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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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dem Schulhof. Ich stand gerade mit Leo, eigentlich Eleonore, Evi und Micki zusammen, drei Mädchen aus unserer Klasse und Leo sah an mir vorbei und sagte: „Oha, an den wird sich Susa sicher gleich ranschmeißen!" Susa hatte den Ruf weg, mit fast jedem halbwegs passablen Jungen der Schule schon was gehabt zu haben.
    Ich drehte mich um und sah in ein Paar braune Augen, das mich fixierte. Er sah - irgendwie verblüfft aus. Und ich erst. Himmel, war der hübsch!
    Patrick kam an und erklärte uns, dass er einer der Schweden sei, Mats hieße und bei ihm wohnen würde, worum ich ihn sofort tierisch beneidete.
    Micki fragte mich dann irgendwas und ich antwortete ihr und Mats starrte mich noch verwirrter an, was mich total nervös machte.
    In der ersten Stunde kriegte ich überhaupt nichts vom Unterricht mit, weil ich ihn die ganze Zeit über verstohlen angaffen musste ... und er mich auch.
    Er steht auf Jungs, dachte ich aufgeregt, er muss auf Jungs stehen ... wie er mich anguckt!
    Ob er schon Ahnung hat ?, fragte ich mich die ganze Zeit. Er war so süß!
    Die Mädchen kicherten und tuschelten und quatschten was von „sieht toll aus" und „scharf“, als wir in die Pause gingen. Aber er hatte nur Augen für mich.
    Zuhause räumte ich mein Zimmer auf und schwitzte wie blöde vor lauter Aufregung. Ich wollte am liebsten noch mal duschen, ich war nämlich nach der Schule gleich ins Bad gerannt und hatte meinen Stress weggespült, aber ich hatte Angst, dass ich dann die Türklingel nicht hören würde, weil ich ja nicht wusste, wann er käme ... oder ob er überhaupt kommen würde! Also machte ich mich im Bad voller Hektik noch mal frisch, auch da wieder total in Panik, weil ich immer auf das erlösende Bimmeln wartete.
     

    Der junge Mats
     
    Danach rannte ich die ganze Zeit hin und her wie so 'n Beknackter - weil ich partout nicht still sitzen konnte - und dann klingelte es tatsächlich.
    Ich wischte mir schnell noch die Hände an der Jeans ab, bevor ich öffnete und da stand er tatsächlich, der fremde hübsche Junge, den ich so sehr herbeigesehnt hatte. Er war genauso außer Atem wie ich, als ob er gerannt wäre.
    „Hi", sagte ich und „ come in!", worauf ich gleich rot wurde, ich Idiot! Damals sprach er nur ein paar Brocken Deutsch, wir redeten englisch, das konnten wir beide so lala.
    Ich fragte, ob er was trinken wollte und er nickte. Wir gingen also in die Küche und ich machte uns beiden Kakao. Dabei zitterte meine Hand wieder so, dass ich einen Löffel Kakaopulver daneben schüttete. Er guckte mir zu und nach dem Kleckern sah ich ihn an und er mich und dann kam er auf mich zu und nahm mir den Löffel aus der Hand. Er legte ihn auf die Spüle und ich sah, dass seine Hand genauso zitterte. Wir standen nebeneinander und dann sahen wir uns an und er flüsterte „Nick." Mein Gott, war das schön, ihn zu umarmen und zum ersten Mal seine weichen Lippen zu spüren...! Das war mein allererster richtiger Kuss.
    Bisher war ich allen gefährlichen Situationen aus dem Weg gegangen. Auf Feten, die alle paar Wochen stattfanden und auf denen ich echt gern tanzte, waren natürlich auch immer ein paar Mädchen, die's darauf anlegten, mit mir zu .gehen'. Sagte ich schon, dass ich gut bei den Mädchen ankam? Damals hatte ich ganz schön lange Haare und ich glaube, sie fanden mich ziemlich niedlich. Man kriegt so was ja niit . Und ich hatte die ganze Zeit über Schiss, weil ich ahnte, was mit mir los war und log das Blaue vom Himmel herunter. Von 'ner Freundin, der ich treu bleiben wollte und die ich im Urlaub kennen gelernt hatte. Bloß wohnte die leider in Braunschweig. Und dann kam Mats und ich wusste: Der isses . Ich weiß nicht, wie lange wir da in der Küche gestanden und uns geküsst hatten, irgendwann lösten wir uns ganz atemlos voneinander und ich nahm ihn an die Hand und zog ihn in mein Zimmer.
    Den Kakao vergaßen wir natürlich.
    Ich sehe ihn noch genau vor mir, wie er sich nur kurz im Zimmer umsah und sich dann sofort wieder zu mir umdrehte. Er lächelte mit seinen süßen Grübchen und dabei zog er sich sein T-Shirt aus der Hose und streifte es ab. Ich starrte ihn an und mir fielen gleich seine schwarzen Härchen unterm Bauchnabel auf. Ich sah sie und musste wieder an unseren Sportreferendar Sebastian Beyer denken, in den ich mich vor zwei Jahren zum ersten Mal so richtig verliebt hatte.
    Bestimmt klingt es bescheuert, wenn ich das jetzt sage, aber der Anblick seines Bauchnabels mit den schwarzen Haaren machte mir

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