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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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hast Lippenstift am Mund. Was lachst du?", fragte er mit finster zusammengezogenen Augenbrauen.
    „Ach, es sah zu komisch aus - wie hieß er? Carmen, der Riese und Nicki, der Giftzwerg", kicherte ich und wischte mir Carmens Spuren weg, „hast du echt gedacht, ich lass' mich verführen?"
    „Carmen hat schon ganz andere Typen flachgelegt", sagte Nick wütend.
    „Ach, echt? Dich etwa auch?", fragte ich im Scherz. Er sah auf fallend hastig weg und wurde rot.
    „Sieh an", sagte ich, „das ist ja interessant - erzähl' mal ... ich wusste ja gar nicht, dass du auch auf Fummeltrinen stehst!" „Tu' ich auch nicht", biestete er, „damals hatte er keine Frauenklamotten an ... Er heißt Stephan und spielt Basketball, weißt du? Und im Sport- Dress mit Dreitagebart sieht er ganz anders aus!" „Hier", sagte ich und reichte ihm mein Weinglas, „trink was -mir scheint, du bist der einzig Nüchterne hier auf dieser illustren Party und verlierst langsam deinen Humor! Wir nehmen nachher ein Taxi, ich lade dich ein!" Er sah mich erstaunt an, dann trank er den Wein. Auf ex.
     
     
    Es tat ihm gut und er entspannte sich zusehends. Kurz darauf tanzten wir bereits engumschlungen und eine Stunde später lagen wir in seinem Zimmer im Bett.
    „Nette Party", sagte ich zufrieden nach dem erfolgreichen Ausgang unseres Erotik- Wettkampfs. Dann sah ich mich um. Als wir geil ins Zimmer gestolpert waren, hatte ich nur Augen für ihn gehabt, aber jetzt...
    „Mein Gott - wo sind die schwulen Comic-Brüder?", fragte ich ihn und war etwas aus der Fassung. „ Spirou und Fantasio , Spiderman und der grüne Kobold und mein persönliches Dream-Team: Batman und Robin?"
    „Übergemalt", sagte er, ,,'ne Renovierung war fällig - nein, mein Geschmack hat sich geändert."
    „Unsinn", sagte ich, „das hast du doch wegen Jens gemacht! Gib's zu!"
    „Na und wenn schon?", fragte er aufgebracht, „das ist doch meine Sache!"
    „Sei doch nicht so empfindlich ... hast du nicht gesagt, dass er nett ist? Dann wird er dich auch noch mögen, wenn du schwul bist ... und wenn er erst mal deinen netten Freund kennen lernt
     
     
    Ich begann ihn an einer sehr empfänglichen Stelle zu streicheln und er seufzte und lächelnd rutschte er näher an mich heran, mein kleiner süßer und nimmersatter Liebhaber.
    „Ach, Jan ... du hast wahrscheinlich Recht ... hm ... ja, weiter so ... genauso ..." Er schloss genießerisch die Augen und gab sich meinen wissenden Händen hin. Kurze Zeit später wurde die Tür aufgerissen. Zwei Personen, sich heftig küssend, drängten ins Zimmer. Carmen und - Rüdiger, sieh an! Der angebliche Hetero! Im Grunde wunderte es mich nicht. Für meine Begriffe hatte er seine Aversion gegen Schwule ein klein wenig zu oft erwähnt, um noch glaubhaft zu wirken.
    Nick stöhnte gequält auf. Fast hätte er die Zielgerade erreicht...! „Oh - schon besetzt?", fragte Carmen. „So 'n Pech aber auch -lasst euch bloß nicht stören, Jungs!" Ich lachte. „Na toll", sagte Nick genervt, dem alles vergangen war, „gib' mir die Weinflasche, mir reicht's!"
     
     
     
N I C K
     
    Arnies feuchte Schnauze weckt mich.
    „ Iih , geh' weg", stöhne ich, „pfui Teufel, er hat mich geleckt, wie widerlich...!"
    Sehe zur Uhr. Halb eins. Oh, mein Kopf! Dieser Köter! Neuerdings öffnet er Türen. Er sitzt vorm Bett und grinst breit. Ich kann nicht anders, ich muss zurückgrinsen.
    „Du Ekeltöle ", sage ich liebevoll, „du musst mal, was?" Ich kann ihn verstehen. Meine Blase meldet sich auch. Jan bewegt sich jetzt auch vorsichtig auf seiner Seite.
    „Wie spät?", murmelt er, „ boah ... ich hab' 'nen Kater..."
    „Ich auch", sage ich, „mein Kopf zerspringt fast ..." Behutsam richte ich mich auf. Rhythmisches Klopfen im Schläfen- und Stirnbereich. Im Hinterkopf ein dumpfes Gefühl von Schwere.
    „Ich trink nichts mehr ... nie wieder", nehme ich mir ganz fest vor und ich mein's wirklich ernst.
    „Schon klar", grummelt Jan, „ich erinnere dich heute Abend daran ... oh, hab' ich 'nen Brummschädel
    „Wieso hab' ich eigentlich keine Unterhose an?", klage ich, als ich die Bettdecke beiseite ziehe, „sag' mir nicht, dass wir 's in unserem Zustand noch versucht haben ...?" Jan dreht sich auf den Rücken.
    „Hast du 'ne Ahnung ... du warst noch richtig gut drauf ... oh, das ist ja so hell hier!"
    „Red' keinen Scheiß, ich kann mich an nichts erinnern", ich sehe meine Retroshorts auf der Fensterbank liegen! „Das ist vielleicht auch besser so." Jan hat

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