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Nicht ohne meine Schokolade

Nicht ohne meine Schokolade

Titel: Nicht ohne meine Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. McKevett
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Größeres erwartet, aber es wird schon gehen.«
    »Gott, was bin ich erleichtert«, murmelte Savannah und fragte sich, wie oft sie das Adjektiv hübsch noch hören konnte, ohne daß ihr vollends schlecht wurde.
    Als sie sich der Veranda näherten, bemerkte sie verblüfft, daß dort jemand im Schatten der Bougainvillea stand: Beverly Winston.
    Savannah blickte über die Schulter und sah, daß ihr burgunderfarbener Volvo vor ihrem Haus parkte. Sie war so mit Atlanta beschäftigt gewesen, daß sie ihn nicht bemerkt hatte.
    »Mrs. Winston«, sagte sie und setzte das Gepäck auf der Veranda ab. »Ich bin überrascht, Sie hier zu sehen.«
    Beverly Winston streckte die Hand aus und bedachte sie mit einem halb entschuldigenden Lächeln. »Ich muß mit Ihnen reden, Detective Reid.« Sie warf einen unbehaglichen Blick auf Atlanta. »Es ist sehr wichtig... und privat.«
    »Ja, natürlich. Ich verstehe.«
    Savannah drehte sich zu ihrer Schwester um. Wie jeder, der glaubt, jetzt etwas zu hören zu bekommen, was nicht für seine Ohren bestimmt ist, sah sie übereifrig und neugierig aus.
    »Gehen wir hinein«, sagte Savannah und schloß die Tür auf. »Wir beide können uns im Wohnzimmer unterhalten. Atlanta... du kannst in meinem Schlafzimmer fernsehen… du weißt schon... eine Weile...«
    »Sicher, kein Problem.« Wieder wurde die Lippe vorgeschoben, diesmal sogar noch weiter. Sie stapfte ins Wohnzimmer, wo sie die Koffer auf den Boden knallte. »Ich verstehe. Ich soll mich verkrümeln. Genau wie zu Hause«, fügte sie leise hinzu, als sie die Treppe hinaufging.
    »Teenager«, sagte Savannah und schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, wir könnten sie einfach nur auf Eis legen, wenn sie dreizehn werden und sie nicht wieder auftauen, bis sie... oh... ungefähr dreißig sind.«
    »Die Welt wäre auf jeden Fall einfacher«, antwortete Beverly. »Aber erheblich weniger vergnüglich oder aufregend.«
    Savannah bot ihr einen Stuhl und eine Tasse Kaffee an. Sie setzte sich, wollte aber nichts trinken.
    »Nein, danke. Ich möchte gleich zur Sache kommen und Ihnen mitteilen, warum ich hier bin.«
    Savannah setzte sich auf das Sofa neben ihr und zwang sich dazu, nicht auf dem äußersten Zipfel des Kissens herumzurutschen. Aber es war nicht leicht, so zu tun, als wäre in den letzten paar Stunden nichts Außergewöhnliches passiert.
    Warum suchte Beverly Winston sie auf? War sie nicht deshalb gefeuert worden, weil sie Ermittlungen über die Stadträtin eingeholt hatte? Savannah hatte geglaubt, daß Beverly erleichtert war, sie los zu sein. Hunderte von Möglichkeiten gingen ihr durch den Kopf, aber keine machte Sinn.
    »Zuerst einmal«, begann Beverly unvermittelt, »möchte ich, daß sie wissen, wie bedauerlich ich ihre Suspendierung finde, und das habe ich Norman auch deutlich zu verstehen gegeben .«
    »Danke«, sagte Savannah und betrachtete aufmerksam das Gesicht der Frau. Ihr aufrichtiger Blick tat Savannah wohl.
    »Und wenn Sie mir helfen, dann verspreche ich, alles in meiner Macht Stehende zu tun, damit Sie wieder eingestellt werden.« Sie hielt inne und betrachtete ihre Hände, die sittsam in ihrem Schoß gefaltet lagen. »Um ehrlich zu sein, ich werde alles tun, was ich kann, ob Sie mir nun helfen oder nicht. Ich finde es wirklich schrecklich, was Ihnen passiert ist.«
    Savannah war gerührt angesichts ihrer aufrichtigen Anteilnahme, doch selbst wenn die Stadträtin ihre Fäden ziehen konnte, um ihr ihren Job wiederzugeben, war sie sich nicht sicher, ob sie das wollte.
    »Ich weiß Ihr Angebot zu schätzen«, sagte sie. »Aber ich habe es mir zum Grundsatz gemacht, mich niemandem aufzudrängen, dem meine Gesellschaft unangenehm ist. Ich glaube nicht, daß ich für das South Carolina Police Department überhaupt noch arbeiten möchte, selbst dann nicht, wenn Sie dafür sorgen könnten. Tut mir leid, ich möchte nicht undankbar erscheinen.«
    Beverly blickte enttäuscht, nickte jedoch verständnisvoll.
    »Ich würde es auch nicht annehmen. Man hat Sie sehr schlecht behandelt. Sie haben etwas Besseres verdient.«
    »Nun, wie es scheint, werde ich genug Freizeit haben, um mir etwas Besseres zu suchen«, sagte Savannah mit leichter Panik in der Stimme. »Wie kann ich Ihnen unterdessen helfen?«
    »Ich möchte, daß Sie in diesem Fall weiter ermitteln.«
    Savannah zögerte, sie war verwirrt. »Das würde ich gern, aber...«
    »Dann tun sie es, inoffiziell, in meinem Auftrag. Ich bezahle Ihnen jeden Betrag, von dem Sie glauben, daß er

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