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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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gerade eben angestrahlt hast. Sag mir, was ich getan habe, um das zu verdienen, damit ich es noch öfter tun kann.«
    Sie lächelte abermals und staunte über die pure Glückseligkeit, die sie durchströmte. »Vielleicht«, sagte sie leise, »war es ganz einfach dafür, dass du ... so bist, wie du bist.«
    »Wow!«, stieß er abermals atemlos hervor. »Weißt du, für einen Donnerstag ist hier ziemlich wenig los. Ob Barbara wohl Ahnung vom Mixen hat? Vielleicht könnte sie mich eine Weile hinter dem Tresen vertreten.«
    Veronica zog die Idee gerade ernsthaft in Erwägung, als ein Mann sich plötzlich vernehmlich räusperte und Coop sich abrupt wieder aufrichtete. Es riss sie mit einem Ruck aus ihrer Traumwelt und beförderte sie wieder ins Reich der Vernunft zurück. Himmelherrgott noch mal! Es war schon schlimm genug, dass sie so töricht war zu glauben, die Stammgäste des Tonk hätten noch nicht über ihre Beziehung mit Cooper zu spekulieren begonnen. Und wenn die Leute wie durch ein Wunder doch noch nichts davon bemerkt hatten, dann würden sie und Cooper unter Garantie spätestens dann jedermanns Aufmerksamkeit auf sich lenken, wenn sie plötzlich alles stehen und liegen ließen und sich zusammen verdrückten. Sie widerstand dem Drang, ihren Arm mit ihren Fingerspitzen zu berühren, um zu sehen, ob die Hitze, die Coop jedes Mal in ihr hervorrief, wenn er in ihre Reichweite kam, ein hörbares Zischen erzeugen würde, und griff stattdessen nach ihrem Weinglas, um es mit einem großen Schluck zu leeren.
    Coops Wangenknochen hatten sich mit roten Flecken überzogen, doch er sah den Mann, der sie unterbrochen hatte, mit ruhigem, festem Blick an. »Was darf’s denn sein?«, fragte er, während er ein paar leere Gläser vom Tresen räumte und dann nach einem Geschirrhandtuch griff, um das Kondenswasser aufzuwischen, das sich unter einem Highball-Glas angesammelt hatte.
    »Bourbon und Seven«, sagte der Mann und nahm auf dem freien Hocker neben Veronica Platz. Er nickte ihr freundlich zu, wandte seine Aufmerksamkeit dann jedoch sofort wieder Coop zu. »Erinnern Sie sich noch an mich?«
    Coop hielt inne, seine Hand mit der 7-Up-Dose über dem Glas schwebend. Er musterte den jüngeren Mann einen Moment, dann verzog sich sein Mund zu einem schiefen kleinen Lächeln. »Sorry - ich kann leider nicht behaupten, dass ich mich an Sie erinnere. Sind Sie kürzlich auf ein anderes Getränk umgestiegen? Ich kann mir zwar recht gut merken, welcher Gast welches Getränk bevorzugt, aber mit den Namen habe ich meistens so meine Schwierigkeiten.«
    »Sie haben noch nie einen Drink für mich gemixt.«
    Cooper zog die Brauen hoch und der Mann schüttelte ungeduldig den Kopf. »Tut mir Leid - ich sollte die Sache wohl besser genauer erklären, ich bin David Pessein.« Er streckte Coop die Hand hin, und Coop wischte Seine nassen Finger an seinem Geschirrtuch ab und gab dem Mann die Hand.
    »Ich hatte eigentlich auch nicht erwartet, dass Sie sich an mich erinnern wurden«, sagte David; »denn ich war noch ein Kind, als wir uns begegnet sind. Aber ich höre nun schon seit so vielen Jahren von Ihren Abenteuern, dass ich das Gefühl habe, Sie gut zu kennen, und als ich erfahren habe, dass Sie hier arbeiten, musste ich einfach mal vorbeischauen, um Hallo zu sagen. Ich bin vor ein paar Jahren nach Spokane gezogen, aber im Moment bin ich wieder hier in Fossil, um meine Familie zu besuchen - deshalb wollte ich unbedingt mal vorbeikommen, um Ihnen zu sagen, wie Leid mir das mit Eddie tut.«
    : Veronica blinzelte verdutzt. Sie hatte angenommen, dass es sich um eine Verwechslung handelte, doch Coop wurde urplötzlich sehr, sehr still, und sie warf ihm einen fragenden Blick zu. Als sie den Ausdruck auf seinem Gesicht sah, verwandelte sich die Wärme, die bei ihrem heißen Flirten in ihrem Herzen aufgekeimt war, abrupt in Eis. Sie kannte diese undurchsichtige, völlig ausdruckslose Miene nur zu gut. Es war die Miene, die er immer dann aufsetzte, wenn er nicht wollte, dass sie seine Gedanken las.
    Sie drehte sich mit einem Ruck zu dem Mann neben ihr um. »Eddie Chapman, meinen Sie? Kannten Sie ihn?«
    »Sicher. Er war wohl mein engster Freund. Während der Schulzeit und auch später noch. Und ich persönlich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er das getan haben soll, was alle hier in der Stadt von ihm behaupten. Das ist übrigens noch ein Grund, weshalb es mir so Leid getan hat, dass ich nicht schon längst Kontakt mit James hier

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