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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Die äußeren Sicherheitstüren scannten seine Augen und öffneten sich dann, um ihn durchzulassen. Die inneren gingen allerdings erst auf, sobald die äußeren hinter dem Gast geschlossen waren. »Und bleib bei ihr.« Lächelnd deutete er in Richtung der verblüfften Ashile. Dann war er im Hotel verschwunden.
    Da ihnen plötzlich bewusst wurde, wie weit sie von ihrem Heimatbezirk entfernt waren, drehten sich Subar und Ashile um und gingen zur Transportstation zurück.
    »Was für ein Verlust.« Subar schüttelte bedauernd den Kopf. »Du hättest sehen sollen, wie er mit Chaloni und den anderen fertig geworden ist! Wenn mir doch nur ein Weg eingefallen wäre, ihn bei mir zu behalten!«
    Ashile warf einen Blick über die Schulter zurück, als ein adrett gekleidetes Paar die Richtung änderte, um ihnen aus dem Weg zu gehen. Die Frau lächelte Ashile an - doch Flinx war nicht mehr da, um ihre wahren Gefühle zu erkennen.
    »Du bist ohne ihn besser dran, Subar. Was hast du erwartet? Er ist ein Außenweltler. Dachtest du, du könntest eine neue Gang gründen, mit ihm als Helfer und Bodyguard? Du kannst froh sein, dass er sich überhaupt für dich interessiert hat.« Sie gingen um eine Ecke. »Ich denke jedenfalls, dass du ohne ihn besser dran bist.«
    Subar rückte ein Stück von ihr ab und ließ so absichtlich nicht nur eine emotionale, sondern auch eine räumliche Distanz zwischen ihnen entstehen. Ashile konnte manchmal eine echte Belastung sein. »Du warst nicht da, als er Chal, Dirran und Behdul fertig gemacht hat. Du weißt gar nichts.«
    Sie ließ sich jedoch nicht einschüchtern. »Ich weiß nur, dass er seltsam ist. Nett, aber auch komisch.«
    Subar schniefte höhnisch. »Das liegt daran, dass er ein Außenweltler ist.«
    »Nein.« Fast so, als würde sie ein körperloses Wesen hinter ihnen vermuten, drehte sie sich um und schaute den Weg angestrengt zurück. »Da war etwas anderes. Weißt du, wie man bei Leuten manchmal das Gefühl hat, dass sie durch einen hindurchsehen? Bei Flinx hatte ich eher das Gefühl, er könne in mich hineinschauen.«
    Absichtlich beschleunigte Subar seine Schritte und zwang sie fast zu rennen, um nicht zurückzubleiben. »Und du findest, er war seltsam. Beeil dich, sonst müssen wir auf den nächsten Transporter warten.«
    Schweigend fuhren sie nach Alewev zurück. Der enttäuschte Subar starrte die durchsichtige Wand des Transportmittels an, und Ashile ging dazu über, ihn abwechselnd zu ignorieren und ihm besorgte Seitenblicke zuzuwerfen. An ihrem Gebäude angekommen, gab er ihr einen Abschiedskuss, der oberflächlich, hastig und - das tat am meisten weh - höflich war. Er tat das nicht absichtlich, er war bloß mit seinen Gedanken woanders.
    Morgen, dachte sie, als sie ihn gehen und zu seinem eigenen Gebäude schreiten sah. Morgen würde er das alles wieder vergessen haben. Der Außenweltler wäre aus ihrem Leben verschwunden, und alles wäre wieder normal. Sie gab sich mit diesem Gedanken zufrieden und betrat das aus zusammengewürfelten Wohneinheiten bestehende Haus.
    Die Dinge wären vermutlich wieder normal geworden, wenn es Subar gelungen wäre, sein kleines Kämmerchen in der provisorischen Behausung seiner Eltern zu erreichen. Doch das schaffte er nicht, da das Schicksal etwas anderes mit ihm vorhatte. Das Schicksal und seine sogenannten »Freunde«.
    »Tcal, Subar.«
    Es war Zezula. Sie tauchte aus den tiefen Schatten auf und stellte sich vor ihn, in ihren strahlenden Augen lag ein belustigter und herausfordernder Glanz. Die Wirkung wurde jedoch etwas getrübt durch das glimmende Stäbchen, das in ihrem linken Mundwinkel hing. Rauch quoll von seiner heißen Spitze in die Luft. »Zezu, ich …«
    Er bekam nicht die Chance, noch mehr zu sagen, da Chaloni hinter ihr aus den Schatten trat. In seinen Augen lag keine Belustigung. Subar machte einen Schritt zurück - und prallte direkt gegen die schwerfällige, schweigende Masse von Sallow Behdul. Dirran und Missi waren ebenfalls da. Der Verband an Missis linkem Fuß war nicht zu übersehen, auch wenn sie offenbar problemlos laufen konnte.
    »Wie geht es deinem geistverdrehenden langen Freund?« Der Ärger war Chalonis Stimme deutlich anzuhören.
    Subar musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass er nicht weglaufen konnte, außerdem wussten sie ja ohnehin, wo er wohnte. Steh es durch, sagte er sich. In Ermangelung einer richtigen Waffe war sein Mut schon immer seine beste Verteidigung gewesen.
    »Er ist nicht mein Freund. Aber

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