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Neulandexpedition (German Edition)

Neulandexpedition (German Edition)

Titel: Neulandexpedition (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nico Morleen
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immer noch alle Freunde, aber dieses Thema betraf die Anderen nicht. Wenn Jo es ihnen erzählen wollte, würde er es tun.
    „Oh B, was für ein Zufall.“
    Verwundert drehte ich mich um, hinter uns stand Cosmo, der über das ganze Gesicht strahlte, und zwar vor allem meinen besten Freund an.
    „Und Elias! Hey“, er streckte ihm die Hand entgegen, nur widerwillig ergriff dieser sie und presste die Lippen zusammen, als Cosmo sie etwas länger als nötig festhielt. Selbst bei dieser Hitze trug er lange schwarze Hosen – er hatte mir mal erzählt, dass er lieber an einem Hitzschlag krepierte, als kurze Hosen zu tragen – und ein violettes Shirt. Seine Handgelenke umspielten zahlreiche Lederbänder, fast jeder Finger zierte ein Silberring. Alles in allem vielleicht gar nicht so auffällig, dennoch stach er allein durch sein Auftreten und seine Haltung aus der Masse hervor. Alles an ihm schien zu sagen:
    Schaut her, das bin ich und ich bin toll!
    Und nicht wenige Menschen taten genau dies; sie musterten ihn teils offen, teils verhalten. Einige Mädchen in der Nähe kicherten und sahen ihn immer wieder verstohlen an. Und ja, auf seine Weise war er doch recht süß. Wenn man auf den schillernden Typ stand.
    „Hallo Cosmo!“ Lächelnd traten nun auch die Anderen zu uns, allen voran Larissa, die Cosmo herzlich umarmte. Er stand in ihrer Gunst ganz weit oben, seitdem er einmal ihre Haare nach einer missglückten Farbbehandlung gerettet hatte. Sie und Meike hatten auf eigene Faust versucht, Larissas naturblonde Locken in ein rot zu verwandeln. Heraus kam Pumuckl.
    Ich hatte Meike damals das Leben gerettet, indem ich einen Notruf an Cosmo sendete. Wirklich Ironie des Schicksals, jetzt trachtete sie mir nach meinem. So konnte es gehen.
    Er hatte das Ganze damals schließlich gekonnt in die Farbe verwandelt, der Larissa bis heute treu geblieben war. Genauso wie ihm; denn ab diesem Zeitpunkt begab sie sich, was ihre Haare betraf, nur noch in seine vertrauensvollen und talentierten Hände. Tja, einen Frisör zum Freund zu haben, hatte auch seine Vorteile. Klischee hin oder her.
    Ihr Lächeln erwidernd begrüßte Cosmo den Rest der Truppe, wobei Jo und er sich einen Moment länger musterten. Aber scheinbar waren beide mit dem jeweils Anderen zufrieden.
    „Bist du ganz alleine hier?“, erkundigte ich mich, was mich wunderte, denn eigentlich war er ein Rudeltier.
    „Ja, ich wurde versetzt“, knurrte er und sein Gesicht verdüsterte sich.
    „So ein Mistkerl!“, meinte Larissa und hakte sich bei ihm unter. Zustimmend nickte Cosmo.
    „Verständlich“, murmelte Elias so leise, dass nur Jo und ich ihn hörten. Schnell biss ich mir auf die Lippen, Jo wandte sich mit einem leichten Husten kurz um.
    „Dann kommst du einfach mit uns mit“, beschloss Larissa und ich knuffte Elias schnell in die Seite, als dieser den Mund aufmachen wollte. Grimmig starrte er daher lediglich Cosmos Rücken an, als könne er ihn so dazu bringen, sich in Luft aufzulösen.
    „Ich will mich aber nicht aufdrängen. Nur allein macht das hier wirklich keinen Spaß“, betrübt sah Cosmo zu uns zurück. Stur wich Elias seinem Blick aus.
    „Nee, alleine is' das echt öde“, schaltete sich Rony ein und hielt Cosmo eine Tüte Weingummimischung unter die Nase, die er sich vorhin zusammengestellt hatte. Sich bedankend nahm Cosmo sich ein Herz heraus und knabberte daran, während wir nun also zu acht durch die Straßen schlenderten und verschiedene Stände begutachteten. Cosmo begutachtete allerdings eher Elias. Ich wusste jetzt schon, was ich mir später anhören durfte. Und zwar von beiden.
    „Der Kerl ist so 'ne Klette und wie der immer guckt.“
    „Er beachtet mich gar nicht. Oh Mann, sah der wieder heiß aus.“
    Am besten stellte ich vorsichtshalber mein Handy aus.
    „Also bleibt es dabei, dass wir bei euch feiern können?“, holte mich schließlich Elias' Frage an Alwin aus meinen Gedanken.
    „Natürlich, wir haben am meisten Platz, und wenn ihr alles verwüstet, dürft ihr renovieren“, grinste dieser zurück.
    „Feiern?“, echote Cosmo und sah zwischen den beiden hin und her.
    „Ja, wegen-“
    „Das geht dich nix an“, unterbrach Elias Alwin und blickte Cosmo dabei an.
    „Mein Geburtstag“, erklärte ich diesem dennoch. „Die Einladungen sollen erst nächste Woche rausgehen, deswegen weißt du davon noch nichts.“ Elias Gesicht verdüsterte sich, Cosmos begann zu strahlen.
    „Stimmt ja, du hast ja bald.“
    „Na ja, bald ... sind

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