Neulandexpedition (German Edition)
schon früher, wenn er mich mal „zufällig“ berührt hatte, breitete sich auch nun überall dort, wo seine Fingerspitzen entlang fuhren, ein leichtes Prickeln aus.
Schließlich verließ sein Mund den meinen und strich meinen Kiefer entlang. Okay, okay Bjorn, nicht hyperventilieren. Das hast du alles schon mal gemacht. Gut mit Frauen aber immerhin. So groß ist der Unterschied nun auch nicht.
Quatsch, der war der verfluchte Marianengraben!
Ich erschauerte leicht, als seine Zunge über meinen Hals leckte, meinen rasenden Puls fand und an dieser Stelle innehielt, um dort leicht zu saugen. Fahrig fuhr ich mit den Händen über seinen Rücken und zerrte an dem Shirt. Gleichstand bitte, das war ja wohl nur fair. Hastig kam er dem nach und schleuderte das lästige Kleidungsstück quer durch mein Zimmer, um sich dann sofort wieder seiner eigentlichen Aufgabe zu widmen; mich zu verwöhnen. Hm, brav.
Bei seiner Erkundung meines Oberkörper ließ er sich Zeit. Reizte mich zuerst mit den Berührungen seiner Fingerspitzen, doch schon bald übernahm diese Arbeit sein Mund. Immer wieder hielt er inne, wenn er mir mit dem Necken einer besonders empfindlichen Stelle einen Seufzer entlockte.
Zischend zog ich die Luft ein, als seine Lippen schließlich über meine Brust tiefer wanderten. Die Haare seines Ponys kitzelten auf meiner Haut und hinterließen ein leises Kribbeln. Ich genoss seine Liebkosungen, wurde aber unruhiger, als er noch tiefer wanderte. Das war...
„Jo“, presste ich hervor, doch er reagierte nur mit einem „Hm“, und stupste mit der Zungenspitze in meinen Bauchnabel.
„Jo“, versuchte ich es daher erneut, und endlich sah er auf. Das Funkeln in seinen Augen verstärkte dieses Kribbeln an genau der Stelle, die er gerade verwöhnt hat.
„Zu schnell?“, erkundigte er sich, leichtes Bedauern schwang in seiner Stimme mit.
„Nein ... ich mein, ja, aber ich...“, faselte ich zusammenhanglos und erntete dementsprechend einen verwirrten Blick. „Ich mein, ich hab schon eine Ewigkeit nicht mehr und...“, verlegen brach ich ab. Gott, war das peinlich, wie wenig ich mich im Griff hatte.
Ein verstehendes Lächeln erschien plötzlich um seine Lippen. Der zuvor geknickte Gesichtsausdruck verschwand.
„Hm, okay“, meinte er, rutschte wieder zu mir hoch um sich neben mich zu legen. „Wie lange ist denn genau eine Ewigkeit ?“, wollte er wissen und ging derweil dazu über unterhalb meines Ohrläppchens zu knabbern. Wie sollte man sich da denn konzentrieren?
„Ähm ... so vier Monate.“
Nun sah er auf und musterte mich. „Vier Monate? Wer?“ Seine Miene konnte ich nicht wirklich entschlüsseln.
„Diese ... diese Marie auf der einen Party“, antwortete ich und fühlte mich paradoxerweise, als würde ich hier gerade etwas ganz Furchtbares beichten. Einen Seitensprung oder Ähnliches. Was Quatsch war, aber anscheinend sah er das anders.
„Du hast also doch?“, er wirkte grimmig, verwirrt und irgendwie auch verletzt.
„Na ja, das war immerhin vor vier Monaten“, verteidigte ich mich. Bedachte ich aber, dass er seit mindestens sechs in mich verliebt war, nagte doch ein leicht schlechtes Gewissen an mir. „Okay, ich war vor vier Monaten nicht brav, aber soll ich dir mal erzählen, was ich mir seit drei Monaten ständig vorstelle?“, versuchte ich ihn daher mit einem weiteren Seelenstrip zu besänftigen.
„Hm“, machte er nur, doch ich sah deutlich, dass er neugierig war, wenn auch widerwillig. Sichtbar schluckte er, als ich seine Hand umfasste und sie über meine Brust wandern ließ.
„Dass du so was machst“, murmelte ich.
„Oh, so was?“, unschuldig sah er mich unter leicht gesenkten Lidern an, und strich mit dem Daumen über meine Brustwarze.
„Ja“, brachte ich heiser hervor.
„Du hattest also unanständige Träume?“
„Ja, und sehr feuchte, und in allen gab es nur einen Hauptdarsteller.“
Verschmitzt grinste er. „Na, das beruhigt mich jetzt wirklich“, sagte er an meine Lippen.
„Na ja, und da Ian Somerhalder gerade-“
„Boah du“, lachte er los und kitzelte mich. Ich ließ ihn, genoss es zu sehr einfach mit ihm herumzualbern, ohne darauf achten zu müssen, wo ich ihn berühren durfte oder nicht. „Okay, da ich also nur die Vertretung bin, was genau soll ich da jetzt machen?“, übertrieben treuherzig schaute er mich an.
„Oh, da wird dir bestimmt was einfallen. Du bist doch kreativ.“
„So, bin ich das?“
„Ich hab da vollstes Vertrauen in
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