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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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rauskäme, schon fast mit dem College fertig sein würde.« Eddie rieb sich nun ebenfalls die Stirn. »Warum zum Teufel sollte er uns zwei verschiedene Geschichten erzählen?«
    Coop ließ seine Hand auf die Tischplatte fallen. »Es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund dafür. Es sei denn, er hätte ein persönliches Interesse daran, dass du deinen Kopf für jemand anderen hinhältst.«
    Eddie starrte ihn entgeistert an. »Neil ... und Crystal?«
    »Du kennst die Spieler in diesem schmutzigen kleinen Spiel eine ganze Ecke besser als ich. Ist das möglich?«
    »Großer Gott! Ich kann die Vorstellung kaum fassen. Aber ... doch, klar, möglich ist alles.« Eddie setzte sich gerader hin. »Tatsächlich würde das erklären, wieso Crystal immer genau zu wissen schien, wie weit sie gehen konnte, um einen zusätzlichen Penny aus mir herauszupressen.« Er schob abrupt seinen Stuhl vom Tisch zurück und sprang auf. »Dieser elende Scheißkerl! Na warte, wenn ich den in die Finger kriege! Wenn ich sowieso wegen Mordes in den Knast wandern muss, dann kann es auch ebenso gut für einen Mord sein, den ich wirklich begangen habe.«
    Coop streckte die Hand über den Tisch, um seinen Bruder beschwichtigend am Arm zu berühren. Eddies Muskeln unter dem weichen Pullover waren so verkrampft und angespannt, dass sie sich stahlhart anfühlten, und erzitterte förmlich vor Wut. »Das ist jetzt ist nicht die richtige Augenblick, um Zustände zu kriegen, kleiner Bruder. Du musst dich am Riemen reißen und ruhig Blut bewahren und mir helfen, diese Sache gründlich zu durchdenken.«
    Eddies Anspannung ließ allmählich nach, und er setzte sich wieder an den Tisch. »Dieser Hawaii-Trip mit Crystal muss doch irgendeine Spur hinterlassen haben«, sagte er mit harter Stimme. »Vielleicht können wir seinen Hintern irgendwie festnageln, indem wir diese Spur verfolgen.«
    »Ich habe schon einen Privatdetektiv darauf angesetzt; der müsste im Handumdrehen einen eindeutigen Beweis finden können. Ich werde ihn gleich mal anrufen.«
    Coop war schon auf halbem Weg zum Telefon, als ihm plötzlich ein Gedanke durch den Kopf schoss und er wie angewurzelt stehen blieb. »Oh, Scheiße, Eddie! Veronica!«
    Sein Bruder drehte sich zu ihm um. »Was ist denn mir ihr?«
    »Sie hat um zwölf einen Termin bei Peavy; sie wollte sich bei ihm erkundigen, ob es gesetzlich möglich ist, dass sie Lizzy von hier fortbringt.« Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Das bedeutet, dass sie genau jetzt bei ihm ist.«
    Er wusste selbst nicht so recht, warum diese Erkenntnis ihm einen eisigen Schauer den Rücken hinunterjagte. Es gab eigentlich keinen vernünftigen Grund dafür. Die Logik sagte ihm, dass Veronica schon nichts passieren würde - sie hatte keinen Anlass, Peavy irgendeines Verbrechens zu verdächtigen, und die Chancen, dass sie spitzkriegen würde, dass er in den Mord an ihrer Schwester verwickelt war, waren gleich null. Und trotzdem - Coops Marine-Instinkt sagte ihm etwas anderes, etwas, bei dem sich die feinen Härchen in seinem Nacken alarmiert aufrichteten, und er schnappte sich hastig seine Autoschlüssel.
    Es war ihm egal, wie ungefährlich diese Unterredung eigentlich sein sollte. Er wollte nicht, dass Ronnie auch nur auf zehn Meilen an diesen Kerl herankam.

24
    E ntschuldigen Sie bitte, dass ich zu spät komme«, sagte Veronica atemlos, als sie Neil Peavy in sein Büro folgte. »Oben auf dem Snoqualmie Pass stellte sich plötzlich ein Tanklaster quer, und der Verkehr kam völlig zum Erliegen. Ich hätte von vornherein mehr Zeit einplanen sollen - ich weiß ja, dass Sie meinetwegen extra auf Ihre Mittagspause verzichten.« Sie stellte ihre Handtasche auf seinen Schreibtisch und begann, ihren eleganten Wollmantel aufzuknöpfen.
    »Machen Sie sich darüber nur keine Sorgen, das ist überhaupt kein Problem«, erwiderte der Anwalt gelassen. »Ich nehme meinen Lunch sowieso meistens am Schreibtisch ein und lasse meine Sekretärinnen auswärts essen, deshalb unterbrechen Sie hier niemanden. Nehmen Sie doch Platz und kommen Sie erst einmal wieder zu Atem. Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?«
    »Ein Glas Wasser wäre wunderbar.« Sie fühlte sich noch immer völlig erschöpft, als sie sich auf den mauvefarbenen gepolsterten Stuhl setzte, der vor dem glänzenden Eichenschreibtisch stand. Sie hasste es, zu spät zu kommen, ganz gleich, ob es sich um eine berufliche oder private Verabredung handelte.
    Sie sah sich nach einem geeigneten Ort um, um

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