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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Straßenrand gelenkt und blieb stehen. Währenddessen steckte er seine Waffe wieder zurück in den an sie angepassten, getarnten Holster im Stiefelinneren.
    Als sie aus dem Wagen ausstiegen, hatte der Regen nachgelassen, und sie gingen den Weg zurück, den sie gekommen waren. Da die Transporter noch keine Gelegenheit gehabt hatten, auf eine Hochgeschwindigkeitsbahn einzuschwenken, hatten sie sich noch nicht allzu weit vom Hotel entfernt. Obwohl seine Gedanken rasten, bemerkte er, dass Subar neben ihm hertaumelte.
    »Was …?« Der jüngere Mann zuckte zusammen, als eine bunte, geflügelte Gestalt an ihm vorbeischoss, um auf Flinx’ Schulter zu landen. Sie glitt auch sogleich wieder in das Hemd des größeren Außenweltlers hinein. »Du hattest eine Waffe.«
    Er deutete auf den Gürtel seines Begleiters. »Und du hattest eine Nebelbombe. Warum … warum hast du sie nicht eingesetzt, bevor sie uns in den Transporter geschafft hatten?«
    Flinx’ Aufmerksamkeit war auf die Straße gerichtet, auf den Gehweg und den Himmel, der trotz des Regens und der hohen Gebäude, die sie umringten, sichtbar war. Einer der Gründe, dass er noch immer am Leben war, bestand darin, dass er gelernt hatte, dass es keinen ungefährlichen Moment und kein sicheres Versteck gab. Doch er nahm sich die Zeit, dem Jungen zu antworten.
    »Sie waren alle so angespannt und so nervös. Sie hatten damit gerechnet, dass wir Widerstand leisten oder weglaufen, und sie waren bereit zu schießen, sobald einer von uns auch nur komisch gehustet hätte. Daher sollten sie sich erst einmal entspannen.« Mit dem Kinn deutete er auf ein Arm in Arm vorbeischlenderndes Paar, das sich verliebt in die Augen blickte. »Und ich wollte nicht, dass irgend) emand Außenstehendes verletzt wird.«
    Subar starrte ihn an. »Außenstehende? Was wäre, wenn man mich verletzt hätte?«
    »Außerdem war ich neugierig«, fuhr Flinx unbeeindruckt fort, »und wollte wissen, wen deine Freunde ausgeraubt haben und wer uns jetzt im Nacken sitzt.«
    Das hatte Subar nicht vergessen. »Piegal Shaeb«, stöhnte er. »Warum konnte es denn nicht das Lagerhaus einer kleinen Schmugglerbande sein? Kein Wunder, dass sie unser Versteck so schnell gefunden haben.«
    Trotz Subars offensichtlicher Panik war Flinx nicht eingeschüchtert. Er hatte es auf Repler gerade erst mit Lord Dominic Rose zu tun gehabt. Wenn man Subars Reaktion Glauben schenken konnte, dann war dieser Shaeb jemand, der auf Visaria etwas zu sagen hatte. So liefen die Dinge nun mal. Auf kleinen Welten gelangten die kleinen Gesetzesbrecher unabhängig von ihrer tatsächlichen Wichtigkeit zu Ruhm. Auch wenn er diesen Piegal Shaeb nicht persönlich kannte, so war er doch nur ein Schandfleck, durch den die Menschheit an Wert verlor. Ein weiterer Grund, seine Zukunft nicht in ihrem Namen zu opfern.
    Subar ahnte nichts von dem, was seinem großgewachsenen Freund durch den Kopf ging, er wusste nur, dass er immer noch am Leben war und seine Freiheit genießen durfte, und zwar dank der unergründlichen Fähigkeiten dieses seltsamen Außenweltlers. Aber natürlich setzte ihm auch jetzt wieder irgendetwas zu.
    »Du hast eine Waffe eingesetzt und eine Nebelbombe. Du hast dein Tier auf sie gehetzt. Warum hast du sie nicht einfach … beeinflusst? So wie du es mit Chal und Dirran in unserem Versteck gemacht hast?« Und damit meinte er nicht das Kunststück, das Flinx in dem Gebäude, in dem Zezula und die anderen gefangen gehalten worden waren, vollbracht hatte. Die Freisetzung einer derartigen Energie auf einem so beengten Raum hätte auch eine große Gefahr für die Person, von der sie ausging, dargestellt, so viel war ihm klar.
    »Unter unseren Häschern befand sich ein humanoider Roboter«, erklärte ihm Flinx. »Sie sind sehr teuer, sehr effektiv und sehr schwer zu erkennen. Die wollten kein Risiko eingehen. Was ich manchmal tun kann, ist nur bei Organismen mit eigenem Verstand effektiv. Automaten sind immun dagegen.« Dann streichelte er die schlangenförmige Ausbeulung, die sich unter seinem Hemd abzeichnete. »Im Allgemeinen sind sie auch immun gegen Pips Gift.«
    Nun, da sich seine Atmung wieder normalisierte, verlangsamte Subar seine Schritte. »Wenigstens haben sie uns auf der Straße aufgespürt. Das bedeutet, dass die anderen nicht wissen, wo wir uns aufhalten, falls es noch mehr von ihnen gibt.«
    Flinx war da weniger zuversichtlich. »Wenn diese einfache Söldnertruppe uns so schnell hier aufspüren konnte, dann werden ihr bald

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