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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Angriff nehmen wollte, blickte er auf. »Ich habe gestern einen Anruf von Rocket bekommen.«
    »Von wem?«
    »John ›The Rocket‹ Miglionni. Mein Kumpel, der sich als Privatdetektiv niedergelassen hat.«
    Veronica versteifte sich leicht. »Und was hat er gesagt?«
    »Jacobson war während der Tage, die du mir genannt hast, definitiv nicht in der Stadt. Rocket ist dabei, genaue Nachforschungen darüber anzustellen, was er in der Zeitspanne getan hat. Er versucht, eine Kopie des Hotelgästebuchs zu bekommen, aber er sagt, selbst wenn er eine kriegen kann, ist es wahrscheinlich, dass Crystal und ihr Freund sich unter falschem Namen angemeldet hatten. Daher ist es wahrscheinlich am aussichtsreichsten, erst einmal Jacobsons Spur zu verfolgen. Rocket will ihr von Fossil aus nachgehen, um zu sehen, wo sie hinführt.«
    Veronica schaute zu, wie Coop die letzten beiden Zehennägel sorgsam lackierte, bevor sie schließlich vorsichtig sagte: »Ich weiß, du wünschst dir sehr, dass es Troy ist, aber ... hast du ihn mit seiner Frau gesehen? Er scheint echt verrückt nach ihr zu sein.«
    Coop fühlte wieder diese lächerliche Eifersucht in sich aufsteigen, die ihn jedes Mal überkam, wenn er hörte, wie Ronnie Jacobson in Schutz nahm. Er zwang sich, kühl und rational zu denken, atmete tief durch, hob ihren Fuß hoch und pustete auf den feuchten Lack. Dann blickte er sie über ihre Zehen hinweg an.
    »Das bestreite ich gar nicht«, sagte er ruhig. »Aber das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass er nicht als unser gesuchter Kandidat in Frage kommt. Männer setzen Liebe nicht immer mit Treue gleich. Sie glauben, dass der Sex, den sie nebenher haben, nicht zählt, solange ihre Gefühle nicht daran beteiligt sind. Wenn er sich also nur jenes eine Mal einen Seitensprung mit Crystal geleistet hat und sie ihm dann, als er die Affäre beenden wollte, damit gedroht hat, alles seiner kleinen Frau zu erzählen - also, das würde ihm doch ein so starkes Motiv verschaffen, wie man es überhaupt nur haben kann.«
    Ronnie zog ihren Fuß aus seiner Hand. »Sind das die Gründe, die du zu deiner Rechtfertigung anführen würdest? Dass Sex mit einer anderen Frau nicht zählt, solange du sie nicht liebst?«
    »Zum Teufel noch mal, nein!« Er war ein bisschen sauer, dass sie das überhaupt noch fragen musste - sie hatte jedenfalls definitiv kein Problem damit zu glauben, dass Jacobson seine Frau nicht betrügen würde. »Aber ich habe lange Zeit in einer Männerwelt gelebt, Liebling, und nicht alle Männer sind so tugendhaft wie ich.« Er wartete einen Herzschlag lang, in der Hoffnung auf ein Lächeln. Als sie jedoch keine Miene verzog, beschloss er, lieber das Thema zu wechseln. Denn das Letzte, worauf er an diesem Morgen erpicht war, war ein Streit. »Ich habe gestern Abend gehört, wie Marissa dir erzählt hat, dass sie Kody in der Ausstellungshalle gesehen hätte. Geht es ihr gut?«
    »Ja. Nein.« Sie schüttelte ungeduldig den Kopf. »Es geht ihr gar nicht gut. Aber sie wird darüber hinwegkommen -hoffe ich zumindest.« Dann stieß sie wütend hervor: »Dieser verdammte Mistkerl! Ich würde ihn mit Freuden erwürgen für das, was er ihr antut!«
    »Ja, es ist eine Schande. Ich hatte immer den Eindruck, dass sie sehr glücklich miteinander waren, und er schien doch ein netter Kerl zu sein.«
    »Ein netter Kerl ?« Sie setzte sich etwas gerader auf. »Dein netter Kerl hat gerade meiner besten Freundin den Laufpass gegeben, nur weil sie Kinder hat.«
    »Das ist hart, das gebe ich zu, aber vielleicht tut er ihr auf Dauer sogar einen Gefallen damit.«
    Sie sah ihn an, als ob er gerade eben vorgeschlagen hätte, Lizzy an einen Mädchenhändler zu verkaufen. »Wie war das bitte?«
    »Ach, nun komm schon. Nicht jeder Mann bringt die nötigen Voraussetzungen für die Vaterschaft mit oder ist bereit, die Verantwortung zu übernehmen, wenn es darum geht, die Kinder eines anderen Mannes großzuziehen. Vielleicht war es das Beste, was er tun konnte, aus der Sache auszusteigen, bevor noch mehr Herzen gebrochen wurden.«
    »Dann hätte er sich gleich an dem Tag, nachdem sie sich kennen gelernt hatten, aus der Affäre ziehen sollen«, entgegnete Veronica hitzig. »Denn spätestens an dem Morgen hat er von ihren Kindern erfahren. Die Kinder sind Marissas Ein und Alles, und als er sich mit ihr eingelassen hat, wusste er verdammt genau, dass sie ein Pauschalangebot war. Verdammt.« Sie klatschte sich mit der flachen Hand auf den Schenkel. »Wie kann ein Mann

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