Nicht warten - starten

Titel: Nicht warten - starten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael V. Pantalon

Vom Netzwerk:

jeden Tag mit Lucky Gassi gehen werde!«).
    Das gilt übrigens auch, wenn Sie versuchen, sich selbst zu motivieren. Achten Sie darauf, genau aufzuschreiben oder laut auszusprechen, was Ihr nächster Schritt sein wird. Selbst wenn Sie bereits wissen, was es sein wird, werden Sie sich viel motivierter fühlen, wenn Sie den Schritt mündlich oder schriftlich artikulieren.

    Nun, da Sie wissen, wie man mit Instant Influence arbeitet, können Sie die Methode in vielen unterschiedlichen Situationenerproben: bei sich selbst, bei Personen, die eine Veränderung anstreben, bei Personen, die sich gegen eine Veränderung sträuben, und selbst bei Menschen, die Sie nicht kennen, z. B. bei Verkäufern, Bedienungen oder Kundendienstmitarbeitern. In Teil II werden Sie lernen, wie Sie den Instant-Influence-Prozess am effektivsten anwenden.

TEIL II
Den Einfluss ausweiten
    4Sich selbst beeinflussen
    Könnten wir uns doch selbst ebenso beeinflussen wie andere! So leicht wir erkennen, was ein anderer anders machen könnte, so schwer scheint es uns zu fallen, dieselben Einsichten auf uns selbst anzuwenden. Vielleicht haben Sie ja sogar, während Sie darüber nachgedacht haben, wie Sie mit Instant Influence Kollegen, Mitarbeitern, Familienangehörigen oder Freunden helfen könnten, den Wunsch verspürt, jemand anders würde die Methode einmal bei Ihnen anwenden.
    Falls ja, wird es Sie freuen zu hören, dass Sie die Instant-Influence-Technik ebenso problemlos auf sich selbst wie auf andere Menschen anwenden können. Weil die Methode auf einer Reihe konkreter Schritte aufbaut, die auf die Aktivierung unseres inneren Wunsches nach Veränderung ausgerichtet sind, benötigen Sie weder einen erfahrenen Therapeuten noch einen verständnisvollen Freund, um in die Gänge zu kommen. Sie können sich selbst beeinflussen.
    Oftmals werden Sie dabei entdecken, dass Ihre eigentliche Motivation eine ganz andere ist, als Sie dachten. So erging es zum Beispiel Yvonne, einer befreundeten Autorin, als sie beschloss, mithilfe von Instant Influence gegen ihre Schreibhemmung anzukämpfen.
    Yvonne arbeitet seit vielen Jahren als freiberufliche Autorin und ist sehr stolz darauf, ihre Abgabetermine stets einzuhalten. Bei Kunden, die sie mag, macht sie sich umgehend an die Arbeit und liefert den Text oft schon vor dem vereinbarten Termin ab. Damit bleibt ihr Zeit für die Dinge, die sie liebt – Freunde treffen, ins Kino gehen und Sport treiben.
    Bei Kunden aber, die sie nicht mag, schiebt sie die Arbeit so lange wie möglich hinaus und erledigt sie dann auf den letzten Drücker, was zu viel unnötigem Stress führt. Gleichzeitig kann sie das, was sie in ihrer Freizeit macht, nicht genießen, weil die näher rückende Deadline wie eine dunkle Wolke über ihr schwebt.
    Als Yvonne mit Instant Influence anfing, um ihre Aufschieberitiszu überwinden, glaubte sie ihre Beweggründe zu kennen: um diesen ganzen Stress zu vermeiden, damit sie stolz auf ihre Arbeit sein konnte und um mehr Zeit für sich selbst zu haben. Was dann tatsächlich herauskam, war der Wunsch nach Rache.

    Bette
[eine Kundin, die sie nicht mochte]
hat bereits genug von mir bekommen – sie bekommt NICHT EINE MINUTE MEHR von mir. Sie hat mich schon genug Nerven gekostet – damit ist es jetzt vorbei! Ich werde diesen blöden Auftrag fertig machen und dann ins Kino gehen, verdammt noch mal!

    Zu Yvonnes Überraschung funktionierte das Rachemotiv bestens, und ehe sie sich’s versah, saß sie an dem Auftrag und schrieb sich die Finger wund. Es gelang ihr tatsächlich, ihn vor dem Termin fertigzustellen, was sie mit Stolz auf ihre Arbeit erfüllte und ihr zugleich eine gewisse Schadenfreude bereitete.
    »Ich habe keine Ahnung, warum mir das nicht früher klar geworden ist«, erzählte sie mir. »Vielleicht habe ich mich schuldig gefühlt, weil ich sie so unsympathisch finde, keine Ahnung. Aber dass ich herausgefunden habe, warum ich den Auftrag
in Wahrheit
so schnell wie möglich hinter mich bringen – und deshalb so früh wie möglich damit anfangen – wollte, half mir, meine Schreibblockade zu überwinden. Ich hätte das nie im Leben vermutet, aber so war es.«
    Der Prozess auf einen Blick

Bestimmen Sie eine Veränderung, die Sie vornehmen oder eine Sache, die Sie tun möchten.
Formulieren Sie das Ziel verhaltens- und nicht ergebnisbezogen. Also »Ich will acht Wochen lang meinen Diätplan einhalten« statt »Ich will abnehmen«.
Schreiben Sie die erste