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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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Taurus zu, der vor dem Anbau neben meinem unter einer Plane abgestellten Yamaha-600-Motorrad parkte.
    Carrie schien sich keine Sorgen wegen des Wagens zu machen. »Ich dachte, Mom hätte erst am Wochenende wieder Gäste. Schön, dann sehe ich gleich mal nach, ob sie daran gedacht hat, ihnen Plätzchen und eine Thermoskanne Kaffee hinzustellen. Unsere Gäste sollen sich wohl fühlen!«
    Als wir näher kamen, sah ich, dass der Wagen in Massachusetts zugelassen war. Der Taurus war so sauber und steril, dass er ein Leihwagen sein musste.
    Carrie parkte neben dem unbekannten Wagen, und wir stiegen aus. Sie warf mir ihre Schlüssel übers Autodach hinweg zu. »Willst du nicht schon mal unter die Dusche gehen? Ich bin gleich wieder da. Und vergiss nicht, dich zu rasieren. Du hast einiges nachzuholen.« Sie nickte lächelnd zum Anbau hinüber. »Also los!«
    Während sie aufgeregt zum Eingang des Haupthauses lief, betrat ich den Anbau. Er war riesig, viel größer als das letzte Haus, in dem ich gewohnt hatte, und geschmackvoll mit dunklen alten Möbeln eingerichtet, die seit Generationen in der Familie waren. Ich hatte immer das Gefühl, im nächsten Augenblick könnte ein Fotograf von Homes and Gardens aufkreuzen, um mich in entspannter Haltung am Kaminfeuer zu fotografieren. Ich breitete mich jedoch nicht zu sehr aus. Ich besaß nicht viel, das ich hätte ausbreiten können.
    Mit den Vorbereitungen für meine Rückkehr hatte Carrie sich große Mühe gegeben. Ich sah Blumen, und auf dem Kaminsims stand eine Flasche Champagner. An der Flasche lehnte eine schlichte weiße Briefkarte, auf der ich in Carries charakteristisch großer und deutlicher Handschrift Willkommen daheim! las.
    Ich stellte meine Reisetasche im Schlafzimmer ab, ging nach nebenan ins Bad und ließ die Dusche schon mal laufen, während ich mich auszog. Während das heiße Wasser über meinen Körper lief, tat ich etwas, das ich schon länger nicht mehr getan hatte. Ich fing an, ernsthaft über die Zukunft nachzudenken.
    Ich machte mich mit Seife und Rasierer ans Werk, bevor ich aus der Dusche trat, um mich mit einem fiauschigen weißen Badetuch abzutrocknen.
    Dann hörte ich die Eingangstür ins Schloss fallen. »Ich bin hier drinnen ...«
    Die Schlafzimmertür öffnete sich, und Carrie, der Tränen übers gerötete Gesicht liefen, erschien auf der Schwelle.
    Ich hatte ein schlechtes Gefühl bei dieser Sache, und es hing mit dem in Massachusetts zugelassenen weißen Taurus zusammen. »Carrie?«
    Ihre grünen Augen, deren Lider so rot wie ihr verweintes Gesicht waren, starrten mich an, als ich auf sie zutrat, um sie zu trösten.
    »George ist hier. Sag mir, dass seine Behauptungen Lügen sind, Nick.« Ich musste wegsehen, als sie mich weiter forschend anstarrte.
    »Was behauptet er denn?«
    »Dass du für ihn gearbeitet hast.«
    »Carrie, komm und setz dich hin -«
    »Ich will mich nicht hinsetzen!«
    »Ich muss dir etwas erzählen.«
    »Dann erzähl’s mir, bevor ich durchdrehe«, erwiderte sie, und ich konnte hören, dass sie kurz davor war, die Selbstbeherrschung zu verlieren. »Was willst du mir also erzählen? Warum sagst du nicht einfach, dass mein Vater lügt?«
    »So einfach ist die Sache nicht«, antwortete ich.
    »Sie ist einfach! Sie ist verdammt einfach!« Aus ihrer Stimme sprach zunehmende Panik. »George sagt, dass du für ihn arbeitest. Aber das ist nicht wahr, stimmt’s, Nick? Oder doch? Du warst als Reisebegleiter in Ägypten, nicht wahr? Jesus, Nick, leben wir hier etwa eine Lüge?«
    Ich zuckte mit den Schultern. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
    Carrie sah mich an, als hätte ich ihr ein Messer in den Rücken gestoßen. »Du Scheißkerl!«, keuchte sie. »Du gottverdammter Scheißkerl!«
    »Ich wollte dich nicht mit diesem Scheiß belasten«, sagte ich. »Meine Arbeit für ihn ist beendet. Ich habe einen Auftrag für ihn ausgeführt. Das habe ich nur getan, um eingebürgert zu werden. George hat mir einen amerikanischen Pass besorgt. Jetzt können wir -«
    »Wir können gar nichts!«, fauchte sie. »Wir existieren nicht mehr!«
    »Aber -«
    »Du begreifst gar nicht, was du mir angetan hast, nicht wahr?«
    Die folgenden paar Sekunden schienen in Zeitlupe abzulaufen. Carrie, auf deren Gesicht Wut und Trauer im Widerstreit lagen, drehte sich zur Tür um. Sie blieb nochmals stehen und starrte mich lange an, als habe sie irgendetwas zu sagen, könne aber nicht die richtigen Worte finden. Dann war sie verschwunden.
    Ich machte keine

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