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Nick Stone - 04 - Eingekreist

Nick Stone - 04 - Eingekreist

Titel: Nick Stone - 04 - Eingekreist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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meine Legende im Lauf der Zeit immer glaubwürdiger wurde. Sie wussten nichts über meine Einsätze und wollten auch nichts davon wissen; wir redeten nur darüber, was im Dorfclub vor sich ging, und sprachen ein bisschen über lokale und persönliche Neuigkeiten. Ich musste in dieser Beziehung auf dem Laufenden sein, denn ich wäre es gewesen, wenn ich ständig dort gelebt hätte. Ich hatte mich vor dem Unternehmen mit den Scharfschützen nicht mit den beiden in Verbindung gesetzt, weil die Firma dann erfahren hätte, unter welchem Namen und wohin ich reiste. Wie sich jetzt zeigte, war diese Vorsichtsmaßnahme berechtigt gewesen.
    Sundance begann mir zu erzählen, wie ich rechtzeitig nach Miami kommen würde, um mein Flugzeug nach Panama zu erreichen. Der Jasager hatte alle Register gezogen. Binnen vier Stunden würde ich in einem Schlafsack auf Paletten mit Nachschub liegen, mit dem eine Tristar der Royal Air Force beladen war, die in
    Brize Norton bei Oxford zum Flug nach Fort Campbell, Kentucky, starten würde, wo ein britisches Infanteriebataillon mit der 101st Airborne Division »Screaming Eagles« übte. Sie hatte ihre Fallschirme schon vor Jahren abgegeben und flog jetzt mit fast so vielen Hubschraubern herum, wie alle europäischen Armeen gemeinsam besaßen. Um diese Tageszeit gab es keine Linienflüge mehr, die mich bis morgen früh nach Miami bringen konnten; dies war die einzige Möglichkeit. Ich würde bei einer Zwischenlandung in Florida auf einem Stützpunkt des Marinekorps abgesetzt werden und dort ein Besuchervisum in den Pass gestempelt bekommen. Anschließend blieben mir drei Stunden Zeit, um zum Flughafen Miami zu fahren und die Maschine nach Panama zu erreichen.
    Sundance knurrte, während er zwei Frauen angaffte, die an einer Bushaltestelle warteten. »Nach Ihrer Ankunft in Panama werden Sie von zwei Doktoren betreut.« Er sah wieder auf seinen Zettel. »Carrie und Aaron Yanklewitz. Ein saudummer Name.«
    Er sah zu Laufschuhe hinüber, der zustimmend nickte, und sah nochmals auf seinen Zettel.
    »Es gibt keinerlei Kontakt zu Mr. Frampton oder sonst jemandem hier. Alle Mitteilungen laufen über den Führungsoffizier der beiden.«
    Ich fragte mich, ob es entfernt möglich war, dass die Yanklewitzes Amerikaner polnischer Abstammung waren. Meine Stirn lag an der Seitenscheibe, während ich das draußen vorbeiziehende reale Leben beobachtete.
    »Hören Sie überhaupt zu, Arschloch?«
    Ich sah in den Rückspiegel und merkte, dass er auf eine Antwort wartete. Ich nickte.
    »Das Ehepaar erwartet Sie auf dem Flughafen mit einem Schild, auf dem der Name Yanklewitz steht, und die Kennzahl dreizehn. Verstanden? Dreizehn.«
    Ich nickte wieder, ohne mir diesmal die Mühe zu machen, ihn dabei anzusehen.
    »Die beiden zeigen Ihnen, wo der Junge wohnt, und müssten bis zu Ihrer Ankunft genügend Fotos und weiteres Material gesammelt haben. Sie wissen nicht, welchen Auftrag Sie haben. Aber wir wissen es, nicht wahr, Freundchen?« Er drehte sich zu mir um, während ich weiter nach draußen starrte, ohne wirklich etwas zu sehen, und nichts empfand, sondern mich nur taub fühlte. »Sie bringen Ihren Auftrag zu Ende, stimmt’s?« Sein Zeigefinger stocherte in der Luft zwischen uns. »Sie führen zu Ende, wofür Sie bezahlt worden sind. Und zwar bis spätestens Freitagabend. Haben Sie verstanden, Stone? Sie bringen diese Sache zu Ende.«
    Ich wurde jedes Mal deprimiert und zornig, wenn dieser Job erwähnt wurde. »Ohne Sie wäre ich verloren.«
    Sundance’ Zeigefinger stocherte wieder in der Luft herum, während er sich mit mäßigem Echo bemühte, sich seine Wut nicht anmerken zu lassen. »Liquidieren Sie den Scheißjungen!«, knurrte er.
    Ich hatte das Gefühl, in diesem Wagen stehe jeder unter Druck, und wäre jede Wette eingegangen, dass das daran lag, dass der Jasager selbst unter Druck geraten war. Ich fragte mich, welche Story er C aufgetischt haben mochte — oder hatte der Jasager einfach behauptet, der Job sei wegen schlechter Nachrichtenverbindungen »verpatzt« worden? Schließlich hatte ich ihm das erzählt, nicht wahr? Ich konnte mich nicht mehr genau daran erinnern.
    Der Jasager hatte C wahrscheinlich versichert, der gute alte Stone — den C nicht erkannt hätte, wenn er vom Himmel gefallen und auf ihm gelandet wäre — habe den Fall übernommen und damit sei alles in bester Ordnung. Aber ich hatte den leisen Verdacht, dass ich nur deshalb nach Panama statt Beachy Head unterwegs war, weil ich ihr

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