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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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wird deutlich gesteigert. Und ist das nicht Andreas' Stimme?
    Neben unserem Kleiderschrank steht ein Regal. Mein Blick fällt auf die Massageölflasche. Sie wackelt.
    Es ist Mats, denke ich, Mats ist kräftig, außerdem lässt sich Andreas gern ... hä? Was hat Jan denn?
    Der hustet ja auf einmal so heftig, dass ich mir Sorgen machen sollte. Hört sich an wie offene TB...! Er ist doch gar nicht erkältet! Unglaublich ... klingt irgendwie nicht echt, eher so, als wolle er mir damit etwas sagen ... Moment mal, ich glaube, ich hab's! Und weil ich ja ein ganz Fixer bin, schnalle ich auch endlich, was er damit bezweckt. Also springe ich so nackt wie ich bin aus dem Bett, renne zum Fenster, öffne es und klettere raus. Lily schreit begeistert auf!
    Uah - eine Saukälte! Ich hüpfe zum Terrassenfenster und bummere an die Scheibe.
    „Macht hin!", brülle ich.
    Eigentlich wollte ich erst „aufhören!" schreien, aber ... Hand auf 's Herz ...(?) Etwas Feuchtes stubst mich am Hintern. „Arnie?", sage ich, mich überrascht umdrehend, „Pfui, lass das, was machst du denn hier?"
    „Gassi gehen ... einen schönen guten Morgen, Herr Zeidler! Na, Sie sind wohl bei der Morgengymnastik?"
    Ich habe Frau Melzer noch nie zuvor so gut gelaunt gesehen! Gelungener Start in den Tag. Bin auch gar nicht mehr müde jetzt.
    Klettere wieder ins Schlafzimmer zurück, wo Lily auf dem Bett sitzt und fröhlich in die Hände klatscht ob meiner gelungenen Vorstellung.
    „Nackedei, Nackedei!", kreischt sie begeistert. Ich sehe rüber zum Regal. Sie sind fertig. Das Massageöl ist umgekippt. Wenigstens hat sich mein Körper-Einsatz gelohnt.

 
GESTÄNDNISSE
     
     
    D re iz e hn b e i T i sc h - G e bu r t s t a g s ü b e rr a sc h un g f ü r D i e t l in de - UK E pp e n d o r f
     
     
J A N
     
    Zwei unverschämt grinsende und verschwitzte Typen, die noch ziemlich außer Atem sind, ziehen sich im Wohnzimmer an. „Morgen", sagt Andreas gutgelaunt, „wir gehen dann mal ins Bad! Äh ... läuft Nick eigentlich morgens immer splitterfaser-nackt ums Haus?"
    „Hör bloß auf, kichert Mats, „gut, dass wir fertig waren, wir hätten's sonst nicht mehr geschafft!"
    Mir ist gar nicht so nach Lachen zumute, obwohl ... Nick nackt auf der Terrasse? Gott, der Ärmste, es ist verdammt kalt draußen! „Bennis Mutter ist da", sage ich zu Andreas, „die hat jetzt rausgekriegt, was Sache ist..." Andreas vergeht auch schlagartig die gute Laune.
    „Oh, nein", sagt er ernüchtert, „und dann sieht sie mich hier auch noch und Mats dazu, auwei plötzlich guckt er mich erschreckt an.
    „Hat sie mich gehört?" Ich muss grinsen.
    „Nee, aber ich ... hast du mich nicht husten hören? Ich wollte damit lediglich dein 'Asthma' übertönen ... geht's dir jetzt wieder besser?" Er wird rot. Mats nimmt ihn in den Arm. „Ich liebe es", flüstert er, „deine Stöhnerei macht mich immer ganz wild ..." „Und was passiert jetzt mit Bennis Mutter?", fragt Andreas. „Die wird ja nicht den ganzen Tag bleiben", sage ich, „ich wollt jetzt erst mal Kaffee machen und mit ihr reden."
    „Geh' ums Haus, ich lass dich vorne rein", schlägt Mats vor, „denn wenn sie sieht, dass hier zwei Kerle übernachtet haben, wird 's ihre Stimmung nicht verbessern!" Er sieht mich fragend an. „Oder?"
    Recht hat er, der intelligente und gutaussehende Schwede.
    Aber nur, wenn wir auf 'ner einsamen Insel wären, denke ich und mustere ihn verstohlen.
    'Ne Super-Figur hat er ja. Wenn er bloß nicht so behaart wäre ... Andreas schlüpft also zur Terrasse raus und Mats geht demonstrativ gähnend an Frau Fricke vorbei auf dem Flur zum Bad und wünscht ihr freundlich „Guten Morgen!" Ich schließe die Wohnzimmertür hinter ihr. „Setzen Sie sich", sage ich und mache mich an der Kaffeemaschine zu schaffen. Gut, dass wir gestern Abend noch Tisch und Stühle hingestellt haben.
    Der Fußboden muss heute noch gemacht werden, es klebt an diversen Stellen, wo Bier und Cola ausgekippt sind. Wenn ich die Party mit Renate gemacht hätte, dann wäre sie jetzt schon am Putzen, schießt es mir durch den Kopf, Tisch und Stühle hinstellen, ohne vorher zu wischen? Unmöglich. „Herr Grewe, machen Sie sich keine Mühe ... holen Sie bitte Benni ... ich will ihn endlich sprechen!" Ihre Stimme ist unnatürlich hoch, sie steht kurz vor einem hysterischen Ausbruch. „Frau Fricke, warum sind Sie so aufgelöst? Was ist denn so schlimm daran? Die beiden machen einen so glücklichen Eindruck ..."
    Sie sieht mich wieder

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