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Nicht so stuermisch Hannah

Nicht so stuermisch Hannah

Titel: Nicht so stuermisch Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Clayton
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hindern wollte sie ihn ohnehin nicht. Das war das Letzte, woran sie dachte.
    Im Gegenteil. Alle ihre Sinne waren wach und warteten nur darauf, Adams Liebkosungen auf ihrem Körper zu spüren. Sie
    sehnte sich danach, seine Hände überall zu fühlen, auch dort, wo sie noch nie ein Mann berührt hatte...
    Das leise Geräusch beim Öffnen des Reißverschlusses weckte Adam aus seinem Taumel der Leidenschaft. Ohne nachzudenken, legte er eine Hand auf Hannahs Finger „Warte!", verlangte er mit unsicherer, ein wenig harter Stimme.
    Er musste sie aufhalten. Selbstverständlich wollte er sie berühren, ihren vom Mond beschienenen Körper sehen und ihre heiße, verführerische Haut schmecken. Oh ja, wie er sich danach sehnte.
    Aber er wusste, Hannah war nicht fähig, klar zu denken. Sie hatte zu viel getrunken.
    Ganz gleich, wie sehr er es sich wünschte, er wollte diese Situation nicht ausnutzen.
    „Was ist? Willst du nicht...?"
    An ihrer Frage erkannte er, dass seine Reaktion sie verwirrte. Wie sollte er sein Verhalten erklären, ohne sie zu verletzen?
    „Lass uns langsamer vorgehen", bat er. „Ich brauche ein bisschen Zeit."
    „Ach so. Ich bin wohl zu rasant für dich, was?" Mit ihrem aufreizenden Kichern brachte Hannah Adam beinahe um den Verstand. Einen Moment überlegte er, ob er sie nicht selbst ausziehen sollte. Aber dann löste sie die Finger von dem Verschluss, ließ die Hände sinken und barg den Kopf an seiner Schulter.
    „Heute Nacht", flüsterte Hannah an seiner Brust, „hatte ich das Gefühl, endlich meinen ersten Schulball nachzuholen."
    Adams unabsichtliches Stöhnen verriet seine Überraschung. Ihr erster Schulball?
    „Oh, es gab mehrere Gelegenheiten auf der High School und
    später bei studentischen Zusammenkünften", fuhr Hannah
    fort. „Aber ich war immer zu beschäftigt mit Jobs, um Einladungen zu solchen Veranstaltung anzunehmen".
    Es ist eigentlich nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Teenager während seiner High
    School - Zeit Freizeit Jobs nachgeht, dachte Adam. Er selbst hatte als Schüler in einer Autowerkstatt gearbeitet. Dabei hatte er genügend Geld verdient, um Benzinkosten und Autoversicherung zu bestreiten, was zu den wichtigsten: Pflichten eines männlichen High - School - Schülers gehörte.
    Dennoch, Hannahs Bemerkung, sie hätte keine Zeit gehabt, an den Tanzvergnügen in der Schule teilzunehmen, machte keinen Sinn. Arbeitgeber und Eltern hatten schließlich Verständ nis für das Bedürfnis der Schüler „dazuzugehören".
    Adam schwieg. Insgeheim hoffte er, Hannah würde mehr erzählen.
    „Meinen ersten Job als Babysitter hatte ich mit zehn." Hannah seufzte leise, während sie sich in Adams Arme kuschelte. „Während meiner Zeit auf der Mittelschule sorgte ich jeden Tag für diese Kinder, bis ihre Mutter von der Arbeit nach Hause kam. Meine eigene Mutter verlangte von mir, frühzeitig mit dem Sparen für das College zu beginnen. Sie wusste, mein Dad würde mich bei meiner Ausbildung nicht unterstützen. Deshalb erwartete sie, dass ich allein für die Kosten aufkam. Dadurch trainiere man das Gefühl für Verantwortung, meinte sie."
    Erneut seufzte Hannah auf. „Ich glaube, sie hatte Recht damit. Aber ich muss zugeben, dass ich darunter litt, nicht zum Volleyball-Team meiner Schule zu gehören."
    Schon mit zehn Jahren hatte sie als Babysitter gejobbt? Aber mit zehn war Hannah ja selbst noch ein Kind gewesen. Adam legte beruhigend eine Hand auf ihre Hüfte. Das ständige Hin und Her auf seinem Schoß mit ihrem sanft gerundeten Hinterteil ließ ihn Qualen ausstehen.
    „Sobald ich mit der High School begann, beschloss meine Mutter, es sei Zeit, dass ich mir meine Kleidung von meinem selbst verdienten Geld kaufte und meinen Teil zum Lebensunterhalt beitrug." Hannahs Stimme klang schläfrig. „Um einen Vollzeitjob zu finden, musste ich schwindeln und mich älter machen."
    Hannah war damals bestimmt nicht älter als fünfzehn, überlegte Adam. Vierzig Stunden in der Woche? Kinderarbeit war ungesetzlich, oder? Aber wie auch immer, es klang, als hätte ihre Mutter ihren Segen dazu gegeben.
    „Also sparte ich fürs College und zahlte meine Rechnungen", erzählte Hannah. „Sobald ich konnte, suchte ich mir eine eige ne Wohnung. Ich war unabhängig. Ich war immer unabhängig. Ich bin sicher, meine Mutter ist sehr stolz auf mich."
    Adam spürte Hannahs Atem an seinem Ohr. Er wusste, ihre Augen waren grün, aber im Dunkel der Nacht vermochte er die Farbe nicht zu erkennen. Ihre

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