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Nicht ohne meine Schokolade

Nicht ohne meine Schokolade

Titel: Nicht ohne meine Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. McKevett
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hinüber und hob ihr Kinn mit der Hand zu sich hinauf, so daß sie ihm in die Augen blicken mußte. »Aber ich mag Sie doch, Savannah. Ich mag Sie sogar sehr. Sie sind ein wundervoller Mensch, und ich genieße jede Minute, die ich mit Ihnen zusammen bin.« Mit der Daumenspitze wischte er ihr die Tränen erst von der einen, dann von der anderen Wange. »Ich mag Ihren Sinn für Humor, Ihren Mutterwitz und Ihre Klugheit. Ich genieße es, Sie einfach nur anzusehen; Sie sind eine so hübsche Frau.«
    »Aber wie können Sie so etwas sagen?« sagte sie und stieß seine Hand weg.
    »Was? Daß Sie hübsch sind? Aber Sie sind es!«
    »Woher zum Teufel wollen Sie das wissen? Sie sind... schwul!«
    Er lachte sanft und schüttelte den Kopf. »Ich mag vielleicht schwul sein, aber ich bin nicht blind. Und ich kann den Anblick einer schönen Frau immer noch genießen, auch wenn ich in jemand anderen verliebt bin.«
    »Verliebt... in...? Sie meinen, Sie haben einen... einen Freund?«
    Wieder kicherte er. »Natürlich habe ich das. Ich habe Ihnen bereits erzählt, Savannah, daß Gibson schon seit fünfzehn Jahren bei mir ist. Ich...«
    »Gibson! Gibson? Sie und Gibson sind... O mein Gott!«
    Savannah fiel auf das Sofa zurück, und obwohl sie keinerlei Respekt vor überempfindlichen Südstaatenschönheiten hatte, hätte sie schwören können, daß sie jetzt ein Fall für das Riechfläschchen war.
    »Gnade«, sagte sie und verfiel in ihren breitesten Georgia-Akzent, »ich dachte, er sei Ihr Butler oder Ihr Chauffeur. Aber er ist Ihr... Oh mein Gott, ich glaube, das ertrage ich nicht.«
    Ryan verschwand für einen Augenblick, dann kam er mit einem Glas Wasser aus der Küche zurück. Er reichte es ihr und sagte: »Es tut mir wirklich leid, Savannah. Ich wußte nicht, daß Sie so für mich empfinden.« Er schüttelte den Kopf. »Männer können manchmal so beschränkt sein.«
    »Oh, bitte... erzählen Sie mir jetzt nicht, daß Sie sich wünschten, eine Frau zu sein.«
    Er ließ sich auf das Sofa fallen, auf dem er vorher gesessen hatte, und lachte so schallend, daß er beinahe sein Handtuch verloren hätte.
    Nicht, daß es jetzt noch wichtig gewesen wäre, dachte sie.
    »Nein, Savannah«, sagte er und versuchte, Luft zu schöpfen. »Ich wünsche mir nicht, eine Frau zu sein. Ich genieße es, ein Mann zu sein. Das können Sie mir glauben.«
    »Scheiße. Sie sind einer dieser >angepaßten< Schwulen, nicht wahr?«
    Er gab ihr einen schnellen Kuß auf die Wange. »Ich glaube so etwas wie einen angepaßten oder... >normalen<... Schwulen gibt es nicht. Wir versuchen doch alle nur, so gut wie möglich über die Runden zu kommen, glauben Sie nicht auch?«
    Savannah wußte nicht, was sie denken sollte. Sie war unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen... völlig unfähig.
    »Danke, daß Sie es mir gesagt haben«, sagte sie und erwiderte den Wangenkuß. »Dafür, daß Sie mir vertraut haben. Nebenbei, ist diese Information vertraulich?«
    »Nein, absolut nicht. Gibson und ich, wir sind immer sehr offen mit unserer Beziehung umgegangen. Ich glaubte wirklich, daß Sie Bescheid wüßten. Sind wir immer noch Freunde?«
    »Darauf können Sie wetten.«
    Sie stand auf, griff nach ihrer Tasche und ging zur Tür. Jetzt wollte sie nur noch ein Lavendel-Schaumbad... und vielleicht einen großen Bailey’s, verziert mit ein bißchen heißer Schokolade. Nein, zur Hölle mit der Schokolade. Sie würde einfach nur eine Flasche Scotch mit ins Bad nehmen.
    »Nun, ein Gutes hat die Sache«, grummelte sie, als sie zur Tür hinausging. »Dirk wird ganz hin und weg sein vor Freude.«

» Detective Reid , ich habe Sie schon einmal angerufen«, sagte die Stimme, als Savannah neben ihrem Anrufbeantworter stand und Lachspastete in die Freßnäpfe der Katzen löffelte. Als sie den deutlichen Ostküstenakzent hörte, hätte Savannah beinahe den Löffel fallen gelassen.
    Verdammt noch mal! Es war die New Yorkerin, die ihr bisher zwei beschissene Tips gegeben hatte; der eine war zu allgemein gehalten, der andere kam zu spät.
    »...und es scheint nichts genutzt zu haben .«
    Da hatte sie Recht.
    »Ich bin mir jetzt sicher. Ich weiß nicht, wer es wirklich ausgeführt hat, aber ich weiß, wer die Tat geplant hat und wer dafür bezahlt hat. Und ich glaube auch zu wissen, warum. Sie müssen...«Es entstand eine Pause, als sie nach Worten zu suchen schien. »...sich die Modeindustrie etwas genauer ansehen. Ich glaube Mr. Winston und Mrs. O’Neal wurden eher aus geschäftlichen

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