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New Heroes - Die Zeit der Superhelden

New Heroes - Die Zeit der Superhelden

Titel: New Heroes - Die Zeit der Superhelden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Carroll
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nächste Mal aufs hohe Ross setzt!«
    »Aber ich hatte doch gar keine andere Wahl! Ich muss doch irgendwie zu Solomon Cord kommen!«
    »Also heiligt der Zweck die Mittel, ja?«
    Darauf erwiderte Colin nichts. Er wusste, dass er nicht richtig gehandelt hatte, aber andererseits hatte Razor recht.
    Denn Colin hatte die Sache wirklich Spaß gemacht und genau das machte ihm Kummer.

 
Kapitel 25
     
     
    Danny Cooper stand mit nacktem Oberkörper mitten im Untersuchungsraum. Rachel befestigte eine Reihe von weißen Plastikpunkten auf seiner Brust.
    »Deine Muskeln scheinen für einen Jungen deines Alters ein wenig unterentwickelt zu sein. Du treibst wohl nicht viel Sport?«
    Danny ging nicht auf die Bemerkung ein. Überhaupt hatte er seit dem Gespräch mit seinem Vater kein Wort mehr von sich gegeben.
    »Und wie steht es um deinen Stoffwechsel?«, fragte Rachel weiter. »Isst du regelmäßig?«
    Nicht seit ich hier angekommen bin, dachte Danny.
    Rachel schien es nichts auszumachen, dass er sie ignorierte. Sie überprüfte, ob alle Plastikpunkte gut saßen, wobei sie die Punkte nacheinander auf der Liste abhakte, die auf seiner Patientenkarte steckte.
    »Okay, Danny. Die Maschine dort drüben erfasst jeden einzelnen Markierungspunkt und verzeichnet seine Position. Sobald du dich bewegst, können wir messen, wie viel Kraft deine Muskeln dafür aufwenden. Leider kann der Scanner nicht genügend Punkte erfassen, um deinen ganzen Körper auf einmal zu untersuchen, deshalb müssen wir später dieselbe Prozedur mit deinen Beinen durchführen. Aber es dürfte dann ziemlich einfach sein, die Daten miteinander zu kombinieren.«
    Während Rachel die Basisdaten in den Computer eingab, versetzte Danny heimlich ein paar der Plastikpunkte. Sie schien es nicht zu bemerken. »Das ist ziemlich ähnlich wie das System, das beim Film benutzt wird, wenn man eine Bewegungserfassung per Computer durchführt. Du weißt doch, was das ist? Sie zeichnen die Bewegungen eines Schauspielers auf, damit sie später mit dem Computer genau dieselben Bewegungen reproduzieren können. Okay … Fangen wir an. Zuerst gehst du ein paar Schritte durch den Raum.«
    Danny rührte sich nicht vom Fleck.
    Rachel seufzte und zog ihren Elektroschockstift aus der Brusttasche. »Muss ich noch mal davon Gebrauch machen?«
    Mach schon, dachte Danny. Vielleicht bringt der Elektroschock die Daten in deiner Maschine durcheinander. Irgendwann werde ich von hier abhauen können. Okay, meine Superkräfte funktionieren noch nicht so zuverlässig, aber jedenfalls bin ich der Einzige hier, der überhaupt solche Kräfte besitzt. Wenn ich mich wieder so schnell bewegen könnte wie bei dem Zwischenfall mit Susie, als der Bus auf sie zuraste, können sie mich nicht aufhalten.
    Nur gab es da eben ein Problem: die schwere Metalltür und die beiden Wächter, die auf beiden Seiten der Tür standen. Seit sein Vater den Raum verlassen hatte, war die Tür nur einmal ganz kurz geöffnet worden.
    Danny konnte immer noch nicht glauben, was ihm sein Vater erklärt hatte. Vor vierzehn Jahren hatte er eine Vision, die mit mir zu tun hatte, und deshalb hat er mein ganzes Leben ruiniert!
    Rachel fragte ihn etwas, aber Danny achtete nicht darauf.
    Dann spürte er plötzlich, dass sie sich ihm von hinten mit dem Schocker näherte.
    Er wirbelte herum und schlug ihr den Schocker aus der Hand.
    Rachel starrte ihn an. »Wie hast du …? Mein Gott!« Sie drehte sich zu den Technikern um. »Habt ihr das registriert? Habt ihr es?«
    »Ja, wir haben es! Wir korrelieren gerade die Daten!«
    Auf dem Bildschirm des Technikers erschien eine Reihe von Punkten. Rachel drehte sich zu Danny um. »Schau dir das mal an!«
    Die Neugier war stärker; Danny trat neben sie und schaute auf den Monitor.
    Der Techniker klickte auf ein Icon mit der Aufschrift »Replay«. Einen Augenblick lang verschwammen die Punkte.
    »Verbinde mal die Punkte, dann wird das Bild schärfer«, befahl Rachel dem Techniker. »Übrigens, Danny, es spielt keine Rolle, ob du die Kontakte versetzt hast oder nicht. Netter Versuch, aber nutzlos.«
    Auf dem Monitor verbanden sich die Punkte nun zu einem Netzwerk aus Linien, die ungefähr die Umrisse der Brust und Arme eines Mannes wiedergaben. »Das bist du, solange du still stehst«, erklärte Rachel. »Siehst du das Auf- und Abschwellen hier? Das sind deine Atemzüge.«
    Dann stand die Figur plötzlich andersherum; ein Arm war ausgestreckt.
    Rachel fragte: »Wie ist die Zeitresolution?«
    Der

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