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Nick Stone 07 - Schattenkiller

Nick Stone 07 - Schattenkiller

Titel: Nick Stone 07 - Schattenkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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Benzil fest und zog ihn weiter nach oben.
    »Schneller!«, rief ich Jerry zu. »Wir müssen zusammenbleiben!«
    Er kam näher und atmete schwer. »Wohin ... sind wir ... unterwegs?«
    »Weiß der Geier. Was ist mit Salkic?«
    Abgesehen von Schweiß schien nichts aus Jerry herauszufließen. »Für eine Sekunde dachte ich, es hätte dich erwischt.«
    »Die Mistkerle haben meine Gürteltasche getroffen.«
    Salkic kam aus der Dunkelheit, rang nach Atem und war so zornig, dass er kaum sprechen konnte. »Das ist Ihre Schuld! Offenbar sind mir die Mistkerle hierher gefolgt und haben sich auf die Lauer gelegt.« Er stieß mir so hart gegen die Brust, dass ich fast über Benzil gefallen wäre. »Sie haben sie zu mir geführt!«
    Benzil blieb im Schlamm liegen, als Salkic mit Nasir sprach.
    Ich war mir nicht sicher, was mich erwartete, und deshalb drückte ich vorsichtig die Sicherung der AK nach unten. Salkic hörte das Klicken, und Nasir ebenfalls. Seine Waffe schwang zu mir herum. Salkic drückte den Lauf sanft nach unten. »Gott hätte dies nicht geschehen lassen, wenn es nicht einen Grund dafür gäbe. Meine Aufgabe besteht darin, Sie zu Hasan zu bringen, und das werde ich tun, denn wir dienen ihm.«
    Ich schob die Sicherung wieder nach oben und vergewisserte mich, dass sie das neuerliche Klicken hörten. Dann blickte ich nach unten. Das Licht von Taschenlampen blitzte hier und da auf. Ich wartete einige Sekunden, bis sich Nasir beruhigte. »Wissen Sie, was sich auf der anderen Seite des Hügels befindet?«
    Salkic überlegte kurz. »Nein. Weitere Hügel?«
    Ich sah auf die Baby-G. Uns blieben höchstens zwei Stunden bis zum ersten Licht des Tages. Wenn man uns in so offenem Terrain erwischte, waren wir erledigt.
    Benzil lag noch immer im Schlamm und schluchzte fast, als er nach Luft schnappte.
    Jerry sank neben ihm zu Boden.
    »Salkic, fragen Sie Nasir, ob er Bescheid weiß.« Es wurde Zeit, alles zu organisieren. »Ich habe gesehen, wie einer von uns getroffen wurde, und ein zweiter starb beim ersten Audi. Was ist mit dem anderen? Treibt sich noch jemand von uns dort draußen herum?«
    Wenn das der Fall war, musste er allein zurechtkommen. Die beiden wichtigsten Männer waren bei mir.
    Salkic sprach erneut mit Nasir.
    Ich hob die AK und löste die beiden zusammengeklebten Magazine. Mit dem Finger drückte ich auf die Patronen im ersten und stieß nach zwei Dritteln auf Widerstand - es waren noch etwa zehn Schuss übrig.
    Salkic und Nasir plapperten noch immer miteinander, als ich die Magazine umdrehte und das zweite überprüfte. Es war voll. Ich ließ es einrasten und machte die AK schussbereit. »Hat sonst noch jemand eine Waffe?«
    Salkic übersetzte. »Er hat eine Pistole und zwei zusätzliche Magazine. Und er sagt, dass es auf der anderen Seite dieser Hügel eine Höhle gibt. Die Aggressoren haben dort Ausrüstung gelagert.« Salkic atmete schnell und fuhr fort: »Er weiß nicht genau, in welchem Tal sie sich befindet. Es ist Jahre her, seit er sie angegriffen hat.«
    Nasir brummte einige weitere Worte, und Salkic zögerte, bevor er übersetzte. »Wissen Sie, welchen Mann Sie tot gesehen haben?«
    »Nein.«
    Als Salkic erneut mit Nasir sprach, kam plötzlich eine Stimme aus dem Funkgerät in seinem Mantel. Er holte es hervor und hoffte, dass sich der Vermisste meldete.
    Das andere Funkgerät mochte ihm gehören, nicht aber die raue Stimme, Wer auch immer es war, er begann damit, eine Art Kinderlied zu singen. Nach einigen Sekunden erklang im Hintergrund ein kurzer, schriller Schrei. Das Lied ging weiter, und es ertönten weitere Schreie, gefolgt von einem Schluchzen.
    Nasir schnappte nach Luft.
    Erinnerungsbilder entstanden vor meinem inneren Auge, als ich an Männer dachte, die von Serben gefangen genommen worden waren. Man hatte sie an Bäume gefesselt und mit ihren eigenen Genitalien erstickt.
    Nasir ging den Hang hinunter, als spöttisches Gelächter die Schreie übertönte.
    »Salkic, schalten Sie das verdammte Ding aus und holen Sie ihn zurück!«
    Es interessierte mich nicht, was Nasir dort unten anstellen wollte, aber dies war nicht der geeignete Zeitpunkt. Wir brauchten ein ruhiges Paar Hände an einer Waffe. Salkic eilte vor ihn und hob die Hand. Ich sah, wie Nasirs Schultern bebten, als Salkic einen Schritt vortrat und ihn umarmte.
    Einige Minuten lang sprachen sie miteinander, immer sanfter. Wir anderen wahrten Abstand; wenigstens bekam Benzil so Gelegenheit zum Ausruhen.
    Unten blieben die

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