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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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fröhlich.
    Ich schlage erst gar nicht vor, dass einer von ihnen bei uns ins Bad gehen kann. Nick grinst mich an und ich weiß, was er denkt. Patrick wirkt nachdenklich.
    Als wir zuhause um die Ecke biegen, steht ein Auto auf der Auffahrt. Ein dunkelblauer Audi. „Das ist ja ... Norberts Wagen." Nick ist verblüfft. „Hast du dich mit Franziska wieder ausgesprochen?", frage ich ihn und er schüttelt den Kopf.
    „Nein ... seit Kiel habe ich sie noch nicht wieder gesehen", sagt er. Katharina öffnet die Tür.
    „Wir haben Besuch. Norbert ist da!" Sie zieht mich am Ärmel beiseite.
    „Du, Papa, der hat was ... der ist ganz komisch", sagt sie leise, „ich bin froh, dass ihr endlich da seid!"
     
     
    Norbert kommt uns im Wohnzimmer entgegen. „Ich bin einfach mal vorbeigekommen, ohne vorher anzurufen ... ich hatte nichts vor und da dachte ich, warum nicht bei Jan und Nick reinschauen ... tja, da bin ich nun ... ich hoffe, ich störe nicht?", fragt er unsicher und mit diesem zweifelnden Gesichtsausdruck ähnelt er Nicolas Cage besonders stark. Irgendwas ist, denke ich, er hat bestimmt Streit mit Franziska. „Aber nein", sage ich laut und jovial. „Schön, dass du da bist! Wir haben nichts vor!" Nick wirft mir einen kurzen Blick zu. Andreas und Mats, ich weiß. Aber die kommen erst um acht. Verstohlen sehe ich zur Uhr. Kurz nach fünf. „Ich koch' erst mal Kaffee", beschließt Nick, dieser patente
    Bursche.
     
     
     
N I C K
     
    Wir sitzen zu dritt am Tisch. Norbert wirkt nervös. Christoph ist gerade wieder nach oben gegangen mit 'nem voll beladenen Tablett. Diverse Schnitten Brot mit Käse und Nutella, Äpfel und 'ne Tüte Milch nebst zwei Joghurts hat er drauf gestellt. „Wir haben totalen Hunger ... wann gibt's was Richtiges?" „Um acht", sage ich. „Und was?", fragt er. „Lasagne ... hier sind noch zwei Joghurts, Haltbarkeitsdatum läuft morgen ab, nimm die doch auch mit hoch!" Ich stehe vorm Kühlschrank.
    „Au ja, gib her! Die Lasagne, die du neulich gemacht hast?", fragt er dann und ich nicke.
    „Echt? Lecker!", sagt er begeistert und dann macht er etwas, was er noch nie getan hat.
    Er legt mir die Hände um den Hals und küsst mich auf die Wange. „Du bist'n Schatz, Nick", sagt er zärtlich und dann lässt er mich los und nimmt das Tablett. Ich muss ihn angestarrt haben wie ein Idiot.
    „Mund zu", sagt er frech grinsend, „ mach' mir lieber mal die Tür auf!" Als ich mich zu Jan umdrehe, sehe ich, wie der in sich hineinlacht. „Ganz der Vater, oder?"
     
     
    „... sie hat sich ständig mit ihm getroffen, aber sie beteuerte immer, dass da nichts wäre ... aber zusammen nach Kiel fahren ? Er wollte einen Rat von ihr, wie er das Haus von seinem Vater umbauen sollte ..." Norbert Cage ist völlig fertig nach seiner ausführlichen Erzählung. Ich aber auch, muss ich gestehen. Franziska hat sich die ganze Zeit über mit Jens getroffen? Da hat er mir gar nichts von erzählt, denke ich gekränkt. Noch mehr wurmt es mich allerdings, dass sie nicht mal einen Ton gesagt hat. Was soll diese Geheimnistuerei? „Ich weiß wirklich nicht, ob ich ihr glauben kann." Norbert rührt nervig lange in seinem Kaffee 'rum, dabei hat er bloß ein bisschen Milch reingeschüttet. Am liebsten würde ich ihn an der Hand packen und ihm den Löffel wegnehmen. Jan sieht mich an.
    „Du wusstest auch nichts davon, oder?"
    „Ich? Ach woher denn? Franziska und ich haben doch seit der Testamentsgeschichte nicht mehr miteinander geredet." „Weißt du, ob er eine Freundin hat in Argentinien?", fragt mich Norbert. „Ich glaub' nicht", sage ich „aber wir haben da im Grunde auch nicht drüber gesprochen ..." Ich habe das Thema ganz bewusst gemieden, wenn ich mich mit Jens getroffen habe, weil ich im Gegenzug Fragen über mich aus dem Weg gehen wollte. Nächste Woche fahre ich zu Franziska, nehme ich mir vor.
     
     
     
J A N
     
    Norbert macht einen derart deprimierten Eindruck, dass ich es unverantwortlich fände, ihn allein nach Hause zu schicken. Mein Gefühl sagt mir, dass es besser wäre, wenn wir ihn heute hierbehielten.
    „Der arme Kerl ist völlig down", sage ich zu Nick, als der zum Klo gegangen ist und ich ihn auf dem Flur abfange, „den mag ich in seinem Frust gar nicht nach Haus lassen ... reicht das Essen für einen mehr?"
    „Ja", sagt er, „das ist überhaupt kein Problem! Ich hab' die beiden großen Auflaufformen genommen ... Mats frisst 'ne Menge, wenn er nicht gerade frisch verliebt ist... außerdem hab'

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