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Nicholas Flamel Bd. 2 Der dunkle Magier

Nicholas Flamel Bd. 2 Der dunkle Magier

Titel: Nicholas Flamel Bd. 2 Der dunkle Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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nervös zu, bevor er sich wieder zurückzog.
    »Ich glaube, er mag dich«, stellte Sophie mit einem müden Lächeln fest.
    Scatty drehte sich um und schaute dem Kellner finster nach, doch dann sahen die Zwillinge, wie sich ein Lächeln auf ihr Gesicht stahl. »Er ist gepierct«, sagte sie so laut, dass er es hören konnte. »Ich mag keine Jungs mit Piercings.«
    Die beiden Mädchen grinsten, als Roux’ Nacken feuerrot anlief.
    »Warum sollte Sophie ihre Kräfte unbedingt schonen?«, fragte Josh und kam damit auf Scattys Bemerkung von eben zu rück, bei der in seinem Kopf die Alarmglocken geschrillt hatten.
    Scathach beugte sich wieder vor, und sowohl Sophie als auch Josh lehnten sich über den Tisch, damit sie nicht so laut sprechen musste. »Sobald eine Person ihre gesamte natürliche Aura-Energie aufgebraucht hat, ziehen ihre besonderen Kräfte die nötige Antriebsenergie aus ihrem Körper.«
    »Und was passiert dabei?«, wollte Sophie wissen.
    »Habt ihr schon mal etwas von Spontanverbrennung gehört?«
    Sophies Miene drückte Ratlosigkeit aus, aber Josh nickte. »Ja, ich. Die Leute fangen ohne Grund plötzlich Feuer. Es ist eine moderne Legende.«
    Scatty schüttelte den Kopf. »Es ist keine Legende. Es hat im Lauf der Geschichte viele solcher Fälle gegeben, die belegt sind«, erwiderte sie sachlich. »Ich selbst war bei einigen sogar Zeuge. Es geschieht innerhalb von Sekunden. Das Feuer bricht gewöhnlich im Magen und in der Lunge aus und hat eine solche Kraft, dass kaum mehr als ein Häufchen Asche zurückbleibt. Du musst in Zukunft vorsichtig sein, Sophie. Könntest du mir versprechen, dass du deine Kräfte vorerst nicht mehr einsetzt, egal, was passiert?«
    »Und Flamel wusste das alles«, entfuhr es Josh und die Wut schwang deutlich in seiner Stimme mit.
    »Natürlich«, bestätigte Scatty.
    »Aber er hielt es nicht für nötig, es uns zu sagen?« Josh hatte die Stimme erhoben und Roux schaute zu ihnen herüber. Er holte tief Luft und fuhr in einem heiseren Flüsterton fort: »Was verschweigt er uns denn noch alles? Was hängt noch alles an dieser Gabe ?«
    »Es ist alles so schnell gegangen, Josh«, sagte Scatty. »Es war einfach keine Zeit, euch richtig darauf vorzubereiten und auszubilden. Aber ich kann euch versichern, dass Nicholas nur euer Bestes will. Er versucht, dafür zu sorgen, dass euch nichts passiert.«
    »Bevor wir ihm begegnet sind, waren wir überhaupt nicht in Gefahr«, schnaubte Josh.
    Die Haut über Scattys Wangenknochen spannte sich und die Muskeln an ihrem Hals und an den Schultern zuckten. Etwas Dunkles und Hässliches flackerte hinter ihren grünen Augen auf.
    Sophie legte eine Hand auf Scattys Arm und eine auf den Arm ihres Bruders. »Hört auf«, sagte sie müde. »Wir sollten uns nicht auch noch gegenseitig fertigmachen.«
    Josh wollte etwas darauf erwidern, doch ein Blick in das erschöpfte Gesicht seiner Schwester erschreckte ihn und er lenkte ein. »Okay«, sagte er. Und nach einer kurzen Pause: »Für den Moment.«
    Auch Scatty nickte. »Sophie hat recht.« Sie wandte sich an Josh. »Es ist Pech, dass im Moment alles auf Sophies Schultern liegt. Schade, dass deine Kräfte noch nicht geweckt wurden.«
    »Das tut dir nicht halb so leid wie mir«, meinte er, und seine Verbitterung war deutlich herauszuhören. Trotz allem, was er erlebt hatte, und obwohl er um die Gefahren wusste, wollte auch er über die Kräfte verfügen, die seine Schwester besaß. »Es ist aber doch noch nicht zu spät, oder?«, fragte er rasch.
    Scatty schüttelte den Kopf. »Deine Kräfte können jederzeit geweckt werden, ich weiß nur nicht, wer es tun könnte. Es muss jemand aus dem Älteren Geschlecht sein, aber selbst unter den Erst gewesenen gibt es nur eine Handvoll, die diese Gabe besitzen.«
    »Wer zum Beispiel?«, wollte er wissen. Er schaute Scathach an, doch die Antwort kam von seiner Schwester.
    »In Amerika könnten es Annis Black oder Persephone machen«, erwiderte sie versonnen.
    Josh und Scatty schauten sie an.
    Sophie blinzelte überrascht. »Ich kenne die Namen, aber ich habe keine Ahnung, wer sie sind.« Plötzlich hatte sie Tränen in den Augen. »Ich erinnere mich an so vieles … Aber es sind gar nicht meine Erinnerungen.«
    Josh nahm die Hand seiner Schwester und drückte sie sacht.
    »Es sind die Erinnerungen der Hexe von Endor«, sagte Scathach leise. »Aber sei froh, dass du nicht weißt, wer Annis Black oder Persephone sind. Besonders Annis Black«, fügte sie grimmig hinzu. »Es

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