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Neulandexpedition (German Edition)

Neulandexpedition (German Edition)

Titel: Neulandexpedition (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nico Morleen
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nicht“, gab ich zu.
    „Hm“, blicklos starrte er auf meine Brust.
    „Werd' ich jetzt auch nie herausfinden“, ich hob sein Kinn mit einem Zeigefinger an und sah ihm in die Augen. „Hab nämlich keine Verwendung mehr dafür, weil ich ein treudoofes Etwas bin.“
    „Wie schade für ihn und wie praktisch für mich, oder für dich, wenn man das mit meiner Eifersucht bedenkt. Außerdem bist du gar nicht treudoof, sondern manchmal nur etwas trottelig, aber gibt Schlimmeres.“
    „Du bist so charmant.“
    „Nur zu dir, Purzelchen“, meinte er zuckersüß.
    „Na, was bin ich doch für ein Glückspilz, hm?“
    „Hm“, murmelte er, warf mir einen lasziven Blick unter halb gesenkten Lidern zu, bevor er zuerst meine Schulter küsste, dann meine Brust und schließlich mit den Lippen tiefer wanderte.
    Heilige Scheiße, und was für ein Glückspilz ich war!
     
    Kapitel 18
     
    Ungehalten schlug ich mit geschlossenen Augen nach meinem Wecker, doch obwohl ich Garfield einige Male eins auf die Zwölf gab, quengelte der weiter.
    „Handy“, nuschelte Jo neben mir und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Oh, richtig.
    Widerwillig öffnete ich ein Auge und tastete auf dem Boden nach dem Ding und kassierte, da ich nicht schnell genug war, ein protestierendes Grummeln aus dem Deckenberg. Gott, war mein Hasiputzi nicht goldig?  
    Endlich erwischte ich mein Telefon und nahm den Anruf entgegen. „Hm?“, meldete ich mich grunzend.
    „Mann, was brauchst du denn so lange?“, beschwerte sich Elias vorwurfsvoll.
    Anscheinend war er in allerbester Sonntagsstimmung; motzig und ungeduldig. Herrlich, so etwas gleich nach dem Aufwachen.
    „Was gibt's denn?“, gähnte ich wenig beeindruckt von seinem Geknurre.
    „Kommst du heute zu Larissa?“, erkundigte er sich und klang nicht so, als ob er mit einer Zusage rechnete. Ich sah zu Jo, der nun auch unter seiner – Pardon, meiner – Bettdecke hervorlugte. Larissa, formte ich mit den Lippen und er zuckte mit den Schultern.
    „Klar“, wandte ich mich wieder an meinen besten Freund, der einen Moment schwieg. Aber warum das Unvermeidliche weiter aufschieben? Irgendwann mussten wir da eh durch.
    „Du willst uns wirklich mal wieder mit deiner Anwesenheit beehren? Wie kommt's?“, gab Elias schnippisch zurück. Oh ja, er war ein solcher Sonnenschein. Wenn Cosmo ihn doch bloß besser kennen würde. Das würde ihn wohl schnell von seiner Verliebtheit kurieren.
    „Hab nix anderes vor“, meinte ich trocken.
    „Wie nett.“ Ich sah praktisch vor mir, wie er den Mund beleidigt verzog.
    „Zu dir doch immer, das weißt du doch“, erwiderte ich zuckersüß. „Steht etwas Besonderes an?“
    „Nein, nur abhängen, wie immer“, er klang schon ein klein wenig versöhnlicher, aber ich würde mir noch etwas einfallen lassen müssen. So leicht ließ er mir seine Vernachlässigung sicherlich nicht durchgehen. „Aber sag mal, hast du was von Jo gehört? Ich versuch ihn schon, den ganzen Morgen zu erreichen?“
    Wieder blickte ich zu diesem und zeigte auf mein Handy und dann auf seine Sachen. Schnell sprang er aus dem Bett und durchwühlte seine Tasche.
    „Pennt wahrscheinlich noch.“
    „Es ist fast zwölf!“, protestierte Elias.
    „Und Sonntag“, erinnerte ich ihn. „Wer weiß, was er heute Nacht getrieben hat. Ist eben nicht jeder so ein Mönch wie du.“ Sauer sah ich auf, als Johan mir einen Klaps auf den Hinterkopf gab. Was denn? Das war doch gar nicht schadenfroh gemeint – okay etwas. 
    „Ja klar, bist genau der Richtige, um mir das zu sagen, ne?“
    Ich biss mir auf die Lippen, musste aber trotzdem grinsen. Gott, wenn der wüsste...  
    „Erwischt, ich bin die Keuschheit in Person“, gab ich seufzend zurück.
    Kopfschüttelnd und grinsend ließ sich Johan neben mich fallen. Mein Blick blieb an seinem nacktem Oberkörper hängen. Hm...
    „Wie immer zwei, halb drei?“, wechselte ich daher schnell das Thema. Das war schließlich nicht mehr lange und die Zeit wollte sinnvoll genutzt sein.
    „Japp, und wehe, wenn du dich doch wieder drückst!“ Damit legte er auf, nur um keine zwei Minuten später bei Jo erneut durchzuklingeln. Diesmal ging dieser ran und sagte ebenfalls zu. Ihr Gespräch war um einiges kürzer.
    „Kommst du?“
    „Ja.“
    „Gut, bis dann.“
    Sollte mich vielleicht auch auf knappe Antworten festlegen. Vor allem, wenn mein halbnackter Freund neben mir lag. Grrr...
     
     
    Kapitel 19
    Johan
     
    „ Willst du's ihnen gleich sagen?“, fragte ich Bjorn

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