber schwer.“ Nun begann er, mich zu kitzeln. Was schließlich damit endete, dass wir uns küssten. Gott, ich liebte es, ihn zu küssen und obwohl es, genau betrachtet, ganz harmlos war, waren es doch die aufregendsten Küsse meines Lebens.
    Jo schien wirklich meine Gedanken lesen zu können, denn just in diesem Moment wagte er sich weiter vor und strich geradezu schüchtern mit seiner Zungenspitze über meine Lippen. Zum zweiten Mal an diesem Abend begrüßte ich eine Männerzunge, mit der Meinen, doch dieses Mal war es ... Wow . Wie Johan schon meinte, einfach Wow!
    „Kann ich heute hier schlafen?“, nuschelte er irgendwann und nach geschätzten dreitausend Küssen später. Gähnend bettete er seinen Kopf an meine Brust. Kurz erstarrte ich, was ihm bei dieser Nähe natürlich nicht verborgen blieb.
    „Ich kann aber auch zu mir gehen“, beeilte er sich.
    Mein Blick fiel auf den Wecker. „Ich setz dich bestimmt nicht um halb fünf morgens vor die Tür.“
    „Macht mir aber nix“, behauptete er und rückte etwas von mir ab.
    „Quatsch“, widersprach ich.
    „Okay, hast du dann mal ein anderes Shirt für mich?“, fragte er und zupfte an seinem.
    Und ob ich das hatte. Mir war es sowieso lieber, wenn er das Ding auszog, immerhin klebte irgendwie Meikes Duft daran.
    „Klar“, schnell kletterte ich aus dem Bett und kramte in meinem Schrank. Als ich mich umdrehte, um ihm das T-Shirt mit dem übergroßen, keksfressenden Krümelmonster entgegen zuwerfen, verharrte ich in der Bewegung.
    Johan war grade dabei sich seines zu entledigen und präsentierte mir einen 1-a-Blick auf seinen leicht gebräunten Oberkörper. Seine Jeans lag bereits auf dem Boden neben meiner.
    „Bjorn?“
    „Ähm ... ja“, ich räusperte mich verlegen und warf ihm das Kleidungsstück zu.
    „Ich kann's auch auslassen“, schmunzelte er und ich wette um meine heißgeliebte X-Box, dass ich gerade jeder überreifen Tomate locker Konkurrenz machen könnte.
    „Ich ... ähm ... also ...“, stotterte ich und senkte den Blick. Leichte Panik machte sich in mir breit.
    Der Zungenkuss gerade war schon ein riesiger Schritt gewesen. Immerhin war dies hier Jo und nicht irgendein x-beliebiger Kerl, den ich nie wiedersehen würde. Weiter zu gehen, und sei es nur ein winziges Stück, überforderte mich leicht. Ach Quatsch, enorm! 
    „Langsam, hm?“, meinte er und zog sich das Shirt über. In manchen Fällen war es wirklich von Vorteil, dass er mich so gut kannte und verstand. Erleichtert nickte ich und legte mich neben ihn.
    „Wenn das okay für dich ist?“, murmelte ich.
    „Vollkommen“, damit kuschelte er sich wieder an mich.
     
    Kapitel 16
     
    Blinzelnd öffnete ich die Augen, irgendetwas kitzelte meine Nase. Bei genauerer Betrachtung stellte sich dieses Etwas als Jos Haare heraus. Ein Arm lag über meinem Bauch, sein Kopf ruhte auf meiner

Weitere Kostenlose Bücher