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Nicht ohne meine Schokolade

Nicht ohne meine Schokolade

Titel: Nicht ohne meine Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. McKevett
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gebrochen. Dann kehrte sie zu Dirk ins Foyer zurück.
    Er hob eine Augenbraue und sagte: »Lebt er noch? Ich habe ihn schreien gehört.«
    »Oh ja... er bewegt sich noch«, antwortete sie.
    Sie hakte sich bei Dirk unter, und sie gingen zur Tür hinaus und zurück zu seinem Auto.
    »Aber ich will es einmal so formulieren«, fügte sie hinzu, »wenn er nicht ungewöhnlich geschickt ist, dann könnte sein Sexualleben für ein oder zwei Monate nicht mehr ganz so befriedigend verlaufen.«
    »So, und was machen wir jetzt?« fragte Dirk, als sie zu ihm ins Auto stieg. Savannah zögerte einen Moment lang, tatsächlich genoß sie es, wieder in der alten Karre zu sitzen... zusammen mit Dirk. Sie fühlte sich gut bei dem, was gerade geschehen war. Als Polizistin hätte sie niemanden auf diese Weise bedroht. Aber als Atlantas rachsüchtige Schwester war sie zufrieden, weil sie nun mit der Erinnerung leben konnte, Max den Perversen so sehr verängstigt zu haben, daß er fast seine feinen Hosen naß gemacht hatte.
    Sie schenkte Dirk ein breites Lächeln und kicherte. »Ach, zur Hölle... wo ich gerade so schön in Fahrt bin, laß uns den Kerl aufsuchen, der mir eins über den Schädel gezogen hat.«

» Erzähl mir doch bitte nochmal, warum wir ausgerechnet darauf warten müssen, daß dieser Ryan Stone auftaucht ?« fragte Dirk, als sie hinter den Seaview-Appartements saßen und den zerbeulten alten Studebaker auf dem Parkplatz im Auge behielten.
    Savannah hatte sich schon häufig über die Weisheit der Besitzer gewundert, die dem Gebäudekomplex seinen Namen gegeben hatten. Hier, am äußersten östlichen Zipfel der Stadt, gab es noch nicht einmal einen Hauch von Seeluft, ganz zu schweigen von einem Seeblick. Und falls das vorhergesagte »Große Beben« nicht einen Großteil der kalifornischen Geographie veränderte, war es unwahrscheinlich, daß man von diesem Gelände aus jemals das Meer würde sehen können.
    »Weil er mir den Namen und die Adresse gegeben hat. Und als ich ihn anrief, um ihm zu sagen, daß wir vorbeischauen würden, bot er seine Hilfe an. Außerdem wollte ich ihm noch ein paar Fragen stellen, bevor ich den Kopf dieses Kerls spalte. Ich brauche einen Plan — zum Beispiel, welches Muster ich seinem Skalp verpassen soll — , bevor ich das erste Mal richtig zuschlage.«
    Dirk warf ihr einen fragenden Blick zu. »Junge, du bist ja wirklich in Fahrt, stimmt’s? Ich habe dich noch nie so in Rage erlebt, Van. Ich muß dir sagen, das ist ganz schön sexy .«
    Sie antwortete mit einem Knurren und holte ihre Flasche mit rotem Nagellack aus der Tasche.
    Das leise, sinnliche Schnurren eines Motorrads zog ihre Aufmerksamkeit an. Sie spähte den Weg hinunter und sah, daß sich ihnen eine voll ausstaffierte Harley-Davidson näherte. Der Fahrer trug einen schwarzen Lederkombi und einen silbernen Helm, die zur schwarz-silbernen Aufmachung des Motorrads paßten. Irgend etwas an den breiten Schultern, der schlanken Taille und den schmalen Hüften sagte ihr, wer sich unter dem Helm befand.
    »Ups, lassen wir das«, sagte sie, als sie den Nagellack wieder in die Tasche steckte. »Ich glaube, Mr. Stone ist gerade angekommen.«
    »Das ist dein Kumpel ?« sagte Dirk mit jenem sarkastischen Unterton, den Savannah sofort erkannte.
    Ha, ha! Dirk war eifersüchtig.
    Warte, bis er den Helm abgenommen hat, dachte sie. Aber während ihr Herz bei dem Gedanken, Ryan wiederzusehen, heftig pochte, fühlte sie sich unbehaglich, weil er und Dirk aufeinandertrafen. Sie war sich nicht sicher, warum.
    Okay, sie hatte einen Verdacht, warum, aber sie wollte nicht weiter darüber nachdenken. Der Ausspruch »Zwei Welten prallen aufeinander« ging ihr im Kopf herum.
    Ryan brachte das Motorrad neben Dirks Auto, direkt vor Savannahs Fenster, zum Stehen und stellte den Motor ab. Er nahm seinen Helm ab und ließ seine Finger durch die dichten, dunklen Locken fahren, die fast bis zu seinem Kragen herabfielen. Wenn Savannah ihn bislang gesehen hatte, war seine Mähne immer korrekt nach hinten gekämmt gewesen. Sie hielt den Atem an und versuchte, ihm keinen verliebten Blick zuzuwerfen... So zerzaust sah er noch besser aus.
    »Hi«, sagte er und grinste auf sie hinunter, als er seine Lederhandschuhe auszog. »Bin ich zu spät?«
    »Ja«, murmelte Dirk so leise, daß nur Savannah es hörte. Sie erwartete nicht, daß er Ryan mögen würde. Er hatte eine Aversion gegen jeden Mann, der mehr Haare auf dem Kopf hatte als er selbst, und das beinhaltete einen

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