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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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oder? War sie etwa eifersüchtig oder so? Auf was?
    Jens war plötzlich in mein Leben getreten und dass ich mich für ihn interessierte, war doch logisch! Aber das hatte doch nichts mit uns zu tun!
     
     
    Ich versteh' sie echt nicht.
    Als ich losfahre, spüre ich, dass ich noch nicht nach Hause will. Franziska gegenüber habe ich vorhin noch 'ne Bemerkung gemacht, dass ich noch in die WG zu Uli fahre, aber ich fahre zu Mats.
    „Nick!", sagt er überrascht, als er mir öffnet, „ ey , das ist ja gut -komm' rein! Ich wollt mir gerade 'nen Tee kochen!"
     
     
    Mats lebt mit Büchern. In jedem Zimmer sind welche. Auch auf dem Flur. Er räumt rasch ein paar von dem Stuhl, auf dem ich dann Platz nehme. Er hat eine Zweizimmerwohnung mit winzigkleiner Küche.
    „Mit 'nem Lover kannste aber nicht kochen ... hier ist es so eng, dass man nur auf schmutzige Gedanken kommt..." Den Tee kocht er allein. Außerdem ist unsere Geschichte wirklich zu Ende. Obwohl ich ihn immer noch teuflisch sexy finde. Er trägt heute eine verschlissene Jeans, die vorn am Knie und hinten am Arsch 'nen Riss hat. Dazu ein Uralt-Sweatshirt mit ausgeleiertem Hals- und Ärmelbündchen, mindestens drei Nummern zu groß, in schwarz, das heißt es war mal schwarz, aber jetzt ist es eher so mauschelgrau. Unrasiert ist er auch, aber seine Haare sind frisch gewaschen (das sind sie sowieso immer, weil er gern duscht! Nur mit dem Rasieren hat er's nicht so.) Hört sich grausig an, ist es aber nicht. Ihm steht der Gammellook , und wie!
    Als er sich mit seiner Teetasse auf seinen Stuhl lümmelt und die Füße bequem auf 'nem Hocker ablegt (wo nur ein paar Zeitschriften liegen) - übrigens in weißen tadellosen Tennissocken ... er wird bestimmt auch eine lA -Shorts tragen von Calvin Klein, ich kenn' ihn, auf solche Dinge legt er Wert! - da denke ich, dass er einem doch echt Gelüste macht. Gut, dass Heidelberg so weit weg ist.
    Hier in Hamburg und Umgebung gibt' s doch auch knackige Burschen! Und schon denke ich wieder an Andreas und dass die beiden wirklich ein ausnehmend schönes Paar abgeben würden -bei allen Aktivitäten ... und besonders da...! (Man müsste sie mal irgendwo zusammen einsperren ...)
    Ich stütze meine Arme auf der Tischplatte ab, lege meinen Kopf in die Hände und grinse ihn an. Er grinst zurück. „Na, Liebchen, was hast du angestellt?", fragt er und pustet in den Teebecher, bevor er einen Schluck nimmt. „Gar nichts", sage ich, „soll ich dir verraten, wen ich kennengelernt habe? Du wirst es nicht glauben." Er setzt sich auf und stellt die Tasse auf dem Tisch ab. „Nun sag' schon", sagt er, „raus damit!" „Meinen Vater", sage ich.
     
     
     
J A N
     
    Die Kinder essen Pizza.
    Ich habe auch Hunger. Sitze mit ihnen am Tisch und spiele mit dem Gedanken, auch ein ganz kleines Stück mitzuessen. Vermutlich gucke ich wie Arnie. Der starrt mit sehnsüchtig glasigem Blick auf Lilys Teller. Die Haustür klappt. Arnie und ich springen gleichzeitig auf.
    „Na, endlich", sage ich zu ihm, der seine Tasche unter die Treppe schubst.
    „Wo warst 'n so lange? Franziska hat mir gesagt, dass ihr schon um drei in Hamburg
    ward!" Er sieht mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
    „Wieso?", fragt er kratzbürstig, „kann ich nicht mal irgendwo hinfahren, ohne Bescheid zu sagen?" Was hat der denn? „Entschuldige", sage ich und bin etwas gekränkt, „ich hatte mir ehrlich gesagt bloß Sorgen gemacht ... manchmal haben Leute Unfälle, weißt du?" Er sieht mich jetzt entspannt an und lächelt. „Ach, Jan", seufzt er, „tut mir Leid ... ich bin ein Idiot!" Und er kommt zu mir und legt die Arme um mich. „Stimmt", sage ich zärtlich, „schön, dass du wieder da bist, du Idiot!"
    Lily drängt sich brutal zwischen uns und sieht hoch. „Papa hat mit mir 'ne Radtour gemacht! Und Pizza", sagt sie mit leuchtenden Augen zu Nick. Der nimmt sie auf den Arm. „Das seh' ich glatt, du Rübe ... hast nämlich Käse und Tomatensoße am Mund ... nein, nicht küssen!"
    „Uah, eklig ", sagt er, als er sie unter lautem Protest wieder absetzt und sich den Mund ableckt, wo sie Spuren hinterlassen hat, „das heißt obwohl .. gar nicht so schlecht ... ich hab' auch Hunger, kriege ich noch was? Habt ihr auch Salat?" „Wir sind bei Andreas zum Essen eingeladen", sage ich, „ willste dich noch hübsch machen?" Ich mein's nicht ernst. Das ist ja das Schöne, wenn man mit einem Mann zusammen ist - man muss nie warten, dass der Partner mit der Garderobe endlich

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