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Nie Wirst Du Entkommen

Nie Wirst Du Entkommen

Titel: Nie Wirst Du Entkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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immer täuschen. Gehen Sie und halten Sie mich auf dem Laufenden. Oh, und Aidan?«
    Aidan wandte sich an der Tür um. »Ja?«
    »Sagen Sie Tess, sie muss die Akten für uns sortieren. Patrick hat heute Morgen angerufen. Er hat die richterliche Anordnung und möchte, dass sie sie mit uns durchgeht. Während wir versuchen, diesen Kerl zu fassen, können wir uns wenigstens bemühen, seinen nächsten Schritt vorauszusehen und zu vereiteln. Sagen Sie ihr, ich schicke einen Beamten in ihre Praxis, der die Aufräumarbeiten überwacht und die Papiere und den USB -Stick mitnimmt. Patrick kann die elektronischen Daten verwenden, bis die Unterlagen wieder in Ordnung sind.«
    »Machen Sie sich Sorgen, dass sie uns die Akten nicht übergeben will?«
    »Nein. Sie tut, was nötig ist. Aber wir müssen unbedingt den Amtsweg einhalten. Ich habe keine Lust, Schlupflöcher für schlaue Verteidiger zu schaffen, Aidan. Ihnen kann ich auch sagen, dass der Beamte im Grunde zu ihrer Sicherheit da sein wird. Ich habe Angst, dass Clayborn ihre Praxis beobachtet.«
    Der Gedanke allein machte ihn krank. »Ich sag’s ihr. Danke, Marc.«
    Abe wartete schon an seinem Schreibtisch auf ihn. »Ich muss mit dir reden.« Er beugte sich vor. »Dad hat die Sache gemeldet.«
    Der Klumpen in Aidans Magen wurde noch dicker. »Geht Rachel heute in die Schule?«
    »Ja. Wir dachten, wenn sie es nicht tut, ist es auffällig.«
    »Wahrscheinlich.« Er pustete sich die Haare aus der Stirn. »Gott, Abe, ich wünschte fast, sie hätte sich nicht darum gekümmert und nie nach dem Mädchen gesehen.«
    Abe drückte seine Schulter. »Ich weiß. Das hat sie auch gesagt. Aber sie meint auch, sie hätte sich nicht mehr im Spiegel ansehen können, wenn sie es nicht getan hätte.«
    Und darauf war Aidan bei aller Übelkeit stolz. »Sie ist ein tolles Mädchen.«
    Er schluckte. »Mann, Abe, wenn einer der Arschlöcher sie auch nur schief ansieht …«
    »Ich weiß«, gab Abe grimmig zurück. »Mia und ich machen uns jetzt auf die Suche nach Clayborn. Versuch, dir nicht zu viele Sorgen zu machen.«
    Aidan rieb sich die Stirn, als Murphys Telefon zu klingeln begann. »Murphy ist, glaube ich, draußen rauchen. Am liebsten würde ich auch damit anfangen. Es kommt mir vor, als würden wir von allen Seiten beschossen.«
    »Ich weiß, wie du dich fühlst.«
    Ja, Abe konnte es verstehen. Es war noch gar nicht so lange her, dass Kristen Ziel wütender Killer gewesen war. »Finde einfach Clayborn, okay?«
    »Wir sind dabei. Ich rufe dich an, wenn ich etwas weiß.« Aidans Telefon begann zu klingeln, und Abe zog eine Braue hoch.
    »Da will jemand unbedingt einen von euch sprechen. Bis dann.«
    Aidan ließ sich auf den Stuhl sinken und nahm den Hörer ab. »Reagan.« Er ging sein Telefonregister nach der Nummer der Bewährungsstelle durch. Die mussten Bacons letzte Adresse kennen.
    »Detective Reagan, mein Name ist Stacy Kersey.« Die Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. »Ich bin Assistentin von Lynne Pope,
Chicago on the Town.
«
    »Kein Kommentar«, sagte Aidan knapp und wollte auflegen.
    »Warten Sie, verdammt!«, fauchte sie, dann wurde die Stimme wieder leise. »Hören Sie mir erst mal zu.«
    »Wir brauchen Ihr Band noch.« Riveras letzte Imitation von Tess’ Stimme war ein Beweisstück.
    »Es geht nicht um das Band«, zischte sie. »Lynne Pope ist gerade von einem Treffen mit einem Typen gekommen, der behauptet, Pornoaufnahmen von Ihrer Psychiaterin auf CD zu haben.«
    Aidan sprang auf die Füße. Sein Puls begann zu jagen. »Was? Können Sie ihn festhalten?«
    »Ein kleines bisschen noch. Aber er wird nervös. Ich soll ihm gleich fünfzig Riesen bar auf die Hand geben. Aber viel länger wird er wohl nicht warten.«
    »Wie sieht der Kerl aus?«
    »Eins neunzig, grauschwarzes Haar, ungefähr fünfzig. Schmierig.«
    Bacon. »Ich bin in fünfzehn Minuten da. Ich schicke einen Streifenwagen an die Tür, für den Fall, dass er verschwinden will, bevor wir da sind. Danke.« Er rannte zu Spinnellis Büro. »Vielleicht haben wir Bacon.«
    Spinnelli schaute auf und verengte die Augen. »Das könnte ein Durchbruch sein. Gehen Sie. Ich rufe Tess an und sage ihr, dass sie mit den Akten beginnen soll.«
    Aidan fand Murphy vor der Tür, wo er die Kippe ausdrückte. »Los.«

Mittwoch, 15. März, 8.55 Uhr
    »Gottverdammter Mist!«, fluchte Murphy aus ganzem Herzen.
    Aidan schloss die Augen und mühte sich, seinen eigenen Zorn zu dämpfen. Sie waren fünf Minuten zu spät. David Bacon

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