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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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aus !, grölt der Gnom. Er will in deine violetten Augen sehen und dir Komplimente machen! Und du bittest ihn noch rein und fragst , ob er noch 'n Kaffee will und dabei kommt ihr euch hoffentlich endlich näher!!! Himmel noch mal, wie kann man so vernagelt sein?!
     
     
    „Was meinst du?", fragt Jan, als sie gefahren sind. Ich winke resigniert ab.
    „Keine Ahnung ... ich glaube, Mats wird langsam alt."

 
EIN UNERWARTETER BESUCHER
     
     
    E in a l t e r T r a u m - G r ün ko hl, n e in d a n k e ! - ' Wa r t e n in P ree t z
     
     
J A N
     
    „Äh ... Augenblick, Frau Fricke", stammele ich, als die mit ein paar Verkaufsverträgen ankommt, die ich unterschreiben soll, Hastig schließe ich das 'Himmelstürmer'-Fenster am Bildschirm. Ist ja nichts Anrüchiges. Sie soll bloß die netten Cover nicht sehen.
    Die Doku, Die Homo-Ehe' von Stefan Mielchen habe ich gerade bestellt. Nur mal so. Interessiert mich. Ganz ohne Hintergedanken, nee, ehrlich.
     
     
    Renate hat beim letzten Treffen angedeutet, dass sie nächstes Jahr wieder heiraten will. Vom Versorgungsaspekt aus betrachtet ist es bestimmt richtig. Michael hat ein Rollladenfachgeschäft, bei dem er zwar offiziell Geschäftsführer ist, aber real gar nicht in Erscheinung tritt. Er bekommt auch noch das Erbe von den Eltern und das Haus in Blankenese sowie ein paar andere Immobilien. Er hat ausgesorgt. Kann mich ja freuen für Renate und für mich ist's auch nicht schlecht. Es war schon eine spürbare Erleichterung für uns, als die Miete für ihr WG-Zimmer wegfiel. Im Frühjahr zog sie zu ihm. Ich konnte in letzter Zeit richtig was beiseitelegen. Insgeheim habe ich ja den Traum vom Motorrad noch nicht aufgegeben.
    Früher hatte ich 'ne Yamaha XS 400. Keine große Maschine. Aber ich hing an ihr. Wie ich für die gespart habe! Die hab' ich schweren Herzens verkauft, als ich dann mit Renate zusammen war. Als die Kinder kamen, wurden Auto und Motorrad zu teuer. Aber mit Nick so in Urlaub fahren?
     
     
    Wir bummelten durch Hamburg, Eis essend, als dieser Schwärm Motorräder vorbeifuhr.
    „Der Wahnsinn, oder?", sagte er und starrte der Horde nach. „Motorradfahrer haben was ungeheuer Geiles ... hu", er schüttelte sich wollüstig, „mich überläuft's immer, wenn ich so 'nen großen Typen in Motorradkluft sehe ..." Er stieß mich in die Seite. „Unter uns: ist übrigens eine meiner liebsten Wichs-Phantasien ... so 'n Typ in schwarzem Leder nimmt mich mit und treibt's mit mir in seiner Garage. Auf dem Motorrad!" Er kicherte. „Wenn er dann allerdings den Helm abnimmt und aussieht wie Otto Waalkes ... na, danke. Hast du eigentlich einen Motorradführerschein?", fragte er mich dann. „Ja, sicher", sagte ich leichthin , „früher hatte ich ein Motorrad. Ich bin 'ne Yamaha gefahren ... war 'n schönes Teil." Er starrte mich an. „Echt? Haste die Klamotten noch?" Ich überlegte.
    „Ich glaub' schon ... die müssten in Eckernförde sein ... die dürften sogar wieder passen, nachdem ich dank dir so abgespeckt habe."
    Er war ganz aufgeregt. „Richtig in Leder?" „Exakt. Schwarz."
    „Das erzählst du mir erst jetzt?" Ich grinste über seine Empörung.
    „Soll ich die das nächste Mal mitbringen, wenn ich oben bin? Und sie für dich anziehen?"
    „Ja, ja, ja!", schrie er begeistert und die Leute auf dem Bürgersteig drehten sich nach uns um.
    „Du holst mich dann in der WG ab, damit Uli dich auch noch sieht... dem geht auf der Stelle einer ab!"
    „Wieso? Steht der auch drauf?", fragte ich und musste schmunzeln.
    „Und wie! Nach ewigen Zeiten habe ich rausgekriegt, was er in seinem Video-Schrank verbirgt! Lauter Filme mit Ledertypen! Dabei steht er gar nicht auf die SM-Szene, es sind die Klamotten, die's ihm angetan haben, hat er mir gestanden. Du als Motorradfahrer ... wow ... du überraschst mich doch immer wieder!" Vielleicht sollte ich tatsächlich mal wieder nach Eckernförde fahren.
    „Herr Grewe? Ihr ... Freund ist am Apparat", sagt Frau Fricke kühl und reicht mir den Hörer.
    Zwischen uns ist Eiszeit, seitdem sie's weiß. Sie ist die Einzige, die offenbar nicht damit klarkommt, aber das kann mir egal sein. „Nick?"
    „Hi, Schatz", sagt er, „du, wegen dieser Erbschaftsgeschichte ... Franziska hat mich gefragt, ob ich übernächstes Wochenende mit ihr hochfahre. Norbert ist da doch gerade in München."
     
     
    Nicks Großvater ist gestorben. Der Vater seines Vatis. Weder den einen noch den anderen hatte er jemals kennen gelernt. Dessen Familie

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