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Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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ob das die richtige Antwort war, aber sie brachte mir ein Lächeln und ein »Wa aleikum as-salaam« ein, während er zu Hubba-Hubba hi-nüberblickte. Ich wandte mich ihm zu und sah ihn
    ebenfalls lächeln.
    »Hey, mein Arabisch wird in letzter Zeit echt gut, finde ich. Was hältst du davon?«
    Hubba-Hubba nickte langsam. »Es ist besser als dein Englisch.«
    Sie lachten und tranken einen Schluck Kaffee,
    während ich in ihr Lachen einstimmte und mir sagte, dass sie vermutlich Recht hatten. Ich machte mit Befehlen weiter, bevor sie sich noch länger auf meine Kosten amüsierten. »Die Geldeinsammler benutzen öffentliche Verkehrsmittel – Züge und Busse. Vielleicht auch Taxis, aber das halte ich für wenig wahrscheinlich. Noch Fragen?« Ich sah sie nacheinander an, aber beide
    schwiegen. »Okay, dann die feindlichen Kräfte – wie üblich alles und jeder. Während meiner heutigen
    Erkundung des Hafens war die Polizei mit

    Drogenspürhunden da. Die Razzia hat keiner bestimmten Jacht gegolten, aber sie ist etwas, auf das wir gefasst sein müssen.
    Eigene Kräfte – das sind im Prinzip nur wir. An Bord des Kriegsschiffs weiß vermutlich nur eine Hand voll Leute, was hier gespielt wird, aber ihr wisst, dass sie uns nicht helfen würden. Sollten wir in die Scheiße geraten, ist keine Hilfe von außen zu erwarten.«
    Sie nickten einander wissend zu.
    »Unser Auftrag …« Ich machte eine Pause. »Unser
    Auftrag besteht aus zwei Teilen. Erstens: die Hawalladas identifizieren und zum Übergabepunkt bringen.
    Zweitens: dafür sorgen, dass das Geld niemals Algerien erreicht.« Der Auftrag wird stets wiederholt, damit kein Zweifel möglich ist, aber ich hatte den Eindruck, diese beiden seien mir weit voraus. »Unser Auftrag. Erstens: die Hawalladas identifizieren und zum Übergabepunkt bringen. Zweitens: dafür sorgen, dass das Geld niemals Algerien erreicht.«
    Loftis Gesichtsausdruck zeigte mir, dass ich wieder mal einen Fehler gemacht hatte.
    »Was ist los?«
    » Hawallada , nicht Hawalladas . Einzahl- und Mehrzahlform sind gleich – es gibt kein Plurals.«
    Hubba-Hubba nickte zustimmend.
    »Gut, dann also Hawallada . Aber ich darf bei ›parken‹
    und ›Marina‹ bleiben, stimmt’s?«
    Das sei ein annehmbarer Tausch, fanden sie.
    »Okay, dann wollen wir uns ansehen, wie das
    Unternehmen ablaufen soll.« Ich blickte ihnen einzeln in die Augen; jetzt wurde es ernst, und ich merkte, dass sie das begriffen. »Ich sehe das Ganze in fünf Phasen ablaufen. Phase eins: die Beobachtung der Neunter Mai .
    Zwei: die Anbringung des Sprengsatzes. Drei: die
    Beschattung der Geldeinsammler auf ihren Fahrten zu den Hawallada . Vier: die Entführung der Hawallada und ihre Ablieferung am Übergabepunkt. Und schließlich Phase fünf: die Vorbereitungen für den Folgetag. Noch Fragen?«
    Ich machte eine kurze Pause, um ihnen Zeit zu lassen.
    Sie tranken ihren Kaffee aus.
    »Phase eins, die Beobachtungsstelle.« Hubba-Hubba schenkte nach, während Lofti wieder mit seiner Kette spielte. Ich zeigte ihnen auf Fotos, wo mein Wagen an der Straße hinter der Hecke stehen würde. Die beiden würden sich eigene Standplätze in Reichweite unserer Funkgeräte suchen, wenn sie morgen ihre eigene
    Erkundung durchführten. »Lofti, du gehst auf der
    Stadtseite der Marina in Stellung. Aber vorher solltest du feststellen, wann die Geschäfte schließen.«
    Er nickte.
    »Hubba-Hubba, du stellst fest, wann die Geschäfte auf der gegenüberliegenden Seite schließen, und suchst dir einen Standplatz in Richtung Monaco. Ich brauche die Ladenschlusszeiten, wenn wir uns morgen zur letzten Befehlsausgabe treffen.«
    Meine Suche nach einer geeigneten
    Beobachtungsstelle war wichtiger gewesen als die Zeit im Zielgebiet damit zu vergeuden, mir
    Ladenschlusszeiten zu notieren.

    Ich erläuterte, wie ich mir die morgige Überprüfung der Beobachtungsstelle dachte, und sprach natürlich auch an, was wir tun würden, falls irgendwas schief ging.
    »Fragen?«
    Ich nahm ein paar Schlucke Kaffee, während Loftis Perlen klickten und Hubba-Hubbas Tasse leise klirrend auf die Untertasse zurückgestellt wurde. Beide
    schüttelten den Kopf.
    »Phase zwei, die Anbringung des Sprengsatzes. Ich werde mich wahrscheinlich unter dem Pier an die
    Neunter Mai heranarbeiten müssen; vielleicht kann ich aber auch einfach mit ihm an Bord gehen. Das
    entscheidet sich erst, wenn ich genau weiß, wie das Boot aussieht und wo es geparkt ist. Kann ich morgen Abend nicht in Stellung

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