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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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Augen stiehlt sich ein Lächeln. „Er auch", sagt er.
    „Na dann los", sagt Jan, „was machst 'n dann noch hier? Ab nach oben!" Christoph steht auf.
    „Ich glaub', ich hab' verdammtes Schwein", sagt er verlegen. „Chris", sagt Jan, „meinst du nicht, dass ich auch tolerant gewesen wäre, wenn es Nick nicht gäbe? Und Renate hätte dich auch verstanden ... wir hätten wahrscheinlich so 'nen Spruch abgelassen wie 'Hauptsache, er ist glücklich!'" Christoph lächelt.
    „Aber es gibt Nick", sagt er und er lächelt mich an, dass mir ganz warm wird. Ich lehne mich an Jan, der umarmt mich und küsst mich auf die Wange.
    „Nick ist im Grunde an allem schuld", sagt er.
    „Klar doch", sage ich, „ich hab' dich schamlos verführt, was?"
    „Hast du doch auch!" Jan tut empört.
    „Das möchte ich gern mal genauer wissen", sagt Chris da und grinst, „das musst du mir mal erzählen, Nick!" Ich zwinkere ihm zu.
    „Macht nicht zu lange, morgen ist Schule!" Jetzt wird er rot. „Gute Nacht", sagt er.
    „Halt!", ruft Jan, als Chris schon fast aus der Tür ist, „was meinst du, wie viele Brötchen isst er zum Frühstück?" Chris überlegt.
    „Mach' ihm so viel, wie ich esse - drei!" Und er geht beschwingt raus.
     
     
    „Du bist ein netter Vater", sage ich zu Jan. Er lächelt zufrieden. „Und? Sonst noch was?", fragt er.
    „Nö ... mehr fällt mir nicht ein", überlege ich, „war da noch was?" Ich liebe es, wenn er mich brutal anpackt!
     
     
    Wir stehen in der Küche und trinken Wasser. Schon halb eins. „Haben wir noch Schokolade?", frage ich, „da hab' ich jetzt Appetit drauf!"
    „Guck nach", sagt er, „ich weiß es nicht!" Ich finde noch eine Tafel Rittersport Vollmilch. Ist nicht so mein Fall, ich bevorzuge dunklere Schokoladen. Meine Lieblingsmarke ist die von Milka - zartherb . Die schmeckt geil. Lily hat da auch ein Faible für - als Einzige der Familie. Da kommt sie ganz nach mir. Wir liegen wieder im Bett und teilen brüderlich die Rittersport.
    „Pass auf!", sagt Jan, „jetzt hast du dich auf 'nen Krümel gelegt!"
    „Egal", nuschle ich mit dem Stück im Mund, „die Bettwäsche muss eh mal wieder abgezogen werden ...!" „Wir könnten ja Pariser benutzen, dann war' sie nicht so schnell versaut", grinst Jan.
    „Das ist nicht dein Ernst", empöre ich mich, „wozu lebe ich denn in einer monogamen Beziehung ...!"
    „War ja mehr ein Scherz", sagt Jan entschuldigend, „aber auf roter Bettwäsche sieht man echt jeden ... Spritzer ... wir sollten losziehen und weiße oder creme- farbene kaufen, da sieht man die Flecken nicht so."
    „Stimmungstöter", grunze ich genervt, „weiß erinnert mich an Krankenhaus."
    Wir werfen das Papier aus dem Bett und kuscheln uns aneinander.
    „Ganz frischer Schokoladengeschmack ist geil beim Küssen", sage ich, „wir dürfen bloß nicht vergessen, nachher die Zähne zu putzen, morgen früh ist es widerwärtig!" Er zieht mich in seinen Arm.
    „Erzähl", sagt er. Ich weiß, was er meint.
    „Ich war nach der Geschichte mit Mats lange Außenseiter in der Klasse", sage ich, „Patrick, bei dem Mats wohnte, hatte ein paar Briefchen von mir an Mats gefunden ... und als Mats wieder in Schweden war, erzählte er es rum..."
     
     
    Ich seh's noch genau vor mir. Diese Erinnerungen werden mich nie verlassen ... Ich kam am Montagmorgen in die Klasse und alle starrten mich an und tuschelten und kicherten und ich dachte, was haben die denn? Ob ich was im Gesicht habe? Mir ging's an dem Tag sowieso scheiße, weil Mats seit Freitag weg war. Ich hab' mich noch nie zuvor so einsam gefühlt wie an dem Wochenende. Wir waren sechs Wochen zusammen. Jeden Tag.
    Unsere erste Verabredung fällt mir ein. Ich werde sie nie vergessen.
    Er hatte mich gleich in der ersten Pause auf Englisch gefragt, wo ich wohne und ich hatte ihm meine Adresse aufgeschrieben und er steckte sie ein. Wir standen beide auf dem Klo. Wahnsinnig aufgeregt waren wir. Er stotterte so rum und ich schmierte meine Adresse mit zittriger Hand auf den kleinen Zettel. Und die Blicke, die wir uns dabei zuwarfen!
    Ich hatte ja vorher noch nie was mit irgendwem gehabt! Ich wusste nur, dass ich auf Jungs stand, Mädchen reizten mich einfach nicht ... beim Wichsen stellte ich mir immer irgendwelche Schauspieler oder Fußballspieler vor, auf die ich gerade abfuhr ... und Mats, den ich vor 'ner Stunde zum ersten Mal gesehen hatte, schien's genauso zu gehen. Es hatte richtig geknallt, als wir uns sahen.
    Wir sahen uns draußen auf

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