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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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sehen konnte? Was war, wenn irgendein Passant mich bei der Überwachung des Hafens entdeckte? Im jetzigen Stadium mussten wir uns in allen diesen Fällen schleunigst treffen, um eine neue Strategie auszuarbeiten. Und falls die Neunter Mai überhaupt nicht einlief, würden wir die Nacht damit verbringen müssen, die Küste entlangzurasen und alle Jachthäfen unter die Lupe zu nehmen - und natürlich auch Fettkloß.
    Ich trank meinen Kaffee aus, und Hubba-Hubba griff nach der Kanne, um mir nachzuschenken. Loftis Gebetskette klickte leise, als ich fortfuhr. »Phase zwo: Hinterlegung des Materials und Einrichtung der Beobachtungsstelle. Hubba-Hubba, du gehst um null Uhr vierzig mit einer Tasche mit Funkgerät, Rohrbombe, Fernglas und Spritzbesteck auf der Hauptstraße am Beobachtungspunkt vorbei. Ist die Umgebung frei, lässt du die Tasche dort, damit ich sie vorfinde, wenn ich von der Neunter Mai zurückkomme. Als Signal für mich lässt du eine Dose Coke Light auf der Hecke stehen; dann gehst du zu deinem Wagen zurück und bleibst
    alarmbereit. Wo willst du übrigens parken?«
    Hubba-Hubba schwenkte wieder die Arme, um mir seine Position zu erklären, als wüsste ich, welches Bild ihm vor Augen stand und worauf er deutete. Durch Nachfragen bekam ich heraus, dass er in Richtung Monaco einen Platz direkt über dem Hafen gefunden hatte. »Entlang der Küstenstraße parken dort immer Autos, vor allem von Leuten, die weiter oberhalb wohnen.« Er sah in die Kanne, um sich davon zu überzeugen, dass wir genügend von dem schwarzen Gebräu hatten, um in Gang zu bleiben. »Die Funkverbindung müsste klappen - ich bin nicht mehr als vierhundert Meter von dir entfernt.«
    »Das ist gut.« Ich hatte einen Geistesblitz. »Pass auf, du verpackst alles Material für mich in ein großes dunkles Badetuch, okay?«
    Er machte ein verständnisloses Gesicht, nickte aber.
    »Sobald ich die Jacht gefunden habe, gehe auf demselben Weg zum Beobachtungspunkt zurück, aber nicht vor null Uhr vierzig, damit Hubba-Hubba inzwischen das Material deponieren kann. Als Nächstes folgt eine Sprechprobe über Funk. Wo hast du vor, mit deinem Wagen zu stehen, Lofti?«
    Er hatte sich für einen Parkplatz entschieden, der von der Beobachtungsstelle aus knapp fünfhundert Meter jenseits der Marina lag. »Von dort aus kann ich einen Teil des Hafens überblicken«, sagte er, »deshalb müsste auch die Funkverbindung klappen - wir haben praktisch Sichtkontakt.«
    Das war ein guter Platz: Lofti würde in der Dunkelheit nur sehr schwer zu sehen sein, solange er sich nicht bewegte und sein Fenster einen Spaltbreit offen ließ, damit die Scheiben nicht von innen beschlugen und ihn verrieten. Bei unserer ersten Einsatzbesprechung hier an der Riviera hatte ich beide angewiesen, dieses Verfahren zu üben. Sie hatten ein paar Nächte unbemerkt auf Parkplätzen von Supermärkten verbracht, was bewies, dass sie es gut beherrschten.
    »Als Rufzeichen benutzen wir die Anfangsbuchstaben unserer Namen - Lima, Hotel und November. Hören wir bis ein Uhr dreißig nichts voneinander, wechselt ihr die Stellung und versucht, Funkverbindung mit mir herzustellen. Wahrscheinlich müsst ihr dann näher herankommen. Mit diesen Funkgeräten kann der Job ein Alptraum werden, aber ohne sie wären wir noch schlechter dran. Sobald die Funkverbindung steht, sage ich euch, ob sich irgendwas geändert hat - zum Beispiel, wenn die Jacht nicht da ist -, und wir können eine neue Strategie ausarbeiten. Ist nach der Sprechprobe auch mit der Beobachtungsstelle alles in Ordnung, dürfen wir die Neunter Mai unter keinen Umständen mehr aus den Augen lassen. Keine Sekunde lang! Lofti, du rufst uns jede halbe Stunde über Funk, okay? Kann jemand gerade nicht sprechen, drückt er zweimal die Sprechtaste, damit wir das Knacken hören.«
    Ich machte mit Phase drei weiter. »Während wir alle rumhängen und uns langweilen, überlege ich mir, wann ich zur Neunter Mai runtergehe und den Sprengsatz anbringe. Wann das sein wird, weiß ich erst, wenn ich sehe, was dort unten passiert. Und wo ich das Ding anbringe, weiß ich erst, wenn ich die Jacht gesehen habe. Unter Umständen passiert das nicht schon heute Nacht - die Geldeinsammler könnten auf die verrückte Idee kommen, ihre Freunde zum Grillen an Deck einzuladen, oder beschließen, unter den Sternen zu schlafen. Oder auf der Jacht nebenan steigt eine große Party. Aber sobald ich bereit bin, tut ihr Folgendes ...«
    Ich besprach sämtliche Aspekte und

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