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Nick Stone 07 - Schattenkiller

Nick Stone 07 - Schattenkiller

Titel: Nick Stone 07 - Schattenkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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gegen den Terror. Natürlich hatten die Hüter der Freiheit nicht zu deutlich mit dem Finger auf die Delikte ihres Gastgebers gezeigt: Karimow gab ihnen eine strategische Position im Herzen von Zentralasien, und die Belohnung dafür bestand aus einem offiziellen Empfang im Weißen Haus und mehreren hundert Millionen Dollar Entwicklungshilfe.
    Es war ein weiterer großer Haufen Mist. Aber zum Teufel, wen kümmerte es? Abgesehen von Rob. »Wir haben Schiiten, die sich durchs verdammte Land bomben und schießen und versuchen, Karimow durch ein islami-
    sches Kalifat zu ersetzen. Das will Karimow natürlich nicht, und das Weiße Haus ebenso wenig. Und die meisten Usbeken sind ebenfalls dagegen. Aber Karimow selbst verursacht das ganze Drama. Er schränkt die Religionsfreiheit ein und erzeugt damit genau den Fundamentalismus, gegen den Bush und er angeblich kämpfen.«
    Rob hatte einen seiner berühmten intensiven Momente. Normalerweise versuchte ich, sie zu meiden, weil sie zu viele Gehirnzellen beanspruchten. »Er hat fast alle Moscheen geschlossen. Wirklich clever in einem Land, dessen Bevölkerung zu achtzig Prozent aus Muslimen besteht. Es ist nur noch eine Hand voll offen, für das staatlich sanktionierte Freitagsgebet. Aber wer woanders betet, zu einer anderen Zeit, muss mit harten Strafen rechnen. Es ist ein verdammter Albtraum, und wenn wir hier den Krieg verlieren, wird es zu Hause nur noch schlimmer - und überall dort, wo die Leute sauer sind. Ich könnte noch etwas Wasser gebrauchen.«
    Ich griff in einen der Behälter. Inzwischen war das meiste Eis geschmolzen.
    »Die Algerier muckten auf, als sie sahen, dass die Franzosen in Vietnam eine Schlappe nach der anderen hinnehmen mussten. Sie dachten: Wenn die mit ihnen fertig werden, können wir das auch. Der Irak? Hier sind die Amerikaner und Briten das, was die Franzosen in Vietnam waren.« Rob nahm die Wasserflasche und schob sie in die Kartentasche seiner Cargohose. »Für unterwegs, Kumpel. Ich muss vor der Ausgangssperre zurück sein.«
    Ich hatte gar nicht gewusst, dass es eine gab. »Ab wann gilt das Ausgehverbot?«
    »Das weiß niemand so genau. Manche sagen von zehn bis halb fünf. Andere meinen von halb elf bis vier. Wie dem auch sei, ich muss zurück.«
    Rob holte ein gewölbtes Dreißig-Schuss-Magazin für seine AK hervor. Eine Frau lachte auf der anderen Seite des Pools. Pete Holland hatte das Hemd ausgezogen und ließ seine Muskeln für die Kanadierin spielen. Es war sein Party-Stück.
    Mr. Tropen lachte ebenfalls, aber es war klar, dass er sich über den Betrunkenen ärgerte, der ihre ganze Aufmerksamkeit bekam, nachdem er die Vorarbeit geleistet hatte.
    Rob schenkte ihm keine Beachtung. »Ich schätze, diese große Koalition sollte besser damit beginnen, aus den algerischen Erfahrungen zu lernen, denn die verdammten Typen da draußen in der Wüste haben daraus gelernt. Und wenn wir die Sache nicht in Ordnung bringen, werden wir jahrelang hier sein, und dann breitet sich das Problem aus. Die Stan-Staaten sind bereit: Turkmenistan, Usbekistan und so weiter - sie können jederzeit in Brand geraten.«
    Ich hoffte, dass der Vortrag damit beendet war. Rob konnte wie ein Hund mit einem Knochen sein. »Hast deine Nase wieder in Geschichtsbücher gesteckt, wie?«
    Er straffte die Schultern. »Nein, Kumpel. Ich bekomme nur jede Menge Bildung von meinem Mann. Es gibt einige Leute, die darüber sprechen, einen anderen Weg zu gehen und andere Waffen als diese zu benutzen.« Er ließ das Magazin in der AK einrasten. »Was ist mit dir, Nick? Bist du daran interessiert, einen anderen Weg zu finden?«
    Die Kanadierin gab einen erschrockenen Laut von sich, was mir eine Antwort ersparte. Umso besser. Ich hatte keine Ahnung, wovon er redete.
    Alle drehten sich um und wollten sehen, was geschehen war. Fledermauskreuz hatte sich auf eine Schlägerei mit den beiden Flachbürsten eingelassen. Er schnitt nicht besonders gut ab. Spitzbart versuchte, ihm auf den Kopf zu treten, als einige Wohltäter ihn fortzogen.
    »Der Blödmann hat sich nicht geändert, oder?« Rob hatte ihn nie gemocht.
    »Die beiden Typen sind Menschenhändler.«
    »Schon hier? Dann macht er sich zur Abwechslung mal nützlich, wie?«
    Rob und ich gaben uns die Hand. Wieder knallten Schüsse, einige Straßen entfernt. Rob hielt seine AK schussbereit und schob die Sicherung auf der rechten Seite ganz nach oben. »Sag mir, dass ich nicht Recht habe. Es muss einen besseren Weg geben. Es sind keine reichen

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