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Nicholas Flame Bd. 1 Der Unsterbliche Alchemyst

Nicholas Flame Bd. 1 Der Unsterbliche Alchemyst

Titel: Nicholas Flame Bd. 1 Der Unsterbliche Alchemyst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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Antwort gar nicht wissen.
    »Könntest du den Jungen erwecken?«, fragte Bastet.
    »Ja.«
    »Dann tu es, Nichte«, befahl die Katzengöttin und wandte sich erneut Dee zu. Sie legte ihm den Daumen unters Kinn und drückte seinen Kopf nach hinten. »Und wenn du noch einmal eine Waffe gegen ein Wesen des Älteren Geschlechts erhebst, sorge ich dafür, dass du das nächste Jahrtausend in einem von mir persönlich geschaffenen Schattenreich verbringst. Und, glaub mir, es wird dir dort nicht gefallen.« Sie lockerte ihren Griff und versetzte ihm einen Stoß, sodass er zum zweiten Mal im Schmutz landete. Das Schwert hielt er immer noch in der Hand.
    Bastet beugte sich über ihn. »Du sagst mir jetzt, wo Flamel und die Zwillinge im Moment sind«, befahl sie. »Wohin sind sie gegangen?«
    Dee stand zitternd auf. Er bürstete erneut Schmutz von seinem Mantel und entdeckte einen weiteren Riss in dem weichen Leder. Nie mehr würde er einen Ledermantel kaufen. »Er wird das Mädchen ausbilden müssen. Hekate hat ihre Kräfte geweckt, hatte aber keine Zeit, ihr Schutzzauber beizubringen. Sie muss lernen, sich selbst zu schützen und ihre Kräfte unter Kontrolle zu halten, bevor die Reize, die auf ihre Sinne einströmen, sie in den Wahnsinn treiben.«
    »Wohin werden sie also gehen?«, fragte Bastet. Sie schlang fröstelnd die Arme um ihren Körper. Die Wolke, die die Morrigan herbeibeschworen hatte, war jetzt dick und dunkel und schwebte knapp über den Baumwipfeln. Feuchtigkeit war in der Luft und ein Hauch von unbekannten Gewürzen.
    »Er wird nicht in San Francisco bleiben«, fuhr Dee fort. »Er weiß, dass wir in der Stadt und in der Umgebung zu viele Spione haben.«
    Die Morrigan schloss die Augen und drehte sich langsam um, dann hob sie die Arme. »Sie sind auf dem Weg nach Süden. Ich kann die silberne Aura des Mädchens gerade noch erkennen. Sie hat eine unwahrscheinliche Kraft.«
    »Welches ist die mächtigste Erstgewesene südlich von hier?«, fragte Dee rasch. »Gibt es jemanden, der die Elemente-Magie beherrscht?«
    »Endor«, antwortete Bastet ohne zu zögern. »In Ojai. Die todbringende Hexe von Endor.«
    »Die Herrscherin der Lüfte«, fügte die Morrigan hinzu.
    Bastet beugte sich drohend zu Dee hinunter. »Du weißt, wohin du zu gehen hast. Du weißt, was du zu tun hast. Wir brauchen die Seiten des Codex.«
    »Und die Zwillinge?«, fragte Dee gepresst. Er versuchte, den Atem der Göttin auszuhalten.
    »Nimm sie gefangen, wenn du kannst. Wenn nicht, bring sie um, damit Flamel sich ihre Kräfte nicht zunutze machen kann.« Damit traten sie und die Morrigan in die dunkle Wolke und waren verschwunden. Die feuchte graue Masse wirbelte davon und Dr. John Dee blieb allein auf dem verlassenen Pfad zurück.
    »Und wie komme ich nach Ojai?«, rief er.
    Er erhielt keine Antwort.
    Dee vergrub die Hände in den Taschen seines ruinierten Ledermantels und machte sich auf den Weg. Er hasste es, wenn sie so mit ihm umsprangen – wenn sie ihn wegschickten wie ein kleines Kind.
    Aber das würde sich ändern.
    Die Älteren sahen Dee gern als ihre Marionette, ihr Werkzeug. Er hatte miterlebt, wie Bastet Senuhet ohne mit der Wimper zu zucken im Stich gelassen hatte, nachdem er ihr mindestens ein Jahrhundert lang gedient hatte. Er wusste, dass sie es mit ihm nicht anders machen würden, wenn sich die Gelegenheit bot.
    Aber Dr. John Dee hatte vor, sicherzustellen, dass sich diese Gelegenheit nie bot.

KAPITEL DREIUNDDREISSIG
    E s war schon Nachmittag, als Josh den Geländewagen endlich auf die lange, kurvenreiche Straße lenkte, die in die kleine Stadt Ojai führte. Er war 400 Meilen am Stück gefahren und die Anstrengung war ihm anzusehen. Der Computer hatte zwar eine Fahrtzeit von sechseinhalb Stunden berechnet, doch tatsächlich gebraucht hatten sie fast neun Stunden. Mit dem schweren Hummer über den Highway zu fahren, war erstaunlich einfach gewesen. Er hatte den Temporegler eingeschaltet und hatte es laufen lassen. Das war zugegebenermaßen langweilig, aber den Wagen auf irgendeiner anderen Straße außer dem Highway zu fahren, war der Albtraum. Das Teil war riesig, und er hatte ständig Angst, irgendetwas zu streifen. Dazu erregte das schwarz lackierte Vehikel noch jede Menge Aufmerksamkeit. Josh hätte nie gedacht, dass er einmal über getönte Scheiben froh sein würde. Er fragte sich, was die Leute wohl denken würden, wenn sie wüssten, dass ein Fünfzehnjähriger am Steuer saß.
    Die Straße machte eine Rechtskurve und dann

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