Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
Vom Netzwerk:
was Martin ihnen erzählt hat.«
    Julie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Wir müssen jetzt auch dringend los. Wir schauen später noch mal bei dir vorbei. Bis dann.«
    Sie wandten sich zum Gehen, als Martin fragte: »Könnt ihr Evan ausrichten, dass ich gestern unser Treffen nicht vergessen habe? Er denkt bestimmt, ich habe ihn versetzt, weil ich ihn nicht angerufen habe. Aber ich war ewig beim Arzt, und er hat sich dann auch nicht mehr gemeldet. Ich wusste nicht, wie ich ihm das alles erklären soll. Bestimmt ist er sauer.«
    Julie nickte. »Ich sag ihm erst mal, dass du krank geworden bist. Vielleicht ruft er dich an oder besucht dich sogar. Dann sagst du ihm einfach, dass Josh dich verprügelt hat, weil … weil er einfach ein Arsch ist.«
    Das hörte Nick mit Genugtuung.
    »Danke«, hauchte Martin und lächelte vorsichtig. »Ich bin so froh, dass ihr meine Freunde seid.«

    ***

    Dieses Mal konnte sich Nick kein bisschen auf den Unterricht konzentrieren, weil er es nicht bis zur Pause erwarten konnte. Als endlich die Glocke schrillte, verließ er vor Julie das Klassenzimmer und rannte in den Flur. Er hoffte, Josh über den Weg zu laufen, da sie eben unterschiedliche Kurse gehabt hatten. Julie wollte er aus der Sache heraushalten, weshalb er sie gebeten hatte, Evan zu suchen, um Martins Botschaft auszurichten.
    Casanova und seine Handlanger lauerten ihm bereits auf, denn sie packten ihn und schubsten ihn in das vermüllte Klo, das niemand freiwillig betrat.
    Nick wehrte sich nicht und wartete auf eine Gelegenheit, es ihnen heimzuzahlen. Doch erst musste er herausfinden, was sie wussten.
    »Baker hat uns eine wirklich unglaubliche Geschichte aufgetischt, Tate.« Josh funkelte ihn böse an, wobei er ein Handy aus der Hosentasche zog. »Hast du ihm diesen Schwachsinn eingebläut?«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.« Nick klopfte das Herz bis zum Hals, als Pittbull Chris und Honiglöckchen Kyle ihn an die beschmierte Wand pinnten.
    »Huhuuu«, heulte Josh wie ein Schlossgespenst und fuchtelte vor seinem Gesicht umher. »Du bist ein Flaschengeist!«
    Chris und Kyle grölten.
    Josh hielt das Handy vor sein Gesicht und schoss ein Foto. »Hier kommt der Beweis, huhuuu.«
    Als er auf das Display schaute, verflog sein Lächeln.
    »Was ist?« Kyles Finger bohrten sich so fest in Nicks Oberarm, dass er garantiert blaue Flecken bekam.
    Casanova schwieg weiterhin, starrte nur auf sein Telefon. Ihm hatte es wohl die Sprache verschlagen. Nick wünschte, auch ein Handy zu besitzen, um Joshs dämlichen Gesichtsausdruck festzuhalten.
    Nick schluckte schwer. Josh hatte den Beweis. Er war aufgeflogen.
    »Und, ist er jetzt auf dem Foto?«, wollte Kyle wissen.
    Als sich plötzlich Joshs kleiner Bruder neben ihm materialisierte, sagte Nick spontan: »Timmy gefällt nicht, wie du dich immer aufführst, Reed.«
    »Wer ist Timmy?«, fragte Chris, während Josh käseweiß im Gesicht wurde.
    »Raus mit euch«, knurrte er, »ich kläre das mit Tate allein.«
    »Aber …«
    »Na, macht schon!«
    Die beiden ließen ihn los und gingen murrend zum Ausgang. Nick hatte nur noch diese Chance, zu handeln. Hoffentlich versagte er nicht!
    Er schnippte, wobei er sich wünschte, Chris und Kyle würden alles vergessen, was Martin ihnen erzählt hatte und auch das, was sich eben abgespielt hatte. Die zwei kratzten sich am Kopf und blieben an der Tür stehen. »Was sollen wir noch mal tun?«, fragte Kyle.
    »Lasst mich allein!«, zischte Casanova, woraufhin die beiden abzogen. Sobald die Tür geschlossen war, packte er Nick am Kragen. »Woher weißt du von Timmy?«
    »Er steht neben dir.«
    Abrupt ließ Josh ihn los. »Du lügst!«
    »Ich bin ein Flaschengeist. Ich kann so was«, sagte er überheblich. »Oder siehst du mich etwa auf dem Foto?«
    Timmy grinste ihn an. »Das stimmt, du bist ein Flaschengeist.«
    Nick lächelte dem Jungen zu, während Josh noch einmal auf sein Handy blickte und es wegsteckte. Er schaute neben sich auf die Stelle, wo Timmy stand, aber natürlich sah er ihn nicht.
    »Das mit Timmy hast du irgendwo aufgeschnappt!«
    »Nein, ich kann mit ihm reden.« Nick ging in die Hocke und fragte den Jungen: »Warum bist du eigentlich so nass?«
    »Ich bin in den Pool gefallen.«
    »Aha.« Nick schaute zu Josh auf. »Er ist in den Pool gefallen.«
    Josh taumelte einen Schritt zurück. »Es war ein Unfall!«
    »Wie ist das passiert, Timmy?«
    »Josh und ich haben Ball gespielt, doch das blöde Ding ist ins Wasser gehüpft. Ich bin

Weitere Kostenlose Bücher