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Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante

Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante

Titel: Nicht schon wieder Champagner! - The Ex-Debutante Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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Schwelle stehen.
    »Carlisle? Jack?«
    »Savannah! Gerade habe ich dich gesucht.«
    Das schien sie mir nicht zu glauben. »Was habt ihr zwei denn gemacht?«

    »Nichts, gar nichts.«
    »Nichts?«, wiederholte sie und lächelte boshaft.
    »Ich hatte eine Wimper im Auge.«
    »Großer Gott, Carlisle, sicher fällt dir was Besseres ein. Zum Beispiel - ich habe mich in eine Schlingpflanze verwandelt und meine neuen Fähigkeiten am scharfen Anwalt meines Feindes ausprobiert.«
    Jack runzelte die Stirn, ich schnappte nach Luft, und Savannah kicherte. Und dann erstarrten wir alle drei, als die Hintertür geöffnet wurde, die zum Parkplatz führte. Eine Frau kam herein und zog einen Seidenschal von ihrem Hals. An ihrem Unterarm hing eine Handtasche.
    Nach ein paar Sekunden erkannte ich die Frau, die ich mit Jack vor dem Starbucks gesehen hatte.
    In ihrer ganzen langbeinigen, gertenschlanken dunkelhaarigen Schönheit blieb sie stehen, um Savannah und mich von oben bis unten zu mustern. Offenbar fand sie nichts Bedrohliches (immerhin war Savannah wütend), wandte sich Jack zu und schenkte ihm ein Lächeln, das deutlich bekundete, wie niederträchtig sie sein konnte.
    Dann hängte sie sich bei ihm ein. »Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, Darling.«
    Darling?
    »Hoffentlich komme ich nicht zu spät zum Dinner.«
    Jack hatte ein Date? Und ich war gerade an seine Brust gesunken? (Würde ich für Ausrufezeichen schwärmen, hätte ich hier mehrere eingefügt).
    Ich umklammerte den Arm meiner Schwester und zerrte sie davon. »Danke für deine Hilfe, Jack!«, rief ich über die Schulter.

    Am Ende des Korridors konnte ich nicht anders - ich drehte mich um. Ein großer Fehler, weil Jack mir nachschaute. Auch die Frau beobachtete mich. Nur zwischen Ihnen und mir: Weder er noch sie sahen allzu glücklich aus (gut). Um es genauer auszudrücken, Jack erweckte den Eindruck, er würde sich fragen, was für eine verrückte Dummheit er soeben mit mir begangen hatte - mit einer Ausgeburt der Hölle (nicht so gut).
    »Also wirklich, was war das?«, unterbrach Savannah meine deprimierenden Spekulationen. Dafür war ich ihr dankbar.
    »Wie gesagt, nichts.« Falls man zitternde Knie und ein benebeltes Gehirn nichts nennen durfte. Hinter meinen Augen entstand ein starker Druck, so wie unvergossene Tränen. Obwohl ich nicht wusste, warum ich weinen wollte.
    Ohne meine Verwirrung zu bemerken, lächelte meine Schwester mich an. »Ich wette, das ist sie.«
    »Wer?«
    »Seine Verlobte. Racine Bertolli.«
    »Was?«
    Nun steigerte sich ihr Lächeln zu einem schadenfrohen Grinsen. »Jack ist schon vergeben, Schwesterherz. Verlobt. Bald wird er heiraten. Kein Single mehr. Und das bedeutet in Willow Creek, Texas, Finger weg.«
    Savannah ließ mich in der Tür zum Speiseraum stehen, und ich blinzelte entgeistert. Jack - verlobt?
    Wäre ich fünfzig gewesen, hätte ich geschworen, meine erste Hitzewallung würde mich überwältigen. Und da ich gut zwei Jahrzehnte von meiner hormonellen Flaute
entfernt war, konnte ich mir diese wilde Glut in meinem Inneren nur als äußerst unangenehme Variante eines Schocks erklären. Wie konnte er mir seine Verlobung verschweigen? Wie konnte er verlobt sein ?
    Mühsam schluckte ich, weil mir meine eigene, bislang unerwähnte Verlobung wieder einfiel. Trotzdem …
    Mit langen Schritten folgte ich Savannah zu unserem Tisch. Zweifellos war sie schön. Während sie dahinging, einigen Leuten zuwinkte und »Hallo« sagte, ein sehr schuldbewusstes Lächeln auf den leicht geschwollenen Lippen, die Wangen gerötet, das blonde Haar nicht mehr so perfekt gestylt, erregte sie alle Männer. Das merkte ich ihnen an.
    Meine Mutter wirkte ziemlich verwirrt und - das schwöre ich - ein bisschen eifersüchtig. Zunächst wollte ich das nicht glauben. Aber dann entsann ich mich, dass sie immer die schönste Frau in diesem oder jenem Raum sein musste. Niemals hatte sie sich an das Prinzip der meisten Eltern gehalten, ihre Kinder sollten es mal besser im Leben haben.
    Und dann wuchsen die Verwirrung und der Neid, als Ben kurz nach seiner Frau zurückkehrte. Auch das Gesicht dieses äußerst korrekten Mannes war getötet. Unter seinem dunkelblauen Blazer hing ein Hemdzipfel herab, die blau- und goldgelb gestreifte Krawatte war verrutscht, das weiße Leinenhemd zerknittert.
    Ridgely straffte die Schultern, ihre Augen verengten sich. Nach einem verstohlenen Blick auf die Nebentische zwang sie sich zu einem dünnen Lächeln. »Ben, mein

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