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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Draht.«
    Kody grinste. »Genau wie ihre Mama. Ich freue mich schon darauf, sie richtig kennen zu lernen - obwohl ich dir gestehen muss, dass ich auch ein bisschen Angst davor habe. Was, wenn sie mich nicht mögen?«
    »Wieso sagst du ganz plötzlich all die richtigen Dinge?«, verlangte sie zu wissen. »Sie werden dich sogar sehr mögen -das weiß ich ganz einfach. Aber was ist, wenn wir beide es versuchen, so wie du möchtest, und es trotzdem nicht klappt? Als neulich alles zwischen uns schief gelaufen ist, da hatte ich wenigstens den Trost zu wissen, dass es deine Schuld war.«
    Er legte seinen Arm auf die Rückenlehne des Sofas und schob ihn langsam hinter ihre Schultern. »Ich möchte dich nie wieder so sehr vermissen müssen, wie ich dich in der vergangenen Woche vermisst habe«, sagte er. »Deshalb schätze ich, dass wir beide uns einfach ganz besonders große Mühe geben müssen, um dafür zu sorgen, dass es klappt.« Er ließ seine Hand auf ihre Schulter gleiten.
    »Und du meinst, ein gemeinsames Pizzaessen mit meinen Kindern und deinem Vater ist die richtige Art, die Sache anzupacken?«
    »Es ist zumindest ein Anfang.« Er beugte den Kopf und drückte einen zarten Kuss auf ihre Lippen. Dann wich er wieder ein kleines Stück zurück und blickte ihr forschend in die Augen. »Meinst du nicht auch?«
    Ein Gefühl der Wärme durchströmte sie und breitete sich bis hinunter in ihre Fingerspitzen aus. »Ja. Es ist sogar ein sehr guter Anfang.«

21
    D u scheinst sehr froh darüber zu sein«, sagte Veronica, nachdem Marissa ihr die Neuigkeit über Kody erzählt hatte. Sie schlug ihre behandschuhten Hände zusammen, um ihre Blutzirkulation in Gang zu halten. »Es ist schön zu sehen, dass du wieder so glücklich bist.«
    Der President’s Day war kalt und wolkenlos und der letzte Tag des Winterfests. Veronica und Marissa hatten eine der Bänke, die die Eisbahn umringten, mit Beschlag belegt, um zuzuschauen, wie die Kinder ein letztes Mal Schlittschuh liefen. Die Pappmache-Bäume mit ihren Hunderten von winzigen weißen Lichtern sahen zwar am helllichten Tag nicht mehr ganz so märchenhaft aus wie bei Dunkelheit, doch sie waren noch immer äußerst wirkungsvoll, und die riesigen Eisskulpturen, die die Arena am anderen Ende des Platzes säumten, reflektierten den strahlend hellen Sonnenschein. Die frostklare Luft war von einem köstlichen Geruch nach Jahrmarktsleckereien erfüllt, und überall um sie herum war fröhliches Gelächter zu hören.
    »Der Nachteil daran ist allerdings, dass das bedeutet, Coop hatte Recht«, sagte Veronica, als sie in das strahlende Gesicht ihrer Freundin sah. »Ich gebe es zwar nur sehr ungern zu, aber er hatte tatsächlich Recht. Was mich zu einem gemeinen, herzlosen Miststück macht, schätze ich mal.«
    Marissa lächelte belustigt. »Könntest du mir vielleicht mal erklären, wieso?«
    »Wir haben uns gestern über Kody gestritten, und da bin ich auf Coop losgegangen. Ich habe gesagt, du wärst eine Idiotin, wenn du Kody wieder zurücknehmen würdest, selbst wenn er auf Knien angekrochen käme - woraufhin Coop mich warnte, dass ich dich nicht mit meiner Mutter in einen Topf werfen sollte.«
    »Was?«
    »Er meinte, dass ich anscheinend glaube, zu verzeihen hieße, dass man seinen Willen einem anderen Menschen unterwirft und zu allem Ja und Amen sagt, so wie Mama es immer bei Dad gemacht hat.«
    »Das ist doch absoluter Blödsinn.«
    »Ja, das dachte ich zuerst auch. Ich war überzeugt davon, dass Coop dummes Zeug redet. Aber vielleicht ist da doch etwas dran, Rissa. Es ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, und ich habe gestern und letzte Nacht lange darüber nachgedacht.« Veronica schob ihre kalten Hände in ihre Achselhöhlen und blickte ihre Freundin an. »Was, wenn er Recht hat? Ich meine, die Vorstellung, dass du Kody verzeihen und ihm das, was er dir angetan hat, einfach durchgehen lassen könntest, ging mir ja tatsächlich mächtig gegen den Strich. Da hätte ich es fast noch lieber gesehen, wenn du weiterhin unglücklich gewesen wärst. Das ist nicht gerade vernünftig.« Sie zog eine Hand unter ihrem Arm hervor und berührte Marissa am Ärmel ihrer Jacke. »Es tut mir Leid. Manchmal bin ich keine sonderlich gute Freundin.«
    »Also, bitte! Du solltest diesen Hang zum Melodramatischen endlich mal zügeln. Halte dich lieber an deinen ersten Impuls - Coops Theorie weist nämlich eine ganze Menge Mängel auf.«
    »Da bin ich mir aber nicht so sicher. Ich war ziemlich fanatisch

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