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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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Lachtränen aus den Augen, bevor er uns Kaffee einschenkte. Ich behielt meine Kappe auf, aber was ich zu berichten hatte, war ernst.
    »Fettkloß hat mir gesagt, wo die Neunter Mai in BSM anlegen wird. Ich habe auch drei Adressen von ihm bekommen, aber er weiß nicht, wie die Hawallada heißen oder wann das Geld übergeben werden soll.« Ich sah die beiden an. »Kann’s losgehen?«
    Beide nickten, während ich einen Schluck von dem süßen Kaffee kostete. Dann schlossen sie die Augen und hörten konzentriert zu, als ich ihnen die Adresse im Palais de la Scala nannte.
    Sie waren sofort besorgt. »Ich weiß, was ihr denkt, und bin ganz eurer Meinung. Das wird ein Alptraum. Aber was soll ich sagen?«
    Nun, ich wusste, was ich sagen musste: Ich wiederholte die Adresse noch zweimal. Ich beobachtete, wie sie lautlos die Lippen bewegten, während sie sich die Adresse einprägten.
    Ich nannte ihnen auch die zweite Adresse dreimal, dann die dritte Adresse. Als ich fertig war, öffneten sie die Augen wieder, und ich berichtete von meinen Erkundungen.
    Als wir bei der Vorbereitung des Algerienjobs in
    Ägypten bei einer Kanne Kaffee zusammengesessen hatten - genau wie jetzt, nur ohne Handschuhe und verrückte Kopfbedeckungen -, hatte ich ihnen einen Merksatz aus meiner eigenen Ausbildung eingebläut: »Gute Planung und Vorbereitung sind der halbe Erfolg.« Das hatte ihnen eingeleuchtet, und so wollten wir’s auch diesmal halten.
    »Okay, die Neunter Mai wird also an Liegeplatz 47, Pier 9 parken. 47, Pier 9. Von der Hauptstraße aus ist das der zweite Pier auf der linken Seite der Marina. Kapiert?«
    Lofti sah zu Hubba-Hubba hinüber und stellte ihm in rasend schnellem Arabisch eine Frage. Ausnahmsweise verstand ich die Antwort: »Ma fi muschkila, ma fi muschkila.« Kein Problem, kein Problem. Hubba-Hubba gestikulierte mit behandschuhten Händen, während er die Umrisse des Hafenbeckens andeutete und den Pier 9 bezeichnete.
    Ich bestätigte meine Befehle für das Unternehmen von der Anbringung des Sprengsatzes bis zur Entführung und Übergabe der Hawallada.
    Lofti blickte zur Decke auf und erhob Hände und Gebetskette zu seinem Schöpfer. »Inschallah.«
    Hubba-Hubba nickte ernst, was wegen unserer Aufmachung nur lächerlich wirkte. Loftis Kette klickte, während draußen Jugendliche auf Mopeds vorbeirasten.
    »Also gut. Phase eins: Aufspüren der Neunter Mai . Lofti, wann schließen die Läden, die du dir angesehen hast?«
    »Um Mitternacht ist alles dicht.«
    »Schön - und deine, Kumpel?«
    Der Plastiküberzug raschelte, als Hubba-Hubba sich bewegte. »Ungefähr eine halbe Stunde früher.«
    »Gut.« Ich griff nach meiner Tasse und nahm einen großen Schluck Kaffee. »Dann kann ich um halb eins dort vorbeigehen. Ich stelle den Mégane in der Parkbucht an der Straße ab, gehe zu Fuß an den Läden vorbei zur Marina zurück, sehe nach, ob die Jacht am angegebenen Platz liegt, und kontrolliere dann auf dem Weg zum Beobachtungspunkt, ob das Gelände davor frei ist. Liegt die Neunter Mai am angegebenen Platz, kann die Beobachtungsstelle bleiben, wo sie ist.« Ich sah zu Lofti hinüber, der langsam nickte, während er sich nach vorn beugte, um nach seiner Tasse zu greifen. Ich beschrieb ihnen den Beobachtungspunkt oberhalb der Bank mit dem Graffiti »I fuck girls«, die Hecke und den Weg vom Hafenbecken zur Hauptstraße nochmals. Die beiden mussten meinen genauen Aufenthaltsort kennen, damit sie wussten, wo ich zu finden war, falls es ein Drama gab.
    Lofti runzelte die Stirn. »Eines ist mir unklar, Nick. Wie kommt jemand auf die Idee, so etwas auf eine Parkbank zu schreiben?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Vielleicht ist er stolz auf sein Englisch.«
    Hubba-Hubba gab einen ernsthaften Kommentar ab, während er Lofti Kaffee nachschenkte: »Dieser Kerl muss echt durchgeknallt sein, glaube ich.«
    Loftis Augenbrauen verschwanden unter seiner Duschhaube. »Du hast dir in letzter Zeit zu viele amerikanische Fernsehserien reingezogen.«
    Hubba-Hubba grinste. »Was soll ich sonst tun, während ich darauf warte, dass du ausgebetet hast?«
    Lofti wandte sich irritiert an mich. »Was soll ich bloß mit ihm machen, Nick? Er ist ein anständiger Kerl, aber allzu viel Popcorn-Kultur tut einem so schwachen Verstand nicht gut.«
    Ich begann zu erörtern, was alles schief gehen konnte. Was war, wenn die Jacht überhaupt nicht in BSM einlief? Was war, wenn sie einlief, aber an einem anderen Platz lag, den ich vom Beobachtungspunkt aus nicht

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