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Nicht ohne meine Schokolade

Nicht ohne meine Schokolade

Titel: Nicht ohne meine Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. McKevett
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Ton des Memos war ersichtlich, daß Mr. Connors sehr erbost war .«
    »Ich kann nicht sagen, daß ich ihn dafür verurteile«, kommentierte Dirk und trank einen Schluck Kaffee.
    »Dann fand ich die Briefe an die Gläubiger, die Elite etc. langsam die Luft abdrehten. Mr. Connors teilte ihnen mit, daß man uns einen größeren Kredit zugesichert hätte, um uns über den Berg zu helfen, und daß er seine Verbindlichkeiten bald bezahlen würde.«
    »Lassen Sie mich raten... es gab gar keinen Kredit«, sagte Ryan.
    »Stimmt. Er hat allen erzählt, daß ihm die ortsansässige Bank einen Kredit gewährt habe. Aber in den besagten Dateien fand ich einen Brief, der die Gründe dafür aufführte, warum sie den Kredit abgelehnt hatte.«
    »Hat er seine Verbindlichkeiten bezahlt?«
    »Ja, alle, ohne Ausnahme — und zwar einen Tag nachdem Fiona O’Neal ermordet worden war. Außerdem hat er jemandem, dessen Namen ich nicht kenne, zehntausend Dollar gezahlt.«
    »Eric Bowman?« fragte Dirk und wandte sich an Savannah.
    »Ich weiß es nicht, aber ich habe mir etwas ausgedacht, um es sicher herauszufinden.«
    Dirk wandte seine Aufmerksamkeit wieder Tammy zu. »Das ist alles sehr interessant, Tammy. Haben Sie Beweise?«
    Sie nickte und klopfte auf das Notebook, das vor ihr stand. »Ich habe alle Dateien kopiert. Sie sind hier gespeichert. Und ich habe den Bürocomputer so programmiert, daß ich sein Paßwort umgehen kann, wann immer ich will. Auf diese Weise halte ich mit ihm Schritt.«
    »Was für eine brillante junge Frau Sie sind«, sagte Gibson und ließ sie in den Genuß seines angenehmen Lächelns kommen.
    »Offensichtlich sind diese Informationen zwar faszinierend, aber kein stichhaltiger Beweis«, sagte Ryan. »Wenn Dirk Paul Connors für diese beiden Morde verhaften will, dann braucht er mehr als nur Indizien. Was haben Sie für einen Plan, Savannah?«
    Sie grinste breit und griff nach einem der sahnegefüllten Waffelhörnchen, die auf einer silbernen Platte inmitten des Tisches thronten. »Ich dachte, Sie würden nie fragen.«

    Sie hatten Pläne geschmiedet, Waffelhörnchen gegessen, die Kaffeetassen in die Spülmaschine geschoben. Und jeder war gegangen... außer Dirk.
    Savannah ging ins Wohnzimmer, und er folgte ihr, seine Schlüssel klimperten in seiner Hand.
    »Nun, ich glaube, ich schleppe meinen müden Arsch jetzt besser nach Hause und stecke ihn ins Bett«, sagte er, »oder ich bin morgen zu nichts mehr zu gebrauchen.«
    Sie spürte leise Enttäuschung. Da sie nervös war, ob morgen alles klappen würde, wollte sie gerade jetzt nicht allein sein.
    Während sie am Tisch gesessen und mit den anderen Pläne gemacht hatte, hatte sie Dirk und Ryan miteinander verglichen. Alles in allem zog sie Dirk vor. Er war zwar nicht so gutaussehend wie Ryan, aber Großmutter Reid hatte ihr immer geraten, niemals einem Mann zu trauen, der attraktiver war als sie selbst.
    Im Nachhinein betrachtet ein hervorragender Ratschlag.
    Dirk war vertraut, und deshalb war er ihr so lieb und wert wie ein gern getragener Schuh.
    Ryan hatte einen prachtvollen Körper, aber wäre sie sich ihrer Fettpolster und Makel nicht allzu bewußt gewesen, um ein Zusammensein mit ihm genießen zu können?
    Nun, es spielte ja auch keine Rolle mehr. Das würde nicht passieren.
    »Glaubst du, daß es funktionieren wird?« fragte sie in dem Versuch, ihre Gedanken und das Gespräch auf das Geschäftliche zu konzentrieren.
    »Der Plan für morgen?«
    Sie nickte.
    »Ja. Ich denke, daß die Chancen ganz gut stehen.«
    Er hielt inne, seine Hand lag auf dem Türknauf, und sie ergriff die Gelegenheit, um sich hochzurecken und ihm einen Kuß auf die Wange zu geben.
    »Wofür war jetzt das?«
    Sie zuckte die Achseln. »Ich vermiss’ dich einfach, Kumpel. Ich vermisse die Arbeit mit dir. Ich vermisse deinen Zigarettengestank.«
    Er hob mißtrauisch eine Augenbraue. »Das bezweifle ich.«
    »Okay, ich vermisse den Rauch nicht. Aber es tut gut, wieder im gleichen Team mit dir zu arbeiten.«
    Er zupfte an einer ihrer dunklen Locken und sagte lächelnd: »Ja, finde ich auch.«
    Plötzlich wünschte sich Savannah mehr als alles andere auf der Welt, seine Hand zu nehmen, ihn die Treppen hinaufzuführen, ihm die Kleider vom Leib zu reißen und ihn auf ihr Bett zu werfen.
    Der Gedanke daran, einander so nah zu sein, in Leidenschaft mit einem anderen Menschen verbunden zu sein, war wunderbar. Sie brauchte diese Verbundenheit. Sie hatte während der letzten paar Jahre nicht

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