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Nicht so stuermisch Hannah

Nicht so stuermisch Hannah

Titel: Nicht so stuermisch Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Clayton
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Gleich jetzt. Du und ich." Tammy wandte sich zu Adam um. „Zusammen mit Adam. Kommst du mit?"
    Aber Hannah schüttelte den Kopf. „Ach, ich glaube nicht."
    „Mit Vergnügen."
    Hannah warf Adam einen vernichtenden Blick zu.
    „Komm schon, Hannah", redete Adam ihr zu. „Das macht doch Spaß."
    Diese leise gesprochenen Worte waren die ersten, die er an Hannah richtete, seit sie sich so leidenscha ftlich geküsst hatten. Allein der Klang seiner Stimme genügte, ihr einen Schauer der Erregung über den Rücken zu senden.
    Tammy sprang freudestrahlend von einem Bein aufs andere.
    Wie konnte Hannah sich da weigern? Sie lächelte ihre Schwester an und hob die Hände.
    „In Ordnung", willigte sie ein. „Auf geht's."
    Als Tammy lachend zu ihrem Auto lief, musste Hannah in ihre Fröhlichkeit einfach mit einstimmen. Und Adam schien es nicht anders zu gehen.
    Mit seinem Lächeln hätte er Steine erweichen können. „Du wirst es nicht bereuen", versprach er ihr.
    „Ich erspare mir meinen Kommentar lieber", erwiderte Hannah, „bis ich mit heilen Knochen wieder aus dem Auto gestie gen bin."
    Adam kicherte. „Oh, uns passiert schon nichts."
    Hannah merkte sehr wohl, dass durch ihre Zustimmung zu dieser Vergnügungsfahrt die Atmosphäre zwischen ihr und Adam wieder deutlich entspannter wurde.
    Sie nahm auf dem Beifahrersitz Platz und war überrascht, als Adam sich direkt neben sie setzte. Obwohl sie ganz nahe an ihre Schwester heran rutschte, fühlte sie die Wärme von Adams Körper an Hüfte und Schulter.
    Tammys Sicherheitsgurt klickte ein, was Hannah und Adam veranlasste, gleichzeitig nach dem Gurt an ihrer Seite zu greifen.
    Adam lächelte sie an. „Halt dich fest. Los ge ht's."
    Der Motor heulte auf, als Tammy aufs Gaspedal trat. Kaum schoss der Wagen vorwärts, griff Hannah automatisch nach Halt suchend zum Armaturenbrett.
    Die Zweige der Bäume streiften das Dach, Buschwerk kratzte an den Türen, während sie dem holprigen, sich durch den Wald schlängelnden Pfad bis zu einer Lichtung folgten.
    Tammy fährt keineswegs schnell, dachte Hannah. Im äußersten Fall zwanzig oder fünfundzwanzig Meilen pro Stunde. Dennoch, in jeder Kurve fühlte sie sich gegen Adam geworfen, bis er ihr schließlich einen Arm um die Schultern legte, um sie bei der wilden Fahrt zu stützen.
    „Das ist ein tolles Vergnügen", lachte Adam.
    Endlich verlor auch Hannah ihre Angst und stimmte in sein Lachen mit ein. Sie konnte sich nicht dagege n wehren, aber es machte ihr tatsächlich Spaß.
    „Das sagte Daddy auch immer", rief Tammy glücklich.
    Hannah wurde warm ums Herz. Jetzt wusste sie, was ihre Schwester gemeint hatte, als sie dagegen protestierte, dass Hannah ihr, ihr „Vergnügen" wegnehmen wollte.
    Sie schaute Adam an, und das Glitzern in seinen Augen verriet ihr, dass er Tammy zuliebe mit voller Absicht Bobby Rays Worte wiederholt hatte. Dieser Mann liebte ihre Schwester wirklich. Das zeigte seine Art, mit ihr umzugehen und mit ihr zu sprechen. In allem, was er für sie tat, war das zu erkennen.
    Hannah kannte sich in dem Chaos ihrer Gefühle für Adam Roth nicht mehr aus.
    In diesem Augenblick hörte sie, wie Adam Tammy ermutigte, auf einen großen kreisförmigen Platz zuzusteuern. Und dann drehten sie Runden, eine nach der anderen.
    Die Zentrifugalkraft schleuderte Hannah gegen Adams muskulösen Oberkörper. Sein tiefes, attraktives Lachen klang unglaublich verführerisch an Hannahs Ohr.
    Die Welt drehte sich im Kreis, und nun brach auch Hannah in sorgloses Lachen aus.
    Wieder schoss der Wagen unter den Bäumen dahin, und bevor Hannah es sich versah, parkten sie schon in der Nähe ihres Hauses.
    Hannah lächelte ihre Schwester an. „So ein tolles Vergnügen habe ich mein ganzes Leben lang nicht erlebt." Und als sie darüber nachdachte, wurde ihr bewusst, dass dies absolut der Wahrheit entsprach.
    „Es macht Spaß, nicht wahr?" Tammy zog den Schlüssel ab und stieg aus.
    Nachdem Hannah ihren Gurt gelöst hatte, wollte auch sie aussteigen, aber Adam versperrte ihr den Weg. Er schien keineswegs daran interessiert zu sein, sofort auszusteigen.
    Mit seinen graublauen Augen sah er sie eindringlich an. Und während er ihr sanft über die Wange streichelte, flüsterte er: „Du solltest wirklich mehr Dinge zu deinem Vergnügen tun."

6. KAPITEL
    Während Hannah durch das kleine Little Haven fuhr, umfasste sie das Steuerrad so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Sie war wütend, und sobald sie Adam gegenüberstand, wollte sie

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